Weshalb gilt Evolutionstheorie als bewiesen? Warum werden die Widersprüche ignoriert?

8 Antworten

Evolution ist bestens belegt… und die Evolutionstheorie ist ein Modell…

Es ist logisch, dass viele kleine Änderungen über lange Zeit zu einem anderen Lebewesen führen, ist für uns Menschen (durch unsere recht kurze Lebenszeit) nur schwer vorstellbar.

Menschen sind Affen, nur so nebenbei.


Berliner926  24.05.2025, 16:47

Von keiner Theorie, weder der allgemeinen noch der speziellen Relativitätstheorie, noch von der Gravitationstheorie, wird Propagandamäßig gesagt, sie sei bestens belegt. Dass allein sollte schon skeptisch machen.

sa652ma  24.05.2025, 16:52
@Berliner926

Nochmal lesen, bitte, möchte mir sinnlose Diskussionen ersparen.

Berliner926  24.05.2025, 22:59
@sa652ma

Hab es nochmal gelesen. Ergibt trotzdem keinen Sinn. Menschen sind definitiv keine Affen.

sa652ma  25.05.2025, 05:50
@Berliner926

Dann bitte an der Lesekompetenz arbeiten und das Wissen in Biologie auffrischen, bin nicht für Defizite anderer verantwortlich.

Ökosysteme entstehen durch örtliche Gegebenheiten und die sich daraus ergebenden klimatischen Bedingungen.

Zum Henne-Ei-Thema:

Bild zum Beitrag

Wie kann es sein das es innerhalb weniger Jahre zu einer unendlich großen Arten Vielfalt kommt ( kambrische Explosion)

Von wegen wenige Jahre.

Die kambrische Explosion (auch als kambrische "Urknall") bezeichnet eine Zeitspanne im frühen Kambrium (ca. vor 541 Millionen Jahren), in der es zu einer explosionsartigen Zunahme der Artenvielfalt und Komplexität des Lebens auf der Erde kam. In wenigen Millionen Jahren entwickelten sich zahlreiche neue Lebewesen, darunter viele der heutigen Tierstämme. 

Google-KI

Der Affe kann keine geistliche Dinge tun

Sowas wie Babys taufen und segnen oder Beichte abnehmen?

Ich gehe auf deine weiteren Behauptungen gar nicht weiter ein.

Verschaffe dir einen seriösen Überblick, falls dein Verstand das bewältigt.

http://www.talkorigins.org/faqs/comdesc/

http://www.notjustatheory.com/

http://en.wikipedia.org/wiki/Escherichia_coli_long-term_evolution_experiment

http://www.waschke.de/twaschke/gedank/diskuss/gegner.htm

http://www.kritische-naturgeschichte.de/Medien/explosive_artbildung_buntbarsche.pdf

http://de.wikipedia.org/wiki/Nervus_laryngeus_recurrens

https://www.nature.com/scitable/knowledge/library/dating-rocks-and-fossils-using-geologic-methods-107924044/

https://www.nature.com/scitable/topicpage/the-molecular-clock-and-estimating-species-divergence-41971/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC187548/

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29351742/

https://www.nature.com/articles/s41559-021-01408-0

https://www.nature.com/articles/s41586-018-0455-x

https://www.nature.com/articles/s41467-020-17157-w

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21795752/

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982206000649

https://www.nature.com/scitable/topicpage/atavism-embryology-development-and-evolution-843/

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK10049/

https://www.pnas.org/content/110/6/2211

https://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/

https://phys.org/news/2018-11-human-evolution-possibly-faster.html

https://www.unibas.ch/de/Aktuell/News/Uni-Research/Explosive-Artbildung-bei-Buntbarschen-im-Tanganjikasee.html

 - (Menschen, Naturwissenschaft, Evolution)

Blumau 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 16:27

Ich hab Beispiele geschrieben was ich mit geistliche Aktivitäten meine, zu dem ist es wissenschaftlich ( empirisch ) bewiesen daß Tiere nicht geistlich handeln können.

Nectovelin  24.05.2025, 16:36
@Blumau

DU selbst besitzt nicht mal die GEISTIGE Fähigkeit, die beiden Wörter geistlich und geistig zu unterscheiden. Deine Kompetenz beim Thema Evolution ist Null, um nicht zu sagaen MINUS 100.

