hat ein elternteil immer automatisch ein lieblingskind bei mehreren? ich denke schon und der od diejenige hat es dann besser / einfacher (und mehr liebe)?


20.11.2024, 17:43

interessant es ist psychologisch sogar fakt und bewiesen

und eltern streiten es ihr alle vehement ab, nicht eltern bestätigen es. das zeigt mal wieder wie interessant psychologie sich auch hier zeigt.. eltern wollen es bloss nicht wahr haben!

8 Antworten

Diese Frage ist super, denn sie spricht ein Thema an, das tabuisiert wird. Eine Schweizer Elternzeitschrift ist vor Jahren ebenfalls darauf eingegangen und kam zu dem Schluss, dass wohl alle Eltern ein Lieblingskind haben, auch wenn sie es nie zugeben würden.

Ich habe dazu folgende Erfahrungen:

Ich bin mit zwei Geschwistern, einem großen Bruder und einer deutlich jüngeren Schwester aufgewachsen. Ich habe den Eindruck, dass ich der Liebling meiner Mutter war und meine kleine Schwester der Liebling meines Vaters. Nicht, dass ich mich von meinem Vater zurückgesetzt gefühlt hätte, aber an einigen Dingen habe ich das doch gemerkt.

Ich selbst bin Vater von zwei Jungen und muss ehrlich zugeben, dass ich zu meinem jüngeren Sohn das engere Verhältnis habe. Das heißt nicht, dass ich ihn lieber hätte. Er fordert uns auch zeitweise wegen ADS ziemlich heraus, was auf allen Seiten reichlich Nerven kostet, während mein älterer Sohn von Geburt an total selbständig und vernünftig war.

Aber es ist auch so, dass mein Kleiner mich viel mehr braucht, mehr mit mir unternehmen möchte und mehr Zuwendung einfordert als der Große.

Habe ich ein Lieblingskind? Nein, aber ich kann auch nicht sagen, dass ich meine Ressourcen als Vater auf beide Jungs gerecht verteile. Wahrscheinlich kommt der Große bei mir leider zu kurz.

Nein, das sehe ich nicht so:

Ich habe zwei erwachsene Kinder: eine 24-jährige Tochter und einen 22-jährigen Sohn.

Ich liebe beide Kinder von ganzem Herzen und freue mich immer, wenn ich sie um mich habe.🥰

Das Herz von Eltern ist groß - es ist für alle Kinder Platz darin.😃❤️

Meine Eltern hatte uns 3 Kinder alle gleich lieb und es wurde niemand benachteiligt oder bevorzugt. ¯\_(ツ)_/¯ 

Dem muss ich widersprechen, ich habe drei Kinder und liebe alle drei gleich, keines davon würde ich bevorzugen.

Genauso wie bei meinen drei Enkelchen, die habe ich auch alle gleich lieb.


123abcdef933 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 17:44

das ist auch unbewusst

du versuchst es zb nicht aber unbewusst passiert das sowieso

123abcdef933 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 18:01
@Moewe4

0 aber ich habe psychologie gelernt

kann aber auxh sein dass ich kinder hab vonndenen ich nix weiss

Moewe4  20.11.2024, 18:05
@123abcdef933

Ich dachte Psychologie studiert man. Wenn du keine eigene Familie mit mehreren eigenen Kindern hast, dann ist alles was du nun zu wissen meinst, NUR Theorie.

123abcdef933 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 18:06
@Moewe4

es ist nunmal bewiesen sonsr wärs nicht in wissenschaftlichen psychologiebüchern vermittelt worden

ja eben ich hab das im ersten semester gelernt

Die Abwehr beim Wort "Lieblingskind" ist nachvollziehbar. Eltern haben zu ihrem jeweiligen Kind eine eigene Beziehung. Diese kann in ihrer Intensität und Tiefe z. T. sehr variieren.

Das ist nicht schlimm, sogar recht normal und ändert auch nichts an der Liebe zum Kind selbst. Wichtig wird die Annahme dessen, dass die Beziehung unterschiedlich sind, wenn Kinder irgendwann das Bedürfnis haben, diesem Thema Klarheit zu geben und die eigene Verbindung gut einsortieren zu können.

Natürlich kommt es immer auf den Gesamtkontext an und sollte nicht isoliert gesehen werden. Im Grundprinzip können Eltern sich jedoch am ehesten auf die genauere Betrachtung der Beziehungen und ihrer Muster einlassen ohne direkt in die Abwehrhaltung zu gehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Trainerin f. bedürfnisorientierte Persönlichkeitsentwicklung

123abcdef933 
Beitragsersteller
 20.11.2024, 18:12

und ist es normal wenn mich das als erwachsener gerade etwas beschäftigt?

nehme aber auxh etwas mehr abstand zu meinen eltern als früher

auch wegen umzug

MaMaStef  20.11.2024, 18:15
@123abcdef933

Plakativ gesprochen, ja es ist normal, dass sich Kinder irgendwann damit auseinandersetzen und ihre Kindheit auch unter diesem Aspekt rekapitulieren - eben neu sortieren.

Die unterschiedliche Beziehung ist von beiden Seiten keine böswillige Absicht. Vielmehr eine relativ natürliche Entwicklung.