Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

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Was passiert mit der Seele nach dem Tod?

Das Problem ist, dass in der Begriffsherkunft laut Thora und Bibel (1. Mose 2,7) die Seele die lebendige Einheit von Körper und geistigem Teil einer jeweiligen Person ist. Wenn der Körper tot ist, ist es mit der lebendigen Einheit von Körper und Geist der Person vorbei, also daher auch mit der Seele. Nach moderner Vorstellung wird die Seele entgegen ihrer eigentlichen Bedeutung nur auf den geistigen Teil einer jeweiligen Person bezogen oder auf etwas mystisches, was es dann nur umso abwegiger macht.

Kann sich der Mensch nach dem Tod an sein Leben erinnern?

Wenn es etwas nach dem körperlichen Tod zu erleben gibt vielleicht, aber wenn es nichts nach Eintritt des Hirntodes zu erleben gibt, kann man sich nach diesem auch an nichts erinnern.

Oder stirbt die Seele mit dem Körper?

Siehe der erste Absatz in meiner Antwort.

Hallo Anonym222753,

die Vorstellung einer unsterblichen Seele existiert zwar in vielen Religionen, doch die Bibel lehrt etwas Anderes. Das Wort "Seele", das in vielen Bibeln zu finden ist, ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch und des griechischen Wortes psyche und bezieht sich dort auf den Menschen, auf Tiere oder auf das Leben selbst. Niemals jedoch beschreibt die Bibel "Seele" als einen nicht stofflichen Teil des Menschen, der den Tod überdauert.

In Bezug auf den ersten Menschen sagt die Bibel: "So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele" ( 1. Korinther 15:45). Es heißt hier nicht, dass der Mensch eine Seele bekam, sondern dass er eine Seele wurde.

Das ist ein großer Unterschied! Somit bezeichnet der Begriff "Seele " in der Bibel den ganzen Menschen, nicht einen Teil von ihm. Der Mensch ist also die Seele. Daher übersetzen viele Bibelübersetzer das hebräische Wort für Seele, néphesch, richtigerweise als "Lebewesen" oder "lebende Person". Daher müsste die Frage passenderweise lauten: "Was geschieht mit uns, wenn wir sterben?"

Die Aussagen der Bibel zu dieser Frage sind eindeutig. Sie erklärt, dass der Tod nicht der Übergang zu einem anderen Leben ist, sondern zunächst einmal ein Zustand der Nichtexistenz. So kann man darin z.B. folgendes lesen:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, ... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10).

Nach dieser Erklärung ist also der Tod ein Zustand völliger Bewusstlosigkeit, wie gesagt, ein Zustand der Nichtexistenz (was nebenbei bemerkt auch die Strafe durch ein Höllenfeuer ausschließt).

Das bedeutet allerdings nicht, dass jemand, der verstorben ist, keine Hoffnung auf eine Wiederkehr zum Leben hätte. Gott kann sich an alle Menschen erinnern, die jemals gelebt haben und sie wieder zum Leben bringen. Die Bibel spricht von einer Auferstehung der Toten.

Jesus Christus verglich deswegen den Tod mit einem Schlaf, aus dem es durch die Auferstehung ein Erwachen gibt. Die Bibel beschreibt diese Auferstehung als ein in der Zukunft liegendes Ereignis, für das Gott einen Zeitpunkt festgelegt hat. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden" (Johannes 5:29,29). Ja, es wird eine Zeit der Auferstehung geben!

Wo werden denn dann die Auferstandenen leben, könnte man fragen? Auch hierzu möchte ich noch einmal die Bibel sprechen lassen: "Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hạdes gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten" (Offenbarung 20:13). Das hier erwähnte Meer und der Hades (Grab) sind Orte hier auf der Erde, die die Toten freigeben.

Für die allermeisten gibt es nach der Auferstehung daher ein Leben hier auf der Erde, wie es beispielsweise in den Psalmen zu lesen ist: "Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29). Zu den hier erwähnten "Gerechten" gehören auch die Personen, die zwar in ihrem früheren Leben schlecht gehandelt, sich aber nach ihrer Auferstehung um richtiges Handeln gemäß den Richtlinien Gottes bemüht haben.