Berliner926  24.05.2025, 16:43
@Nectovelin

Immer wieder interessant, wie schnell manche Menschen beleidigend werden bei bestimmten Themen. Was wohl der Grund sein wird?

Blumau 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 17:03
@Berliner926

Danke für dieses Kommentar, leider passiert es zu oft das Menschen sehr schnell beleidigend werden

Nectovelin  24.05.2025, 17:04
@Blumau

Nein, das Wort „leider“ ist hier ebenso unangebracht wie „beleidigend“.

1. Woher kam das erste Lebewesen?
2. Wie konnte es sich fortpflanzen?

Die Evolutionstheorie beschäftigt sich nicht mit der Entstehung des Lebens, sondern wie Artenvielfalt entsteht und wie sich Organismen im Laufe der Zeit durch Evolution verändern. Das Themengebiet, welches sich damit beschäftigt, ist die Abiogenese und nicht die Evolutionstheorie.

Widersprüche sind:

Offene Fragen sind keine Widersprüche, sondern ein normaler und notwendiger Bestandteil der wissenschaftlichen Arbeit. Zumal so gut wie alle deine Fragen in der Wissenschaft bereits geklärt sind.

Wie entstehen voneinander abhängige Ökosysteme?

Moderne Ökosysteme begannen viel einfacher und bildeten sich über Hunderte von Millionen bis Milliarden von Jahren zu diesem Zustand. durch Wechselwirkungen, Konkurrenz, Kooperation etc. ...

Was war zuerst da, Huhn oder Ei?

Die Vorfahren der Hühner legten bereits Eier. Eier sind in Fossilien deutlich älter als die ersten Vögel überhaupt nachweisbar sind. Daraus folgt, dass das Ei evolutionär vor dem Huhn existierte.

Weshalb gibt es etliche lebende Fossilien die komplett von der Evolution unberührt blieben, obwohl sie in tiefsten Erdschichten als Fossilien belegt sind?

Weil Prozesse wie zum Beispiel die stabilisierende Selektion existieren und dazu führt, dass unter langfristig konstanten Umweltbedingungen Organismen weitgehend unverändert bleiben können.

Diese Organismen blieben natürlich nicht von der Evolution unberührt, denn sie erfuhren nach wie vor die Veränderungen der Allelhäufigkeit in ihren sich entwickelnden Populationen.

Ein gutes Beispiel ist der Quastenflosser, den du später selbst erwähnst: Zwar zeigt er äußerlich eine gewisse Ähnlichkeit mit seinen ausgestorbenen Verwandten aus der Kreidezeit, doch lassen sich die heutigen Arten morphologisch klar von diesen unterscheiden. Zudem zeigen Studien, dass das Genom der heutigen Quastenflosser nicht mit dem der kreidezeitlichen Vertreter gleich ist.

Wie kann es sein, dass es innerhalb weniger Jahre zu einer unendlich großen Artenvielfalt kommt (kambrische Explosion)?

Die kambrische Explosion ereignete sich über einen deutlich längeren Zeitraum von mindestens mehreren 10 Millionen Jahren, und nicht "innerhalb weniger Jahre". Das ist sehr viel Zeit, die zur Verfügung steht.

Was die kambrische Explosion ausgelöst hat, ist bis heute nicht abschließend geklärt. Im Kambrium gab es große genetische Vielfalt, viele verfügbare Nischen und evolutionäres Wettrüsten. Darüber hinaus sind in dieser Zeit die ersten Organismen mit harten Schalen und Skeletten entstanden, damit überhaupt etwas versteinern konnte.

Warum existierten sehr komplexe Lebewesen in ganz tiefen, uralten Erdschichten?

Definiere komplex? Auch frühe Organismen können komplex sein, aber das steht doch nicht im Widerspruch zur Evolution Die Abfolge der Erdschichten stimmt mit der Evolutionstheorie überein.

Warum werden in den Medien immer Belege für Mikroevolution (Anpassung der Art durch Verfall des Körpers) als Beleg bzw. Beweis für das Hervorbringen neuer Arten und der Evolution als ganzheitlich Theorie dargestellt?

Welche denn? Beispiel?

Mikroevolution bedeutet zudem nicht "Anpassung der Art durch Verfall des Körpers", sondern Mikroevolution ist schlichtweg die Veränderungen der Genhäufigkeit innerhalb einer Population. Dies führt zu Anpassungen an die Umwelt und nicht zu einem "Verfall".

