Hat jemals ein Lebewesen ein neues Organ entwickelt? Gibt es auch nur eine wissenschaftliche Studie darüber das nachweist wie sich ein neue Tierart entwickelt?
Ich denke es ist eine essentielle Vorraussetzung und ein KO Kriterium für die Evolutionstheorie, dass Lebewesen Organe entwickeln.
Wenn es bisher keine einzige wissenschaftliche Studie gibt, die das nachweist, was bedeutet das?
Müsste das nicht bei jedem Mensch Skepsis und Misstrauen gegenüber der Evolutionstheorie auslösen ?
Was denkt ihr darüber?
7 Antworten
Mir sind 3 angebliche Bsp. für Makroevolution bekannt:
- Antibiotikaresistenz bei Bakterien
- Citratverwertung unter Anwesenheit von Sauerstoff bei e.coli-Bakterien
- Blinddarmklappen bei Ruineneidechsen (das wäre am ehesten ein neues Organ)
Es ist beobachtet worden, dass Bakterien resistent gegen Antibiotika werden können. Das wird gerne als eine makroevolutive Entstehung einer neuen Fähigkeit gesehen.
Bei einem noch laufenden Langzeit-Evolutions-Experiment mit mehreren Stämmen von e. coli-Bakterien entwickelte ein Stamm die Fähigkeit Citrat auch unter Anwesenheit von Sauerstoff in die Zelle zu transportieren und dort zu verwerten. Vorher ging das nur ohne Sauerstoff.
Im Rahmen eines Experimentes wurden Ruineneidechsen auf einer Insel ausgesetzt. Als sie 36 Jahre später wieder untersucht wurden, hatten sie neue Blinddarmklappen. Auch das wird gerne als Makroevolution verstanden.
Doch bei genauer Betrachtung handelt es in allen 3 Fällen um Mikroevolution:
Antibiotikaresistenz wird u.a durch Verlustmutationen verursacht, ohne dass auf genetischer Ebene etwas Neues entsteht: https://creation.com/antibiotic-resistance-not-evolution-in-action
Die Citrat-Verwertung unter aeroben Bedingungen wurde durch eine Fusion mit einem ebenfalls bereits vorhandenen Schalter ermöglicht, der unter aeroben Bedingungen aktiv ist: https://kreationismusforum.forumieren.de/t2-citrat-verwertung-unter-aeroben-bedingungen-ist-keine-makroevolution
Bei den Ruineneidechsen sind 36 Jahre viel zu kurz. Evolutionisten veranschlagen normal nicht umsonst Millionen Jahre für makroevolutive Veränderungen. Viel naheliegender ist, dass die genetische Information für die Blinddarmklappen bereits in Form eines plastischen Variationsprogrammes in den Eidechsen angelegt war und durch die veränderten Umweltbedingungen auf der Insel aktiviert wurde. Dafür spricht, dass eine verwandte Eidechsenart derselben Familie ebenfalls Blinddarmklappen hat und dass die Ruineneidechsen auf der Insel genetisch mit ihrer Ausgangspopulation identisch waren: https://kreationismusforum.forumieren.de/t17-sind-blinddarmklappen-bei-ruineneidechsen-ein-evolutionsbeleg
Ich denke es ist eine essentielle Vorraussetzung und ein KO Kriterium für die Evolutionstheorie, das Lebewesen Organe entwickeln.
Natürlich, die ET benötigt die Entstehung von absolut neuen Organen, Strukturen, Funktionen, usw. Aber evolutionstheoretisch gesehen müssen diese Entstehungen nicht unbedingt gegenwärtig beobachtbar sein, da eben die makroevolutive Entstehung von Neuheiten nur durch Zufallsprozesse wirklich Millionen Jahre dauern müsste. (wobei es mir dann etwas inkonsequent erscheint bei den oben genannten empirischen Ergebnissen sofort von Makroevolution auszugehen.)
Wenn aber Makroevolution nicht unbedingt empirisch nachweisbar sein muss, muss sie naturgeschichtlich bestätigt werden. Bei Rekonstruktionen der Vergangenheit ist ein absolut sicherer Nachweis aber nicht möglich, da man es eben nicht beobachten konnte. Stattdessen muss ein Grundannahme (Schöpfung oder Evolution) vorausgesetzt werden und dann muss man schauen, wie gut sich die (empirischen) Befunde mit dieser Grundannahme deuten lassen. Je mehr bestätigende Befunde und je weniger widersprechende Befunde es gibt, desto plausibler ist eine Hypothese oder Theorie. Aber sicheres Wissen ist mangels Beobachtbarkeit nicht möglich. Hier ein Artikel dazu.
Bei (angeblichen) naturgeschichtlichen Bestätigungen von Makroevolution kann es sich also nur um Deutungen von Befunden und Wahrscheinlichkeits- und Plausibiltätsaussagen handeln. Und selbst da können sich die Deutungen mit neuen Befunden auch wieder (zu ungunsten der ET) ändern.
