Habe große Probleme Freunde in der Uni zu finden. Wie kann ich das ändern?

3 Antworten

Hat jemand Tipps aus eigener Erfahrung für mich?

1. Das mischt sich in den nächsten Wochen neu. Spätestens wenn es Stress in den anderen Gruppen gibt.

2. Reflektier dich mal selbst und dann geh offen auf deine Kommilitonen zu. Die eigene Unsicherheit spiegeln viele Menschen nach außen. Das wirkt bei anderen wie eine Mauer oder Arroganz... das sind jedenfalls nicht die Menschen die wir selbst ansprechen.

Es reicht doch wenn die Leute in deiner Gruppe keine kompletten Volliditionen sind und halbwegs sympathisch. Oder? Ob sich daraus Freundschaft entwickelt wird sich zeigen. Die kannst du aber auch in anderen Gruppen finden ... beim Sport, Partys oder an anderen Fakultäten.

(möchte mit Mädchen eigentlich nicht soviel Kontakt, da ich verlobt bin)

Ich fände es mega befremdlich wenn jemand nicht mit mir zusammen arbeiten möchte weil er verlobt ist. Du schließt damit ca. 50 % deiner Komilitonen aus. Du sollst nicht fremd gehen sondern Projekte erledigen?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit über 20 Jahren Architektin in allen Leistungsphasen

Möglicherweise bist du in deiner Art sehr zurückhaltend? Kann das sein?

Wenn du das Studium wirklich durchziehen möchtest, solltest du spätestens am Ende das genaue Gegenteil sein, denn du musst viel mit Menschen verhandeln, diese auch teilweise führen.

Ging mir die ersten vier Semester ähnlich. Ich habe aber auch nicht wirklich versucht, etwas daran zu ändern, und war die ersten zwei Semester garnicht in der Uni (weil ich aufgegeben hatte und eig. abbrechen wollte), das Semester darauf hin und wieder (50% Uni 50% Zuhause studiert), und das vierte hab ich dann nur von Zuhause aus studiert.

Dieses Semester (das fünfte) habe ich aufgrund meiner vermehrten sozialen Isolation beschlossen, ganz aktiv etwas daran zu ändern. Ich versuche jetzt überall wo es geht ein wenig mit den Menschen links und rechts neben mir zu reden. Selbst wenn es nur ein einzelner kleiner Satz ist. Einfach irgendwas ansprechen was gerade in dieser Situation passiert, was gerade insgesamt in letzter Zeit passiert und jeden betrifft oder ähnliches. Im Supermarkt, wenn die Bahn wieder Verspätung hat, im Fitnessstudio links und recht neben mir, und eben auch in der Uni mit den Menschen links und rechts neben mir im Hörsaal zum Beispiel.

Desto öfter man das macht, desto leichter fällt einem etwas zum Smalltalk ein, und desto öfter man das macht desto natürlicher und normaler wird es auch, mit den Menschen in der Umgebung zu reden. Trotzdem traue ich es mich die meiste Zeit auch nicht, wenn ich ehrlich bin. Wenn ich aber mit absolut jedem reden würde, käme ich mir auch gestört vor.

Wenn ich die Interaktion vertiefen möchte, frage ich mitten im Gespräch wie die Person denn eigentlich heißt, dann stelle ich mich vor (oder am Anfang oder am Ende, je nach Situation). Wenn man sich den Namen merkt dann hat man selbst nach einigen paar Sätzen bereits einen vertrauten Kontakt aufgebaut und wenn man die Person das nächste mal wiedersieht, kann man sich etwas vertrauter verhalten, vielleicht die Person auch mit dem Namen ansprechen und wieder etwas quatschen.

Bei den allermeisten entstehen dann nur maximal ferne Bekanntschaften, bei einigen aber eine vertrautere Beziehung.