Haben Menschen in Norddeutschland weniger Probleme mit der Sonne?
Als in Süddeutschland? Immerhin steht die Sonne in z.B. Freiburg das ganze Jahr über jeden Tag 4-6 ° höher überm Horizont als in Nordde, dazu die Höhenlage, haben Freiburger daher ein erheblich höheres Risiko durch Schäden durch die Sonne als die Flensburger, weil deren Sonne "milder" ist?
Sonnenhöchstand Freiburg am 21 juni 65,45°
Sonnenhöchstand Flensburg am 21 Juni 58,57°
Das Ergebnis basiert auf 16 Abstimmungen
7 Antworten
Ich vermute, das wird kein gravierender Unterschied sein. Auf Amrum am Strand bekommst du auch ziemlich rasch einen Sonnenbrand.
Im Süden bekommt man vielleicht eher einen Sonnenstich oder einen Hitzekollaps.
Oou, in Nowegen ist die kosmische Stahlenbelastung höher !!
Kosmische Strahlung bedeutet eine chronische Belastung für den Organismus...
Das ist recht genau erforscht: Im Norden kommen sie Sonnenstrahlen erstens in etwas kleinerem Winkel (was aufgrund der Kleinheit Deutschlands nicht so viel ausmacht) und zweitens ist es im Norden über das Jahr hinweg durchschnittlich wolkiger, d. h. weniger Sonnentage und weniger Einstrahlung. Es gibt dazu auch Karten:
https://www.haus.co/magazin/wp-content/uploads/2021/02/Germany_DNI_mid-size-map.png
Interessant dabei ist aber, dass die Einstrahlung an der Ostseeküste relativ hoch ist.
Das ist ein Unterschied von grob 10-12% zwischen Flensburg und Freiburg, hatte ich mir irgendwie mehr vorgestellt. Interessanterweise verläuft es auch nicht linear von Nord nach Süd, sondern hängt wohl, wie du schon sagtest mit der Bewölkung zusammen. So scheint es östlich von Düsseldorf sehr stark bewölkt zu sein. Interessant.
Ja, die Bewölkung spielt eine Schlüsselrolle. Die kontinentalere DDR hat z. B. mehr Sonnenstunden als Westdeutschland auf denselben Breitengraden. Auf globalen Karten ist das ebenso deutlich zu sehen:
Ich denke nicht, dass das einen nennenswerten Unterschied macht. In Norddeutschland ist aber das Klima stabiler aufgrund der Nähe zum Meer. Im Sommer nicht so heiß und im Winter nicht so kalt.
Der Unterschied ist da. Und ich sehe den deutschen Süden diesbezüglich eher im Vorteil, weil es ja auch um die Bildung von Vitamin D gilt. Damit die Haut Vitamin D herstellen kann, muss sie mit UV-B-Licht bestrahlt werden. Und das liefert die Sonne erst, wenn sie 45° hoch oder höher steht (oder anders: wenn der Schatten nicht länger ist als man selbst). Der Vitamin-D-Winter ist in Freiburg deutlich früher vorbei als in Flensburg.
Allerdings gilt für Hautkrebs dasselbe, auch dafür "braucht" man jene UV-B-Strahlen.
Vitamin D kann man supplementieren, Hautkrebs Schäden nur vorbeugen, mal abgesehen davon, dass die Sonne auch bei 13° noch Vitamin D liefert, nur halt nicht mehr diese Mengen. Ansonsten würden nämlich die paar Monate in SüdDE auch nicht mehr ausreichen, besonders, wenn es bewölkt ist.
Mein Kenntnisstand ist, dass für die Bildung von Vitamin D UV-B-Strahlung nötig ist. Die kommt nicht durch, wenn der Einfallwinkel zu schräg ist. Außerdem braucht sie, je flacher sie reinkommt, eine desto klarere Atmosphäre.
Der Unterschied hängt nicht nur vom Sonnenhöchststand ab sondern auch von
- Meeresnähe
- Sonnentagen
- Aufenthaltsdauer draußen
- und und und...
Mich würde interessieren, wie hoch ist die Belastung bei einer ca. 58° Sonne bei 10 Minuten und wie hoch bei einer 65° Sonne bei 10 Minuten, jeweils auf Meereshöhe und ohne Bewölkung. Ob man quasi bei der einen eine leichte Rötung und bei der anderen direkt nen harten Brand kriegt.
Je nach Hauttyp reicht beides für nen Sonnenbrand, das macht nicht den Unterschied...
Nervig, dachte man könnte hier auch einfach mal auf Sonnenschutz verzichten, aber die Sonne ist hier einfach auch noch zu stark, vielleicht Norwegen?