Hobbys oder Freunde bei Hochbegabung?
Hallo,
es geht mal wieder um meinen Stiefsohn. Er wird im Februar 7 Jahre alt und geht momentan in die 3. Klasse einer normalen Grundschule. Er ist Klassensprecher und in seiner Klasse, trotz des großen Altersunterschieds sehr gut integriert. Er bekommt in der Schule immer Zusatzaufgaben, damit er sich nicht langweilt.
Er geht 2 mal pro Woche zum Fußball, 1 mal pro Woche zum Karate und 1 mal pro Woche zu Klavier. Außerdem haben wir 2 Pferde und 2 Hunde, mit denen er sich auch sehr viel beschäftigt.
Sobald er mal keine Beschäftigung hat, wird ihm Langweilig und er wird extrem unruhig und nervös.
Wir haben einen IQ-Test machen lassen. 139. Außerdem wurde der Verdacht auf ADHS geäußert. Wir wurden umfangreich beraten, aber sind damit nicht wirklich zufrieden. Uns wurde empfohlen, dass er möglichst in eine Ganztagesschule soll und die Nachmittage mit extra Kursen und Hobbys gefüllt werden sollen.
Natürlich möchten wir ihn fördern, aber unserer Meinung nach, soll er auch noch Zeit für seine Freunde haben. Das wäre mit dem Plan von der Beratungsstelle allerdings nicht möglich.
Hat jemand Erfahrung mit der "Freizeitgestaltung" bei hochbegabten Kindern?
LG
6 Antworten
Freizeit halte ich generell für sehr wichtig. Ich würde Euch als Eltern empfehlen, Euch einer Elterngruppe anzuschließen (wird von vielen Regionalvereinen der DGhK Deutsche Gesellschaft für das hochbegabte Kind e.V.) angeboten. Dort werden oft auch Freizeitangebote für die Kinder gemacht, sodass er die Möglichkeit hat sich mit Kindern auf seinem geistigen Level auseinander zu setzen.
Da macht es sich aber jemand einfach. Die wollen den einfach ruhig halten und möglichst lange in der Schule lassen. Der Junge braucht Input. Das kann ein Regelgymnasium vermutlich gar nicht leisten und ihr bald auch nicht mehr.
Ferner haben die nur den IQ und nicht den EQ gemessen. Da er ADHS-Verdacht hat haperts da bald bestimmt noch mehr. Es ist schon eine Leistung, dass er überhaupt Freunde hat. Aber die Lehrer finden schon, dass er anders ist. Die Mitschüler haben anscheinend kein Problem mit ihm. Der wird die Lehrer gut auf Trapp halten.
Gibt es in eurer Nähe eine Kinder-Uni oder Ähnliches? Ich würde mir überlegen ihn an eine Fachschule für Hochbegabte zu schicken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Schule_f%C3%BCr_Hochbegabte
Hallo,
ich spreche da aus eigener Erfahrung wenn ichg sage :"Die Freunde sind das A und O". Die Frage ist allerdings:
"wo findet er jene Freunde". Wenn er also im Klassenverband gut intergriert ist und dort Freunde und Bekannte hat, wunderbar. Lasst ihn dort mit denen Spielen und alles ist gut. Sorgt dafür,m dass er immer eine Ecke hat, in der er seine "Aufgaben" hat (zB Spanisch lernen, Länderflaggen auswendig lernen, egal, was ih nhalt interessiert) und in die er gehen kann wenn ihm langweilig wird. Dies sollte Übrigens auch in de rSchule passieren.
Schwierig wirds, wenn er sich mit den Kinder der KJlasse nicht mehr identifizieren kann. Ihr könnt den Jungen nämlich nicht beliebig oft springen lassen. Ich halt 3. Klasse und 7 sdchon für schwierig. Denn bei aller Inte´lligenz, die emotionale Reife ist die eines 7 Jährigen und wird sich auch nur normal entwickeln.
Wenn er beginnt sich andere Freunde zu suchen (Erwachsene überwiegend) solltet ihr ihn mit Inputs versehen. Dann wird er sich seine Freunde dort suchen, wo man ihn versteht.
War jetz bissl viel. Wenn Fragen sind schreib einfach
LG
Wer sagt denn, dass er bei seinen Hobbys oder während der Betreuung keine Freunde finden kann? Ich hatte auch immer viel zu tun und hatte da immer irgendwo Freunde. Einige habe ich dann nur in der schule oder mal am Samstag gesehen, wieder andere immer nur Montags oder Mittwochs aber ich war so ausgelastet und hatte immer viel Spaß und viele Freunde. Das beste wäre wohl, wenn ihr den Stiefsohn fragt, was er möchte.
Freunde sind auch da sehr wichtig