Hat jeder Mensch eine Seele?

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Ja 56%
Nein 44%

18 Antworten

Nein

Hallo Neuling00q,

in vielen Religionen gilt die Seele sei ein unsterblicher Teil im Menschen, der nach dem Tod in einem jenseitigen Dasein weiterlebt. Die Bibel sagt jedoch etwas ganz anderes über den Begriff "Seele".

Dort ist das Wort "Seele"eine Übersetzung des hebräischen Wortes "néphesch" bzw. des griechischen Wortes "psyché". Wörtlich stehen diese Begriffe für "atmendes Geschöpf" bzw. "Lebewesen". Mit Seele ist somit das gesamte lebende Geschöpf gemeint und nicht ein ( unsterblicher) Teil von ihm.

Durch folgenden Bibeltext wird dies bestätigt: "Da bildete Gott, der HERR, den Menschen, aus Staub vom Erdboden und hauchte in seine Nase Atem des Lebens; so wurde der Mensch eine lebende Seele" (1. Mose 2:7 Elberfelder Bibel). Beachte bitte, dass es hier heißt, dass der Mensch eine Seele wurde und nicht, dass er eine Seele bekam.

Oder denke z. B. auch an folgende Aussage: "Was irgendeine Seele betrifft, die an ebendiesem Tag Arbeit von irgendwelcher Art tun wird, diese Seele muss ich aus den Reihen ihres Volkes vernichten" (3. Mose 23:30). Aus diesem Text geht klar hervor, dass mit Seele die ganze Person gemeint ist. Die Bibel lehrt also keine Zweiteilung von Körper und Seele.

Die Seele ist auch nicht unsterblich, wie viele denken. Deswegen steht in Hesekiel 18:4: "Siehe! Alle Seelen — mir gehören sie. Wie die Seele des Vaters, ebenso die Seele des Sohnes — mir gehören sie. Die Seele, die sündigt — sie selbst wird sterben."

Mehrmals ist in der Bibel auch zu lesen, dass eine Seele unter bestimmten Umständen "vom Volk [Israel] abgeschnitten" werden soll (siehe 3. Mose 7:20, 21; 3. Mose 19:8). Hiermit ist gemeint, dass eine schwere Sünde mit dem Tod bestraft werden sollte.

Das Wort "Seele" wird in der Bibel nicht immer nur auf die Person als Ganzes angewandt, sondern steht manchmal als Synonym für das Leben. So heißt es beispielsweise im Buch Hiob, Kapitel 33, Vers 22: "Und seine Seele nähert sich der Grube Und sein Leben denen, die den Tod zufügen." (andere Beispiele sind in 2. Mose 4:19 und Richter 9:17 zu finden).

Warum aber wird in so vielen Glaubensgemeinschaften gelehrt, die Seele sei unsterblich? Wenn diese Lehre nicht aus der Bibel stammt, woher kommt sie dann? In einem Bibellexikon steht unter dem Stichwort "Seele" folgendes:

"Als S[eele] ist der Mensch sterblich ... Das hängt mit der ganzheitlichen Sicht der Bibel vom Menschen zusammen. Die griech. von Plato bestimmte Trennung von unvergänglichem Leib und unsterblicher S[eele] ... ist dem bibl. Denken fremd." (Calwer Bibellexikon). Die Vorstellung einer unsterblichen Seele entstammt demnach der griechischen Philosophie und nicht der Bibel. Jeder kann für sich selbst entscheiden, was er für glaubwürdiger hält.

LG Philipp

Nein

'Seelen' gibt es nicht. Der Astralkörper/Energiekörper wird mit einer unsterblichen 'Seele' tödlich falsch gleichgesetzt.