Die naturgeschichtliche Bestätigung müsste dann im Fossilbericht zu finden sein, doch der ist ein "Unentschieden". Die grobe Abfolge passt zwar zur ET, aber es fehlen systematisch die Bindeglieder, was besser zu Schöpfung passt: https://kreationismusforum.forumieren.de/t14-wie-kann-die-fossilabfolge-durch-schopfung-erklart-werden
Hier auch ein ganz neuer schöpfungswissenschaftlicher Artikel dazu, heute veröffentlicht: https://genesis-net.de/x-erdgeschichte/1-7/lueckenhafte-fossilueberlieferung/
Wenn nun die Entstehung von absoluten Neuheiten (vor allem auf genetischer Ebene) also weder empirisch, noch naturgeschichtlich belegbar ist, ist sie weit davon entfernt "nachgewiesen" zu sein, geschweigedenn "absolut sicher" zu sein.
Müsste das nicht bei jedem Mensch Skepsis und Misstrauen gegenüber der Evolutionstheorie auslösen ?
Müsste es, aber Atheisten haben sich dem Naturalismus verschrieben und lassen auch bei Ursprungsfragen nur natürliche Erklärungen zu (was letztlich auf eine Evolutionstheorie hinausläuft). Ein Schöpfer ist kategorisch ausgeschlossen:
Scott C. Todd, Immunologe: "Am wichtigsten ist, dass im Klassenzimmer deutlich gemacht wird, dass die Wissenschaft, einschließlich der Evolution, die Existenz Gottes nicht widerlegt hat, weil sie sie (vermutlich) nicht in Betracht ziehen darf. Selbst wenn alle Daten auf einen Intilligenten Schöpfer weisen, würde eine solche Hypothese aus der Wissenschaft ausgeschlossen werden, weil sie nicht naturalistisch ist. Natürlich steht es dem Wissenschaftler als Individuum frei, eine Realität anzunehmen, die über den Naturalismus hinausgeht." (Todd SC (1999) A view from Kansas on that evolution debate, Nature, 401, 423.)
Siehe dazu auch meine Antwort auf deine letzte Diskussion.
Lg
Überzeugend und für Laien etwas einschüchternd formuliert, aber dein Kommentar ist, wie du es selber schön formuliert hast, geistiger Unsinn. Jeder, der weiß wie die beobachtbare Mikroevolution funktioniert und was im Gegensatz dazu für Makroevolution nötig wäre, erkennt das.
Und jetzt bin ich mal gespannt, was da noch an kritischen Kommentaren kommt.
Natürlich gibt es Studien, die das eindeutig belegen.
Die Herkunft der Lunge der Tetrapoden beispielsweise ist seit langem aufgeklärt. Sie entstand aus einem Teil des Darms. Bei Strahlenflossern wurde daraus die Schwimmblase.
Auch für die Evolution des sekundären Kiefergelenks und derdrei Gehörknochen bei Säugern gibt es fossile Belege.
Ebenso gibt es auch Beispiele für das genaue Gegenteil, den Verlust von Organen. Blinde Höhlenfische, Lungenlose Salamander, darmlose Cestoden, ...
Evolution ist ein vielfach belegter und beobachtbarer Fakt. Diskussion abgeschlossen. Ich weiß wirklich nicht, wie Kreationisten das immer und immer wiederin Abrede stellen, wo doch schon Darwin ihre Argimente entkräftet hat. Kreationisten sind wohl nicht lernfähig und völlig ignorant für das, was um sie herum geschieht.
Bitte füge einen Link zu dir bekannten Studien an bzw. Den Namen und wo man sie findet?
Füge du doch einfach mal eine wissenschaftliche Studie ein, die belegt, dass Bielefeld existiert! Zu Binsenwahrheiten findet man keine "Studien".
Tja ich kann aber sagen wo sich Bielefeld befindet und kannst nachschauen, ich will die Studie finden kannst du mir sagen wo ich jene finde, die man wohl braucht um behaupten zu können die Evolution ist wissenschaftlich bewiesen?
Und schon wieder hast du dich völlig blamiert.
Die Naturwissenschaften kennen keine Beweise.
Einer mehr zu gibt der zugibt das Evolution nicht beweisen ist, was ist nun belegen mit Studien wäre auch eine Voraussetzung für die Behauptung " mehr Fach belegt " ?
Ich denke ...
Was du denkst, ist völlig egal, weil du wahrscheinlich mit Absicht die Evolution nicht im Ansatz verstehen willst, sondern nur glauben und missionieren.
NATÜRLICH HAT KEIN EINZELNES LEBEWESEN JE EIN NEUES ORGAN ENTWICKELT.
Neue Organe entwickeln sich über lange Zeiträume und viele Generationen.
Einfach mal in BIO aufpassen! Das bedeutet das.
Mit Argumenten kannst du ja nicht überzeugen, da macht es dann eine Beleidigung?
