guter konter auf homophobe aussage?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Du kannst, denke ich, nicht viel machen, als immer wieder wenn sie so einen Unsinn redet sachlich und ruhig dagegen zu argumentieren. Ruhig, weil es dann weniger wahrscheinlich ist dass sie selbst aggressiv wird. Nur so hast du eine Chance, dass sie was von dem was du sagst versteht.

Die Gegenargumente die ich bringen würde:

dass lgbtq+ eine modeerscheinung wäre

Queerness gibt es seit Jahrtausenden. Schon im Antiken Griechenland. Auch im Tierreich. Es ist absolut nichts neues. Und Mode - warum sollten sich Leute freiwillig diesem Hass, wie dem deiner Mutter aussetzen?

da gott mann und frau erschaffen hat

Offensichtlich hat Gott dann ja auch homosexuelle Leute erschaffen. Und dann kanns ja nicht so falsch sein, sonst hätte ers wohl nicht gemacht.

Ob das was bringt ist fraglich, ich befürchte nicht. Aber es ist wirklich das einzige was mir einfällt. Ich argumentiere hier regelmäßig gegen homophobes Zeug, du kannst bei meinen Antworten nach anderen Argumenten suchen, wenn du magst. Da sollte eigentlich eine Menge dabei sein. Da findest du auch oft Antworten vom User Adomox, bietet ebenfalls sehr gute Konterpunkte.


beomgyu 
Beitragsersteller
 05.08.2021, 20:25

Vielen dank, wirklich!

Gar nicht. Bei Menschen wie deiner Mutter redet man gegen eine Wand. Sie hat einen beschränkten Horizont und daran wird sich auch nichts ändern. Solchen Personen fehlt eine Menge Intelligenz.

Geh einfach nicht mehr darauf ein wenn sie sowas sagt. Da lohnt sich keine Diskussion.


dsupper  05.08.2021, 19:49

Du sprichst also Menschen, die eine eigene Meinung vertreten, jegliche Intelligenz ab? Es gibt nur eine richtige Meinung? Damit stellst du dich erstens gegen das Grundgesetz und hast zweitens - sorry - deine eigenen Worte - einen beschränkten Horizont.

So lange die Mutter sich nicht in Wort und Tat gegen Schwule, Lesben etc. wendet - so lange hat sie jedes Recht auf eine eigene Meinung!

Luna0610  05.08.2021, 19:50
@dsupper

Es geht hier nicht um ihre Meinung, sondern darum dass die Mutter die Augen vor Tatsachen verschließt.

dsupper  05.08.2021, 19:52
@Luna0610

Es ist die Meinung der Mutter - und auf diese hat sie ein gutes, grundgesetzlich verbrieftes Recht!! Wer hat das Recht, ihr diese Meinung abzusprechen??

beomgyu 
Beitragsersteller
 05.08.2021, 19:55
@dsupper

Rassismus und Homophobie ist keine Meinung sondern einfach Diskriminierung

dsupper  05.08.2021, 19:59
@beomgyu
Aufjedenfall meint sie, dass lgbtq+ eine modeerscheinung wäre und sie es schwachsinnig findet, da gott mann und frau erschaffen hat.

Eine absolut klare Meinung!!

Und Diskriminierung ist es, wenn man Personen oder Gruppen benachteiligt oder herabwürdigt - in Wort und Tat ....

DAS aber macht die Mutter nicht - zumindest schreibt die FS nichts davon.

Und wenn die Mutter der Meinung ist, es wäre eine Modeerscheinung und Gott hätte eben Mann und Frau erschaffen - das ist das keine Diskriminierung sondern die Meinung der Mutter über diese Sache ...

FelixSH  05.08.2021, 20:00
@dsupper

Inwiefern stellt man sich damit bitte gegen das Grundgesetz? Luna sagt ihre Meinung, was sie auch gesetzlich darf. Niemand spricht ihr irgendwas ab. Wieso bitte darf die Mutter ihre dumme, homophobe Meinung haben, aber wenn diese Meinung kritisiert wird ist man auf einmal böse? Kritik an einer Meinung ist auch eine Meinung, und genauso legitim wie die ursprüngliche Meinung. Rede- und Meinungsfreiheit sind keine Einbahnstraßen. Ja, die Mutter darf ihren Unsinn von sich geben, aber Luna (oder ich) dürfen diese Meinung auch kritisieren. Niemand verbietet der Mutter den Mund, aber sie muss halt mit Kritik leben. Weiß nicht wie du darauf kommst, dass man damit gegen irgendwas verstößt.

