Hilfe - fühle mich in Seminar unwohl?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Baaaah, solche Seminare kenne ich ^^' ... Ich glaube, jeder stößt da im Laufe seines Studiums mal früher oder später drauf.

Ja, wenn du die Möglichkeit zum Wechseln hast: wechsle! Das ist wohl die einfachste und schönste Lösung!

Ansonsten hab ich solche Seminare bevorzugt geschwänzt ^^' ... Wir hatten aber auch keine Anwesenheitspflicht und es zählte nur die Klausurenleistung, also hab ich mir einfach den Stoff für die Klausur selbst beigebracht. Hat bei mir gut funktioniert, klappt aber sicher nicht bei jedem. Da muss man sich selbst etwas für kennen, ob man sich selbst zu gut organisieren, strukturieren und disziplinieren kann. Wenn man's nicht kann, ist's ja auch keine Schande, dann sollte man es nur eben nicht tun :D

Und wenn gar nichts anderes geht: Ja, in den sauren Apfel beißen. Dann hilft es, sich zu sagen, wofür man das macht, nämlich für einen höheren Zweck. Du möchtest mal Lehrerin werden - das ist das Ziel! Das ist das, weshalb du da sitzt! Du kannst aus sowas auch lernen, wie du später nicht Unterricht machen möchtest! So ein Semester hat meistens zwölf oder dreizehn Wochen... Zähl die Wochen runter. Genieß den Rest des Studiums und belohn dich nach dem blöden Seminar mit was Tollem.

Selbstmotivation ist alles :D Darum geht's in einem Studium! Du schaffst das, ich bin mir da 100% sicher :)

Liebe Grüße!

tarvitsenapua 
Fragesteller
 24.10.2023, 22:51

Wow, erst einmal danke für die aufmunternden Worte! Jetzt fühle ich mich schon besser, wenn ich weiß, dass es nicht nur mir so geht. :D

Und das mit dem Runterzählen halte ich für eine gute Idee - es stehen noch 13 Seminare bevor. :O

Anwesenheitspflicht besteht bei uns auch nicht, die Dozenten dürfen auch keine Listen etc. führen, um die Anwesenheit zu kontrollieren. Daran halten sich bislang auch alle. Schwänzen wollte ich ehrlich gesagt meiden (habe ich auch in der Schule nie gemacht), aber wenn es nicht anders geht. :/

0
ZionsDaughter  25.10.2023, 20:51
@tarvitsenapua

Hey du :) Also, erstmal darfst du, denke ich, dein schulisches Denken loslassen :) . Uni ist keine Schule! Es herrscht eine Schulpflicht in Deutschland, aber Gott sei Dank keine Studierpflicht :) .
Studieren bedeutet, dass du selbst entscheidest, wie du lernen möchtest. Seminare und Vorlesungen sind ein Angebot, das du wahrnehmen darfst - aber nicht musst. Ich kenne ein, zwei Kommilitonen, die nie in irgendwelchen Vorlesungen waren, sondern sich selbst alles beigebracht haben und damit sehr gut gefahren sind. Das wäre zwar nicht mein Ding gewesen, weil ich viele Vorlesungen und Seminare sehr genossen habe, ebenso wie die Zeit mit den Kommilitonen. Aber es ist trotzdem vollkommen legitim. Worauf es ankommt, ist, dass du dich selbst managen kannst; dass du dich selbst organisierst, dich selbst gut strukturierst, um mit dem Stoff durchzukommen - aber WIE du dir den Lernstoff zuführst, ist ganz egal.
Also gestalte dir diese Zeit an der Uni, wie du es möchtest und wie es für DICH am besten ist! Es kann so eine tolle Zeit sein :) .

1

Ehrlich gesagt sind mir solche Seminare immer am liebsten….

Du wirst nicht abgelenkt, wenn du niemanden wirklich gut kennst und der Dozent stellt Fragen auf diese Art, um euch auf unvorhergesehene Situationen vorzubereiten. Immerhin wird es dir als Lehrkraft auch passieren, dass deine Schüler Fragen stellen, auf die du nicht direkt eine Antworten hast. Die Kunst dabei ist es, trotzdem die Kommunikation aufrecht erhalten zu können und so gemeinsam zur Lösung zu finden!

Ich würde definitiv im Seminar bleiben und die positiven Seiten daran sehen.

tarvitsenapua 
Fragesteller
 24.10.2023, 21:38

Danke für deine Antwort! An unserer Uni ist es tatsächlich so, dass wir während der Vorlesungen, Seminare und Übungen immer still sind - außer natürlich, wenn wir in Gruppen arbeiten sollen. Gequatscht wird nur in den Pausen und auf dem Nachhauseweg.

Die Kunst dabei ist es, trotzdem die Kommunikation aufrecht erhalten zu können und so gemeinsam zur Lösung zu finden!

Ich hatte bisher auch immer eine Antwort parat, das war nicht das Problem. Nervig und aufdringlich ist es ja trotzdem, man weiß nämlich nie, wann man keine passende Antwort hat. Ist einigen Mitstudenten schon passiert, war danach aber auch nicht weiter schlimm.

0

Sorry so ganz verstehe ich bei der Schilderung nicht warum das dein Horror bzw Alptraum ist?

Macht der Dozent einen blöd an, wenn man was nicht weiß?

Wenn dem nicht so ist, find ich das eigentlich ganz nett. Keine ewig nervigen stillen Pausen auf Fragen, weil keiner reden will oder sich nicht traut. Geht doch so schneller um und man wird gezwungen sich wenigstens etwas vorzubereiten.