Natürlich kann man Menschen nicht überzeugen, die mit dermaßen unsinnigen "Argumenten" kommen. Und ich habe niemanden beleidigt, sondern nur ein Verhalten geschildert und einen Rat erteilt.
Doch. hast du, traurig das du das nicht mal merkst. Bist wohl völlig verroht.
Klar, dass die Menschen zusammenhalten, die es mit der Wahrheit nicht so genau nehmen. Aber die 10 Gebote gelten bekanntlich für Gläubige nicht, die sind davon durch ihren rechten Glauben befreit, merkt man immer wieder.
Ich bin kein Christ, ist also völliger Blödsinn was du da schreibst.
Über die Jahrmilionen haben sich unterschiedliche Lebewesen mit unterschiedlichen Organen entwickelt. z.B. Kiemen, Lungen, oder das Kompassorgan von diversen vögeln. auch das Stromorgan der Zitteraale oder oder das Seitenlinienorgan mancher Fische, das ihnen ermöglicht besser in der Formation zu schwimmen.
Beim Menschen funzt das auch wenn auch teils Umgekehrt. Frühe Exemplare der Gattung Homo Eerektus hatten Muskelgruppen, die der moderene Mensch nicht mehr hat.
Du beschreibst es hier als Tatsache, nicht als Theorie...ist aber nur eine Theorie, keine Tatsache.
Dir ist aber schon klar, dass eine Theorie eine Tatsache ist, ja?
"Theorie" beschreibt ein erklärendes Modell der Wirklichkeit, das hinreichend getestet und bestätigt ist. Andernfalls hieße es Hypothese und nicht Theorie.
Und natürlich gibt es massig Belege, die die Evolutionstheorie bestätigt haben. Sie nennen sich Fossilien. Findez man in jedem naturkundlichen Museum. Darüber hinaus gibt es noch morphologische Stufenreihen, DNA-Sequenzvergleiche, Freilanduntersuchungen, kontrollierte Lamgzeitlaborexperimente, Atavismen, System der abgestuften Ähnlichkeit, ... Wie viele Belege brauchst du noch?
Nein, denn ich weiß was due Begriffe bedeuten, daher kann ich eine Theorie nicht mit einer Tatsache verwechseln.
Die drei Worte "nur eine Theorie" sind der effektivste Weg, sich mit nur drei Worten bis auf die Knochen zu blamieren.
In deiner Welt gibt es also keine Fische, die Kiemen haben statt Lungen. und keine magnetfeldfühligen Brieftauben? mein Beileid.
Ich glaube auch, dass Gott die Fische, die Vögel, die Bienen und die Bären etc. geschaffen hat. Allerdings glaube ich nicht daran, dass es eines Tages Puff gemacht hat, und es gab Fische. dann hat es noch mal Puff gemacht und es gab Vögel usw...
Ich denke, die Evoulution ist die Art und Weise, wie wir Gottes wirken empfinden.
Zunächst bist du hier erstmal in der falschen Fachrichtung der Biologie mit deiner Frage gelandet. Mit der Bildung der Organe beschäftigt sich primär die Entwicklungsbiologie.
Hat man allerdings Fragen über den Ursprung der Organe, wäre das das Feld was man kurz "Evo-Devo" oder Evolutionäre Entwicklungsbiologie nennt.
Die Untersuchung neuer Tierarten, hat auch erstmal weniger mit Organen zu tun und kann in mehrere Fachrichtungen auftauchen, z.B auch bei der Fachrichtung Systematik und Taxonomie.
Was möchtest du genau fragen ?
Ich denke man müsste Tiere beobachten können die versuchen ein neues Organ hervorzubringen, immerhin hat es dazu geführt das komplexe Organ wie Lunge Herz Hirn sich im Laufe der Evolution entwickelt haben, das vortentwickeln muss doch auch wissenschaftlich erfassbar sein !
Warum glaubst du, dass das nicht, dort wo man den Verdacht hat, dass so etwas passieren könnte, nicht gemacht wird ? Bei den Wissenschaftlern, die sich u.a damit beschäftigen, steht nicht "Mache grad irgendetwas mit Organen und Evolution und so " auf einem Schild. Du kannst übrigens selbst versuchen Tiere zu beobachten z.B Fruchtfliegen in der Obstschale. Manche Teile des Genoms bei Fruchtfliegen sind anscheinend fast-evolving. Da geht schon was, vielleicht entdeckts du was spannendes neues. Probiers aus.
Der gesamte Beitrag ist nichts als geistiger Unsinn.
Du gehst von einer völlig falschen Prämisse aus. Es gibt nur eine Evolution. Eine Unterscheidung zwischen Mikro- und Makroevolution ist rein deskriptiv. Tatsächlich aber liegen der Makroevolution haargenau dieselben Evolutionsmechanismen zugrunde wie der Mikroevolution. Dubedienst dich damit eines brlirbten Tadchenspielertricks der Evolutionsleigner, belegstdamit aber einzig und allein die Tatsache, dassdu das Konzept der Evolution nicht verstanden hast.