Ihr homophoben Leute seid so weinerlich. Eure Meinung ist immer sakrosankt, und muss unbedingt geäußert werden können, aber wenn jemand eine Meinung zu eurer Meinung hat heißts immer gleich "Waah, man verbietet mir meine Meinung! Mimimimimi!" Kritik ist kein Verbot, benimm dich nicht wie ein kleines Kind.

dsupper  05.08.2021, 20:03
@FelixSH

Es geht nicht um die Meinung der Nutzerin - sondern hier geht es eben darum, dass sie die Meinung der Mutter nicht akzeptiert und sie beleidigt, indem sie ihr einen beschränkten Horizont bescheinigt.

DAS weicht von einer Meinung ab - denn das ist eine Verurteilung.

Und schon merkwürdig, dass du gleich auch beleidigend wirst - von Argumenten scheinst du noch nie etwas gehört zu haben??

FelixSH  05.08.2021, 20:14
@dsupper

Ich glaube du weißt eher nicht, was ein Argument ist. Ich habs doch eh untermauert:

Eure Meinung ist immer sakrosankt, und muss unbedingt geäußert werden können, aber wenn jemand eine Meinung zu eurer Meinung hat heißts immer gleich "Waah, man verbietet mir meine Meinung! Mimimimimi!" Kritik ist kein Verbot, benimm dich nicht wie ein kleines Kind.

Mag nicht der höflichste Ton sein, ändert aber nichts daran, dass der Inhalt korrekt ist. Vielleicht magst du mal auf diesen eingehen, anstatt dich nur über den Ton zu beschweren? Aber da hast wohl keine Argumente.

sie beleidigt, indem sie ihr einen beschränkten Horizont bescheinigt.

Und? Ist halt die Meinung des FS, so wie die Mutter negative Meinungen zu queeren Leuten hat. Warum darf die Mutter das, und da ist es Meinungsfreiheit, aber wenn der FS so eine Meinung hat, ist es auf einmal das Gegenteil?

pbheu  05.08.2021, 20:18
@beomgyu

alles als rassismus oder homophobie zu bezeichnen, was nicht der derzeitigen scheinbar allgemeingültigen meinung entspricht, und diese kurzerhand mal als tatsache zu bezeichnen - ist leider genauso borniert wie homophobie und rassismus.
ich habe nichts dagegen, wenn jeder mensch so leben kann wie er möchte, was sein verhalten, seine kleidung und die wahl seines sexual und liebespartners angeht, ohne dafür verurteilt oder belästigt zu werden.
biologische fakten aber durch soziologische oder religiöse überlegungen zu ersetzen, halte ich durchaus für eine modeerscheinung, die uns leider geradewegs wieder ins mittelalter führt, wo man auf dem scheiterhaufen landete, wenn einem die öffentliche meinung nicht passte und man eine andere hatte. und mit mangelnder intelligenz hat das absolut nichts zu tun.

dsupper  05.08.2021, 20:19
@FelixSH

NIEMAND hat das Recht, einem anderen die eigene Meinung zu verbieten. Lies doch einfach mal § 5 unseres Grundgesetzes! Man darf diese Meinung sogar äußern!!

Damit geht die Mutter aber nicht hin und beleidigt Schwule oder Lesben oder greift sie an!!

Aber genau das macht man, wenn man der Mutter einen beschränkten Horizont bescheinigt, oder sie als dumm etc. bezeichnet!

Meine Meinung zu haben oder jemanden ob dieser Meinung zu beleidigen - sind zwei verschiedene Dinge. Aber die Sache mit den Beleidigungen scheint dir ohnehin nicht klar zu sein.

FelixSH  05.08.2021, 20:25
@dsupper
NIEMAND hat das Recht, einem anderen die eigene Meinung zu verbieten. 

Hat niemand behauptet, und auch niemand getan. Ich hab explizit erklärt, warum das hier nicht der Fall ist. Der einzige der jemandem die Meinung zu verbieten versucht bist du - du willst gerade beomgyu die Meinung verbieten. Also zeig dich doch bitte selbst an.

Nachdem du es nicht mal schaffst auch nur ansatzweise zu lesen was ich schreibe, ist das meine ganze Antwort. Wenn du etwas mehr willst, geh doch bitte mal auf das ein was ich schreibe, anstatt komplett willkürlich gegen Dinge zu argumentieren die niemand behauptet.

dsupper  05.08.2021, 20:35
@FelixSH

Ich habe nirgendwo der FS die "Meinung verboten" - zeige mir bitte die Stelle, wo ich das getan hätte.

Es geht hier darum, dass es keine "Meinung" ist, wenn hier etliche Nutzer die Mutter als "dumm" und "beschränkt" bezeichnen. DAS ist nämlich beleidigend. Und wenn die Mutter nur der Meinung ist, dass Mann und Frau gottgegeben sind und alles eine Modeerscheinung ist, dann beleidigt sie damit niemanden!! Sie äußert einfach nur daheim ihre Meinung - so, wie die FS auch ihre eigene Meinung äußert.

Man muss ja nicht immer einer Meinung sein.

Aufjedenfall meint sie, dass lgbtq+ eine modeerscheinung wäre und sie es schwachsinnig findet, da gott mann und frau erschaffen hat.

Wer an Gott glaubt, sollte auch seine Natur - mit allen seinen Facetten - akzeptieren.

Gott orientiert sich nicht an den Menschen, die Menschen - die an Gott glauben - sollten sich an ihm und seiner Natur orientieren und sie akzeptieren.

Glaubenssätze sind Axiome. Diese lassen sich argumentativ grundsätzlich nicht widerlegen.

Es gibt aber noch etwas anderes. Das Weltbild eines Menschen wird ihm von Kindheit an eingeimpft. Diese Weltbild ist für jeden von uns eine behagliche seelische Heimstatt aus der wir uns nur ungern vertreiben lassen. Ich hatte eine Schülerin (13. Jahrgangsstufe), die mir eines Tages erzählte, dass sie das, was ich gerade lehrte (Spezielle Relastivitätstheorie) eigentlich nicht annehmen dürfte, da die Grundsätze ihres Glaubens (in dem sie erzogen war) dies verbieten würde. In Biologie hätte sie mit der Entwicklung der Arten und der natürlichen Selektion das gleiche Problem. Für diese Schülerin ist es durchaus relevant wie sie in Zukunft mit dieser Problematik umgehen wird. Für deine Mutter existiert die Problematik nicht in der gleichen Größenordnung. Laß ihr ihren Glauben und ihre Überzeugungen. Wem schadet sie dadurch? Du kannst sie höchstens verunsichern. Aber wem wäre damit geholfen?

Jeder hat seine eigene Meinung. Wieso muss man denn immer versuchen seine Meinung jedem aufzuzwängen. Auch wenn sie oft nicht deine Meinung teilt, wird sie denke ich immer für dich da sein. So wie du auch für sie, obwohl du eine andere Meinung hast als sie. Muss denn jeder immer der selben Meinung sein? Ich selber hab seit ein paar Jahren sämtliche Medien/Nachrichten abgeschaltet, weil es mir einfach nur noch auf die Eier geht. Überall wird dir anderer Müll eingetrichtert. Und kaum hast du nicht mehr die selbe Meinung wie der andere ist man schon drunter durch. Darf man den nicht mehr seine eigene Meinung haben? Ich meine egal ob rechts gegen links, Raucher gegen Nichtraucher, Vegan gegen Fleischesser...oder hetero gegen Homo. Am Ende sind wir doch alle Menschen und wir müssen lernen miteinander klar zu kommen und nicht gegeneinander...nur weil dem anderen Ketchup besser schmeckt als Senf. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder muss mit seiner Entscheidung leben...warum sich dann noch wegen sowas den Kopf zerbrechen?

Eine Tante und ein Onkel von mir (Geschwister) hassen sich jetzt wegen Zigaretten...weil der eine raucht und die andere nicht. Muss sowas sein?