Es gibt zahlreiche Belege für das Hervorbringen neuer Arten, Artbildung ist sogar direkt beobachtbar, sowohl im Freiland als auch im Labor.

Warum werden bei Tieren, die als Beleg für die Evolution dienen, wie beim Archeopterix (flugfähiger Urvogel mit Zähnen und Krallen) auch erwähnt, dass es ebenso einen aus der gleichen Zeit stammenden Vogel gab, der komplett gleich war wie heutige Vögel (mit Schnabel, ohne Zähne, ohne Krallen, mit Federn)?

Welcher denn? Quelle?

Der Archaeopteryx ist eine der vielen Übergangsformen, die einen Übergang zwischen Dinosauriern und heutigen Vögeln darstellt. Somit belegt er die Verwandtschaft zwischen Dinosauriern und Vögeln.

Weshalb werden immer mehr Fossilien gefunden, die weit entwickelt sind und immer früher datiert werden?

Was soll denn "weit entwickelt" bedeuten? Was meinst du denn?

Geht der Evolution die Zeit aus?

Nein.

Die kambrische Explosion soll vor 500 Mio Jahre begonnen haben und nur knappe 10 Mio. Jahre gedauert haben. Wie sollen sich innerhalb eines so kurzen Erdzeitraumes Millionen Tiere entwickeln, die es heute in kaum veränderter Form gibt (Nautilus, Pfeilschwanzkrebs, Quastenflosser)?

Die kambrische Explosion dauerte, wie bereits gesagt, deutlich länger. Zudem fand das zeitliche Auftreten der Pfeilschwanzkrebse (etwas später im Ordovizium) und Quastenflosser (Frühes Devon) nicht einmal im Kambrium statt.

Weitere Erklärung habe ich bereits oben verfasst.

...

Ich werde vielleicht die anderen Fragen noch beantworten, wenn ich wieder genug Zeit finde. Es wäre generell besser gewesen, wenn du für jede Frage einen eigenen Beitrag erstellt hättest, dafür umso ausführlicher mit Quellen und Beispielen, was du eigentlich genau kritisieren möchtest.

Viele deiner aufgeworfenen Fragen basieren auf Missverständnissen und völlig falschen Vorstellungen über der Evolutionstheorie. Du solltest dich echt besser mit der Wissenschaft der Evolution auseinandersetzen. Bitte mach das.


Blumau 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 22:39

Ein Beispiel für frühe Komplexe Wesen zum Beginn des Kambrium sind Trilobiten

Blumau 
Beitragsersteller
 24.05.2025, 22:31

Ich hatte noch nicht genug Zeit um dir gerecht zu antworten,

Zu dem geht der Evolution die Zeit aus ein Artikel des scinexx Magazin der kambrische Explosion auf 410000Jahre daddiert:

https://www.scinexx.de/news/geowissen/explosion-des-lebens-ueberraschend-kurz/

Der Vogel von dem ich sprach ( ähnliches alter Archeopterix)

Archaeornithura ist um 130 Mio Jahre alt

Weitere Antworten folgen

leckaschmecka  26.05.2025, 13:17
@Blumau
Zu dem geht der Evolution die Zeit aus ein Artikel des scinexx Magazin der kambrische Explosion auf 410000Jahre daddiert: https://www.scinexx.de/news/geowissen/explosion-des-lebens-ueberraschend-kurz/

Die 400.000 Jahre lassen sich in dem Kontext, um den es uns geht, nicht aus den Daten ableiten. Es ist überhaupt nicht repräsentativ für die gesamte kambrische Explosion. Hier ist meine ausführlichere Antwort.

Der Vogel von dem ich sprach ( ähnliches alter Archeopterix)
Archaeornithura ist um 130 Mio Jahre alt

Archaeopteryx ist ca. 20 Millionen Jahre älter. Ich verstehe nicht ganz, was hierbei dein Problem ist? Der Archaeopteryx ist nach wie vor eine Übergangsform, die Verwandtschaft zwischen Dinosauriern und Vögeln belegt. Genau deshalb ist der Archaeopteryx wichtig für das Verständnis der Evolution der Vögel und in den Lehrbüchern.

Blumau 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 17:34
@leckaschmecka

Archaeornithura dient hier als ein Beispiel dafür das immer wieder komplexer Tiere die kaum von heutigen zu unterscheiden sind, durch Funde von Fossilien früher datiert werden als man annimmt, vielleicht werden bald Exemplare von ihm entdeckt die auf ein alter von 140 oder 150 mio Jahre datiert werden.