Das Leben, das die Auferstandenen dann erwartet, ist jedoch nicht das gleiche, das sie in ihrem früheren Leben gekannt haben, ein Leben in Leid und Mühsal. Gott wird dafür sorgen, dass dann ein Leben in dauerhaftem Frieden und Glück hier auf Erden möglich ist, genau so, wie es im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, beschrieben wird:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3,4).

Sind das nicht sehr hoffnungsvolle Aussichten? Ich denke schon und ich freue mich auf die besagte Zeit. Vor allem wird durch die Hoffnung, die die Bibel vermittelt, dem Tod der Schreck genommen, den er leider auf die Menschen bis heute ausübt.

LG Philipp

Die Seele entspricht der menschlichen Psyche, unser Bewusstsein, unsere Emotionen, unser Denken, Fühlen usw.

Dieses befindet sich bekanntlich im Cortex Cerebri etc. Der Hirntod bedeutet der unumkehrbare, irreversible Ausfall der gesamten Hirnfunktionen. Auf Grund dessen ist auch die Seele/Psyche tot, weil ein totes Gehirn logischerweise nicht mehr denken kann und kein Bewußtsein mehr hat.

Seele = Lebensenergie. Die Seele ist göttlicher Natur - anfangslos und unvergänglich. Die so bezeichnete "göttliche Natur" bitte nicht auf religiöse Anschauungen beziehen.

Die unvergängliche Seele zieht sich bei jedem "Tod" interdimensional wieder zurück, um gewandelt zu werden, d.h. für eine neu gezeugte bzw. eingeborene Lebensform.

Jede Körperform und das daran angebundene, scheinbare ICH-Bewusstsein - also bei der Lebensform Mensch - vergehen mit jedem Tod als endlich. Das ist unumkehrbar.

Ob gedankliche Erinnerungen aus anderen Leben wieder denselben Projektionspunkt im Bewusstseinsfeld - membran-überschneidend - passieren können, das halte ich für durchaus möglich, wenn auch extrem selten. Dafür dürften vermutlich unbekannte Anomalien verantwortlich sein. Es wurden diesbezüglich von Praxis-Experten seriöse Hypnosen mit absolut glaubwürdigen Personen durchgeführt, welche dafür sprechen, wenn auch nicht wirklich. D.h. gelebte Erinnerungen werden zwar ggfs. mehrmals erfahren und das ICH meint dann - fälschlicherweise - die daran angebundene ICH-Identität aus einem anderen Leben gewesen zu sein. Dabei passieren nur bereits gelebte Erinnerungen aus einem anderen 2. Leben - zeitweilig kurz - einen anderen Projektionspunkt überschneidend, welcher von einem anderen ICH eingenommen wird, weil für ein 2. ICH ist dort eigentlich gar kein "Platz" vorgesehen. Wie gesagt, anomalisch bedingt, anhand vom menschlichem Verständnis her kaum begreifbar.

Ich weiß, es ist recht kompliziert. Diese Informationen beruhen primär auf Eingebung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Viele Menschen fantasieren viel, weil sie nicht akzeptieren wollen, dass alles mal ein Ende hat. Die Seele stirbt mit dem Körper, das sie nicht stirbt, macht absolut keinen Sinn weil wo sollen die Seelen herkommen? Und wo gehen sie letztlich hin? Himmel und Hölle gibt es auch nicht, menschliche Erfindungen. Aber was wirklich nach dem Tod kommt, weiß sowieso keiner aber realistisch sollte man schon bleiben.

Elefantenhirn  31.08.2023, 04:40

Wieso die Meinung, dass angeblich alles mal ein Ende hat? Dem ist nicht so, weil es definitiv etwas geben muss - als Seins-Urgrund - was anfangslos ewig ist! Die Deine Einschätzung gilt zwar als normal, beruht aber auf Anerzogenheit, welcher diesbezügl. allerdings auch die Wissenschaft anhaftet und sich daran klammert.

Die SEELE kommt nicht irgendwoher, sondern diese IST anfangslos ewig seiend. Dagegen alles, was einem zeitlichen Anfang - einer Entstehung - unterliegt, kann logischerweise nicht wirklich sein. Geistiges Produkt, welches vom geistigen Urgrund als ex-IST-ierend manifestiert wird...und wieder vergeht.

Der Mensch meint nur, die "seine" Umgebung wäre als DIE Realität. Ein Trugbild.

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