"Der Adler verschlingt die Bewußtheit aller lebenden Geschöpfe, die, einen Moment vorher noch lebendig auf Erden und nun tot, wie ein endloser Schwarm von Leuchtkäfern in den Schnabel des Adlers schweben, um ihrem Besitzer, dem Grund ihres gewesenen Lebens, zu begegnen. Der Adler sortiert diese winzigen Flämmchen, glättet sie flach, wie ein Gerber eine Haut streckt, und verzehrt sie; denn Bewußtheit ist die Speise der Adlers. Der Adler, jene Macht, die das Schicksal aller lebenden Wesen regiert, spiegelt alle diese Lebewesen gleichzeitig und zugleich wider. Es ist daher dem Menschen unmöglich, den Adler anzubeten, ihn um Wohltaten zu bitten, auf seine Gnade zu hoffen. Der menschliche Teil des Adlers ist zu unbedeutend, als daß er die Welt bewegen könnte. Nur am Tun des Adlers kann der Sehende erkennen, was der Adler will. Obwohl der Adler sich durch die jeweiligen Umstände eines Lebewesens nicht rühren läßt, gewährt er doch jedem dieser Wesen eine Gabe. Sie alle, ein jedes auf seine Art und nach seinem Recht, haben - wenn sie es wollen - die Macht, die Flamme ihrer Bewußtheit zu behalten; die Kraft, sich dem Ruf, der sie zum Sterben und zum Gefressenwerden bestimmt, zu widersetzen. Jedem lebenden Wesen wird - wenn es dies will die Kraft gewährt, einen Durchlass zur Freiheit zu suchen und dort hindurchzugehen. Dem Sehenden, der den Durchlass sieht, und den Geschöpfen, die durch ihn hindurchgehen, ist klar, daß der Adler diese Gabe gewährt hat, um die Bewußtheit weiterbestehen zu lassen. Zu dem Zweck, die Lebewesen zu diesem Durchlass hinzuführen, hat der Adler den Nagual geschaffen. Der Nagual ist ein Doppelwesen, dem die Regel offenbart wurde. Der Nagual - sei es in Gestalt eines Menschen, eines Tieres, einer Pflanze oder sonst eines lebenden Dings - fühlt sich kraft seines Doppeltseins gedrängt, diesen verborgenen Durchlass zu suchen.Der Nagual tritt paarweise auf, als Mann und als Frau. Ein doppelter Mann und eine doppelte Frau werden erst dann zum Nagual, wenn jedem von ihnen die Regel verkündet wurde und jeder von ihnen sie in vollem Umfang akzeptiert hat." CC 'Die Kunst des Pirschens'

Woher ich das weiß:Recherche
Nein

Wie schon von anderen beschrieben, der Mensch ist eine Seele. Die Seele ist die Kombination aus Fleischlicher Leib und Geistlicher Leib. Jeder Mensch hat einen geistlichen, einen nicht stofflichen Leib, der aber fest verbunden mit dem fleischlichen Leib ist. Aber erst durch diesen geistlichen Leib erhält der fleischliche Leib sein Leben, und gemeinsam bilden sie die menschliche Seele.

Ins Totenreich geht aber nur der geistliche Leib, der fleischliche verwest und wird zu Staub. Bei der Auferstehung der Christen wird ihnen ein neuer Leib gegeben werden, ein göttlicher Leib, der dann das Gesetz Gottes halten kann.

Goldlaub  18.02.2023, 00:29

Wozu dann der fleischliche Leib?

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Yshmael7  18.02.2023, 00:33
@Goldlaub

Er war nicht dazu gemacht, schlecht zu sein. Die ersten Menschen haben ihn ruiniert, als sie vom Baum der Erkenntnis aßen statt vom Baum des Lebens. Wenn sie nicht gesündigt hätten, wäre uns diese ganze Elendsgeschichte der Menschheit erspart geblieben. Aber alles hat seinen Sinn, auch wenn der Mensch es im jetzigen Zustand nicht erkennt.

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Goldlaub  18.02.2023, 00:44
@Yshmael7

Du gehst davon aus, dass die Seele perfekt ist. Ist sie es, hätte sie nicht gesündigt. Weil sie gesündigt hat ist sie entweder nicht "rein" oder sie ist schon im Paradies das, was eigentlich nicht ins Paradies gehört, nämlich die unvollkommene Seele. Bitte erst nachdenken.

Oder verstehst du Adam und Eva als Menschen, nicht als Seelen? Auch da gilt dasselbe. Wenn Gott vollkommen ist und er erschuf die beiden nach seinem Vorbild, sind sie auch vollkommen. Heißt vollkommen nun "der Sünde nicht fähig" dann hätten sie nicht gesündigt. Da sie aber als Gottes Ebenbild gesündigt haben, kann das nur bedeuten, Gott, das Original kann das auch. Oder?

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Yshmael7  18.02.2023, 00:47
@Goldlaub

Ohne Freien Willen ist man ein Sklave und kann seinen Herrn nicht freiwillig lieben, und wird auch nicht vom Herrn geliebt. Der Mensch brauchte die Fähigkeit, zu sündigen, damit er sich gegen die Sünde und für Gott entscheiden konnte.

Ich weiß nicht, ob Gott sündigen kann.

Ich würde sagen, nein, weil Sünde Trennung von Gott ist. Es ist Gottes Wesen, ohne Sünde zu sein.

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Goldlaub  18.02.2023, 01:13
@Yshmael7

Naja, wenn die Sünde nicht zum weit gefassten Gesamtwerk Gottes gehört, gehört ja nicht alles zu ihm. Dann kann er auch nicht der Schöpfer der Sünde sein. Wie mein ich das? Er braucht dann den Teufel, die Schlange, die die Sünde quasi vermitteln. Aber auch die könnten es nicht, wenn sie nicht die Befähigung dazu vom Schöpfer hätten. Hat er ihnen sie aber nicht gegeben, würden sie in gewisser Weise etwas kreieren, zu dem Gott nicht in der Lage ist. Das deckt sich mit manch absurden Entschuldigung, hätte Gott mir nicht die Kompetenz gegeben, zu sündigen, gäbe es keine. ich weiß, mit diesem Thema ist immer der freie Wille verbunden. Aber man kann sich doch nur für etwas entscheiden, das schon vorliegt. Ver dem Sündenfall gab es laut AT keine Sünde. Die beiden konnten sich also nicht für etwas entscheiden, dem eine bewusste Wahl vorausgehen muss. Ich mach es deutlicher, Wenn Gehorsam das rote Bonbon ist und die Sünde das blaue (bildlich) kann man sich nur für das entscheiden, wenn es zur Wahl schon vorhanden ist. War also das blaue Bonbon schon im Paradies? Offensichtlich. Mit dieser Erkenntnis ist das Paradies eigentlich nichts anderes, als außerhalb; denn es gibt schon die Sünde Oder die Sünde ist den beiden nicht bekannt, heißt, es kann ihnen kein blaues Bonbon angeboten. werden. Es gibt nur das rote. Und jetzt soll eine freiwillige entscheidung gegen etwas folgen (blaues Bonbon, Sünde) das sie gar nicht kennen. Absurd, oder nicht. Es ist allerdings trotzdem eine schlüssige Allegorie, die Sache mit dem Sündenfall. Erst, nachdem sie ihn begangen haben wurden ihre Augen geöffnet, sie etrklannten! Auf das blaue Bonbon bezogen heißt das, erst, als sie sich entschieden haben, gegen Gehorsam zu sein, erkannten sie die Sünde darin. sie haben sich also nicht für die Sünde entschieden. Das ist ein Unterschied. Wie ein Kind, das sich die Finger verbrennt. Es hat sich nicht für den Schmerz entschieden, der kam erst danach, sondern nur für das, was in ihm angelegt ist: Das erforschen der Welt.

Ich möchte mit dieser Darlegung nur etwas aufzeigen, was im allgemeinen Glauben leider vernebelt ist.

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Yshmael7  18.02.2023, 11:36
@Goldlaub

Gott hat gesagt, esst nicht von diesem Baum, sonst werdet ihr sterben.
Es ist Trennung von Gott.

Es ist nicht so, dass es auch eine blaue Pille gäbe. Es gibt die Rote, oder es gibt nicht die Rote. Ein Lichtschalter. An oder Aus. Was ist die Abwesenheit von Leben? Tod.

Aber Gott hat definitiv die Möglichkeit, zu sündigen gegeben. Es war unsere Verantwortung, ob wir es tun, oder nicht. Adam und Eva haben sich für den Ungehorsam entschieden und damit für die Trennung von Gott. Sie hatten alle nötigen Infos, um zu wissen, dass es Sünde ist. Sie hatten so viel Wissen, um verantwortlich zu sein.

Für die Erkenntnis von Gut und Böse, und was damit zusammenhängt, hatten sie noch keine Verantwortung, erst danach, durch die Erkenntnis.

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Goldlaub  18.02.2023, 13:24
@Yshmael7

Danke für deine Antwort,

Ich befürchte, du hast meine Darlegung nicht verstanden: Man kann sich nicht für die Sünde entscheiden, wenn man gar nicht weiß, was sie ist. Die beiden Nackten entschieden sich nicht für etwas Sündhaftes. Sondern nur für den Wunsch, wie Gott zu sein. Sie erlebten doch laut Bibel, dass Gott gut war. So wollten sie auch sein. Da sie ja das Böse (Sünde) nicht kannten, war das Angebot der Schlange .. "ihr werdet gut und bös erkennen ..." nichts anderes als die Erkenntnis, wir wissen ja gar nicht, was böse ist. Aber wir wollen es erkennen, wie Gott. Und da Gott gut ist - wie kann es da schlecht sein, so zu sein wie Gott?