Ein weiterers Beispiel für dieses Thematik wäre ein Säugetier der Xianshou Long Long ein Eichhörnchen das wohl laut Forschung die Abspaltung der Säugetiere vor 235 Mio Jahre annimmt und damit um einige Mio Jahre zurückschiebt.

Diese Funde machen deutlich das die Zeit die Evolution annimmt viel kürzersein muss als meistens bestimme Evolutionschritte angegeben wird.

Artikel des erwähnten Eichhörnchens:

https://www.sci.news/paleontology/science-jurassic-squirrel-species-china-02141.html

Blumau 
Beitragsersteller
 26.05.2025, 22:04
@leckaschmecka

Hier noch ein Beispiel das die bisherigen Überlegungen des zeitlichen Ablaufs Evolution in Frage stellt, diesmal aus dem Bereich der Reptilien, offenbar sind solche bereits vor 355 Mio Jahren in Australien untwegs gewesen, das verschiebt die bisherigen Erkenntisse um 35. Mio Jahren weiter in die Vergangenheit:

https://web.de/magazine/wissen/geschichte/fund-bringt-ablauf-evolution-wanken-41009374

Offenbar bar geht der Evolution die Zeit aus.

Es bleibt abzuwarten wann die nächsten Funde kommen die bisherigen Überlegungen in Frage stellen.

Weshalb gilt Evolutionstheorie als bewiesen?

Weil sie ausgezeichnet belegt ist.

Warum werden die Widersprüche ignoriert?

Weil es keine Widersprüche gibt. Die Evolutionsleugner wiederkäuen seit über 160 Jahren dieselben Argumente, die angeblich gegen die Evolutionstheorie sprächen, die aber schon längst widerlegt sind. Schon Darwin hat in On the Origin of Species (1859) diese Einwände wie z. B. die Lückenhaftigkeit des Fossilienberichts ausführlich erörtert und entkräftet. Vielleicht solltest du dieses Buch einfach mal lesen.

Es mangelt an Voraussetzungen, z.B.

Nein.

1. Woher kam das erste Lebewesen?

Es entstand durch Abiogenese. Wir sind zwar aktuell noch weit davon entfernt, dass wir ein allgemeingültiges Erklärungsmodell zum genauen Ablauf der Abiogenese haben. Dass sich aus anorganischer Materie auf der Urerde Biomoleküle bilden konnten, ist experimentell aber schon lange bekannt. Erste Erkenntnisse dazu lieferte uns bereits das Urey-Miller-Experiment von 1953. Seitdem sind zahlreiche weitere Arbeiten dazu gekommen. Zumindest in groben Zügen ist man sich heute schon einig. Das Leben entstand wahrscheinlich oberflächengebunden in den Poren schwefelreicher hydrothermaler Quellen. Man weiß, dass diese Poren große Mengen von wichtigen Bausteinen des Lebens wie Nukleinsäuren anreichern können und dass die Biomoleküle dort gut geschützt waren, sodass sich das erste Leben dort gebildet haben könnte.

Im Übrigen möchte ich darauf hinweisen, dass der Ursprung des Lebens gar nicht Teil der Evolutionstheorie ist. Sie beschreibt, wie Arten sich zeitlich verändern und wie Arten entstehen. Selbst wenn man so naiv ist und daran glaubt, dass Leben "erschaffen" wurde von irgendeiner Entität, bleibt Evolution eine beobachtbare und belegte Tatsache.

2. Wie konnte es sich fortpflanzen?

Durch Zellteilung. Das machen alle Lebewesen bis heute so. Selbst die Zellen unseres Körpers vermehren sich so. Auch zur Entstehung der sexuellen Vermehrung gibt es zur Evolutionstheorie widerspruchsfreie Erklärungen.

Widersprüche sind:
Wie entstehen voneinander abhängige Ökosysteme?

Das sind alles keine Widersprüche. Evolutionstheorie und Ökologie sind eng miteinander verknüpft. Tatsächlich basiert die gesamte Ökologie auf der Evolutionstheorie. Ökologische Anpassungen werden nur durch Evolution plausibel.

Was war zuerst da, Huhn oder Ei?

Auch kein Widerspruch und längst beantwortet. Eier sind Zellen. Es gab lange vor dem Huhn eierlegende Tiere.