Und wie du schon richtig festgestellt hast, kannst und musst du auch nicht immer zu neue Freunde finden.

Und auch nicht jedes Seminar muss ein Banger für dich sein. Lernen kann man da trotzdem viel.

Ich würd nicht wechseln, ein Tag wo man nicht zur Uni fahren muss, wäre mir wichtiger.

tarvitsenapua 
Fragesteller
 24.10.2023, 22:45

Ich habe aktuell 2 Tage, an denen ich nicht zur Uni muss. 1 Tag frei hätte ich also so oder so.

Sorry so ganz verstehe ich bei der Schilderung nicht warum das dein Horror bzw Alptraum ist?

Wenn man nicht gerade mitsitzt, kann man das vielleicht auch nicht so ganz nachvollziehen. Aber es nervt und man fühlt sich einfach nicht wohl. Hinzu kommt auch noch, dass der Dozent ständig durch den Raum läuft, wenn sich jemand meldet und er die Antwort kommentieren möchte. Deshalb muss ich regelmäßig nach rechts, links, vorne und hinten sehen, sonst bekommt man ja auch kaum etwas mit bei 50 Teilnehmern. Alle anderen Dozenten schaffen es, vorne zu bleiben, so dass ich mir nicht den Nacken verrenken muss …

0

Ich würde wechseln!

Man kann nichts lernen, wenn man sich so unwohlt fühlt! Außerdem ist es ja kein Dauerzustand dass man einfach so eineange Zeit schlechte Gefühle hat! Nicht gut...

Tindy45  24.10.2023, 12:44

Leider gibt es keine Garantie, dass es mit dem anderen Lehrer besser wird. Und ja, für beide Optionen gibt es Pro und Contra-Argumente. Ich würde wahrscheinlich bleiben (und höchstwahrscheinlich 'leiden'), weil ich viel zu faul wäre, extra nur für dieses Seminar an einem anderen Tag hinzufahren. Aber das bin ich ja wohl. Wenn du bleibst, dann versuch es als eine Herausforderung zu betrachten.

Kontakte kannst du später noch auch knüpfen. Auch mit diesen Teilnehmern. Du musst abwägen, was dir am besten wäre.

0

Also wenn du meinst nur wegen einem solchen Problem davon laufen zu müssen, dann ist dir bisher die Realität des Lebens nicht bewusst.e

Im Leben wirst du noch vieles zu ertragen und auszuhalten haben, das dir keinen Spass machen wird.

Dazu mir gefällt was du über deinen Professor geschrieben hast.

Der ist etwas schlauer als die anderen.

Denn wer kommt und nur Antworten geben muss auf Fragen deren Antworten er kennt, der braucht sich nicht besonders anzustrengen.

Wenn du aber damit rechnen musst, dass er dich vor der ganzen Klasse etwas fragt und du dich da Blamieren wirst, wenn du es nicht weisst, dann sollte das eine Herausforderung sein etwas mehr zu lernen.

Also bereite dich aufs Leben vor, da kannst du nicht immer alles wählen.

tarvitsenapua 
Fragesteller
 24.10.2023, 21:48

Wieso „davonlaufen“? Ich renne ja nicht weg, ich möchte nur evtl. die Gruppe wechseln. Wieso sollte man sich deiner Meinung nach in ein „unangenehmes“ Seminar setzen, wenn man sich auch in ein anderes setzen kann? Das erschließt sich mir nicht.

dann ist dir bisher die Realität des Lebens nicht bewusst.e
Im Leben wirst du noch vieles zu ertragen und auszuhalten haben, das dir keinen Spass machen wird.

Solche nichtssagenden Phrasen bekommen wir doch schon seit der Grundschule aufgeschwatzt. Aber wenn wir mal ehrlich sind - haben die uns je irgendwie weitergebracht? Wohl kaum. Ich hatte bisher genug Situation, in denen ich am liebsten im Erdboden versunken wäre. Dennoch gab es immer einen Ausweg. :)

2
ZionsDaughter  24.10.2023, 22:00
@tarvitsenapua

Ich find deine Antwort darauf klasse, weil ich dieses Selbstgeißelungsprinzip auch echt total seltsam finde :D . Natürlich muss man manchmal unangenehme Situationen im Leben durchstehen - aber wieso sollte man das freiwillig tun, wenn man es nicht muss? :)

1
Kosmike  25.10.2023, 12:35
@ZionsDaughter

Du weisst, als Psychologin wohl, was es aussagt, wenn man aus einem Kommentar nur einen Teil herausnimmt um dann gegen diese Person zu lästern?

Bist du sicher, dass du psychologisches Verständnis hast?

Denke nach.

Das im Zusammenhang mit der Frage, was der Fragesteller alles für Informationen gab.

Nun ich weiss, in der Psychologie ist das Dokument der Grund zum Arbeiten, denn das Resultat der Arbeit kann niemand zuverlässig prüfen.

Ob ein Patient keine Hilfe bekommt oder ihm nicht geholfen werden. konnte, kann man nicht genau prüfen.

Es ist also ein Beruf im Grauen und der Patient dem Psychologen hilflos ausgeliefert, denn das Diplom gibt ihm recht sonst nichts.

Ich weiss nicht, ob dir Überhaut nur schon dessen bewusst bist.

also denke nach.

0
ZionsDaughter  25.10.2023, 20:44
@Kosmike

Oh, vielen Dank für deine Sorge um mein psychologisches Verständnis - ich denke, das habe ich sehr gut :) Jedenfalls mehr als du, nach dem, was ich aus deinem Kommentar herauslesen kann :D Hab einen schönen Abend!

1