Aber im Endeffekt sind diese wahren Überlegungen ja ebenfalls ein Teil des Verbotes, aber eher von Seite der irchen aus: Denkt nicht selbst. Glaubt, was wir euch vorgeben!

Hab ich jetzt gesündigt, weil ich meinen Verstand benutze?

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Yshmael7  18.02.2023, 13:38
@Goldlaub

Ich meine es zu verstanden zu haben, aber lehne ab, weil ich meine, dass es falsch ist. Sie wussten, dass es verboten ist, von dem Baum zu essen, und haben es trotzdem getan. Das ist Rebellion. Die Lockung war Stolz und Unabhängigkeit und damit mangelndes Vertrauen und mangelnde Liebe. Sie haben sich gegen die Liebe und für die Verführung entschieden.

Natürlich ist es erlaubt zu denken, aber man muss immer damit rechnen, dass die eigenen Gedanken tückisch und betrügerisch sein, und sogar selbst von der Schlange stammen könnten.

Ich habe am Anfang meines Glaubenslebens auch viel gezweifelt und hinterfragt, und nur dadurch kann auch ein starker Glaube entstehen. Ein Baum ohne Wind wird nicht stark und bricht irgendwann unter der Eigenlast zusammen. Nur durch konstante Belastung von außen wird er stark genug, um sich selbst zu tragen. Ein Muskel, der nie Widerständen ausgesetzt ist, bleibt schwach, und ebenso ein Glaube, der nicht geprüft wird.

Ich habe mich oft gefragt, ob die Bibel nicht einfach nur eine Maßlose Täuschung ist die über unseren Verstand hinausgeht und uns ins geistige Nirwana stürzt, um uns gefügig zu machen auf Erden und nicht für unsere Rechte zu kämpfen. Aber nein, wenn man der Bibel glaubt, dann erkennt man wirklich die Machtstrukturen dieser Welt und wie sie aufgebaut sind.

Und das Bedürfnis, selbst alles zu wissen und zu bestimmen, ist mangelndes Vertrauen und mangelnde Liebe. Das Bedürfnis, gegen Gott zu rebellieren, ist also Lieblosigkeit.

Aber wenn man das dann erkennt, dann kann man dem auf die Gründe gehen, und auch darum beten, und Gott wird einem helfen, das Problem zu lösen, denn er ist sanft von Herzen und sehr geduldig.

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Goldlaub  18.02.2023, 16:12
@Yshmael7

OK. Ich verstehe. Aber etwas Verbotenes nicht zu tun heißt ja auch blind zu folgen: Bitte verstehe, dass es mir nicht um Recht haben geht, sondern nur um Verstand.

Bist du der Meinung, einem Verbot Folge zu leisten ist etwas anderes, als einer Anweisung Folge zu leisten? Ich nicht. Beides kann man als Vertrauen verstehen, beides aber auch als Willenlosigkeit!

Das Problem mit dem Sündenfall ist, dass Adam und Eva vor dieser Entscheidung der Sünde nicht bewusst sind. Die Gläubigen versetzen sich immer in die schon wissende Person, aber wenn sie sich in die Unwissenheit der Beiden versetzen würden, dann ist doch klar, die selbe Unwissenheit ist, die ein Kind hat, das noch nie Schmerzen hatte. Wenn du ihm sagst, wenn du dir die Finger verbrennst, wird es weh tun, dann versteht das Kind das nicht. Erst wenn es sich die Finger verbrennt. Dann hat es das Wissen, was schmerz ist. Genauso verhält es sich mit der biblischen Metapher der Sünde. Bevor sie gemacht wird, ist kein Wissen von ihr da. Ihnen wird also im Grunde etwas Unbekanntes verboten. Das ist, wie wenn ich dir sage, wenn du bharchu tust wirst dunerichma.

Du hast keine Ahnung was diese zwei Begriffe bedeuten.

Tust du es, oder nicht?

Was denkst du darüber?

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Jeder Mensch,jedes Tier ist eine "Seele", sie haben keine Seele. (Bibel)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Ja,

solange er lebt (5.Mose 12,23).

Woher ich das weiß:Recherche