Warum werden in den Medien immer Belege für Mikroevolution (Anpassung der Art durch Verfall des Körpers) als Beleg bzw. Beweis für das Hervorbringen neuer Arten und der Evolution als ganzheitlich Theorie dargestellt?

Weil Mikro- und Makroevolution dasselbe sind. Es gibt nur eine Evolution. Die Mechanismen sind dieselben. Unterschiedlich ist nur die zeitliche Skala, mit der man die Evolution betrachtet.

Bei den anderen Punkten wiederholst du dich. Es sei mir bitte verziehen, wenn ich sie teikweise hier der Übersichtlichkeit wegen und aus Gründen einer Redundanzvermeidung zusammenlege.

Weshalb gibt es etliche lebende Fossilien die komplett von der Evolution unberührt blieben, obwohl sie in tiefsten Erdschichten als Fossilien belegt sind?
Warum existierten sehr komplexe Lebewesen in ganz tiefen, uralten Erdschichten?

Weil die ökologische Nische der "lebenden Fossilien" über die Zeit praktisch kaum verändert wurde. Wenn etwas gut angepasst ist, gibt es keinen Anlass, daran etwas zu ändern, sofern die Umwelt sich nicht ändert.

Außerdem sind lebende Fossilien sehr wohl ebenfalls durch den Evolutionsprozess gegangen. Keine der rezenten Haiarten gab es schon im Devon. Der Quastenflosservon heute ist eine junge Art, die nicht identisch ist mit denen der Kreidezeit usw.

Warum werden bei Tieren, die als Beleg für die Evolution dienen, wie beim Archeopterix (flugfähiger Urvogel mit Zähnen und Krallen) auch erwähnt, dass es ebenso einen aus der gleichen Zeit stammenden Vogel gab, der komplett gleich war wie heutige Vögel (mit Schnabel, ohne Zähne, ohne Krallen, mit Federn)?

Welchen Vogel meinst du? Es gibt frühe schnabellose Vögel (z. B. Confuciosornis), die jedoch aus der Zeit nach Archaeopteryx datieren.

Selbst wenn zeitlich neben oder gar vor dem Urvogel ein Vogel mit Schnabel existiert hätte, widerspricht dies nicht der Evolutionstheorie. Wir wissen durch den Fossilienbericht, dass der Schnabel im Vogelstammbaum mehrfach unabhängig voneinander entstand. Auch bei Nichtvogeldinosauriern gab es mehrfache Schnabelbildungen.

Wie kann es sein, dass es innerhalb weniger Jahre zu einer unendlich großen Artenvielfalt kommt (kambrische Explosion)?
Die kambrische Explosion soll vor 500 Mio Jahre begonnen haben und nur knappe 10 Mio. Jahre gedauert haben. Wie sollen sich innerhalb eines so kurzen Erdzeitraumes Millionen Tiere entwickeln, die es heute in kaum veränderter Form gibt (Nautilus, Pfeilschwanzkrebs, Quastenflosser)?

Schon mal was vom punctuated equilibrium gehört?

Darüber hinaus tauchen im Kambrium deshalb so viele Gruppen "plötzlich" auf, weil hier erstmals in nennenswerter Strukturen evolvierten, die fossil erhalten bleiben konnten (Gehäuse, Schalen usw.). Zuvor bildeten sich schon genauso Arten, aber hauptsächlich ohne solche Strukturen. Ihre Spuren blieben deshalb nur äußerst selten erhalten.

Der Affe kann keine geistigen Dinge tun, wie auch kein anderes Tier (über seine Herkunft nachdenken, sein Wissen festhalten, so dass andere es ohne Hilfe verstehen können, er kann nicht forschen).

Das stimmt nicht. Affen benutzen Werkzeuge und tradieren ihr Wissen weiter. Es gibt etliche Beispiele für kulturelk tradiertes Wissen nicht nur bei Affen (Werkzeuggebrauch bei Schimpansen, Kartoffelwaschen bei Rotgesichtmakaken), sondern auch bei Walen, Elefanten uvm.

Woher hat der Mensch diese Fähigkeit?

Durch Evolution. Die Grundzüge sind (s.o.) bereits bei anderen Tieren vorhanden. Sie sind beim Menschen lediglich komplexer geworden, aber keineswegs einzigartig. Alles weitere ist fossil dokumentiert: die Zunahme der Gehirngröße bei Vor- und Frühmenschen lässt sich in Naturkundemuseen sehr gut studieren.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig