gute Argumente in Debatten als vegetarier?

7 Antworten

  • Zum einen spielen gesundheitliche Aspekte für viele Vegetarier eine große Rolle. Eine vegetarische Ernährung wird auch als therapeutische Maßnahme bei einigen Krankheiten eingesetzt.
  • Aus ernährungsphysiologischer Sicht wird durch eine fleischfreie Ernährung auch die Fett- und Eiweißaufnahme verringert, was der Gesundheit zugutekommt. Denn die meisten Menschen nehmen von diesen Nährstoffen zu viel auf und laufen somit langfristig Gefahr, an Zivilisationserkrankungen wie DiabetesGicht oder Fettstoffwechselstörungen zu erkranken. Früh genug angefangen, kann eine vegetarische Ernährung diese Erkrankungen teilweise sogar verhindern.
  • Ein weiterer Grund für Vegetarismus ist beispielsweise der Wunsch, die Schadstoffaufnahme durch gezielte Nahrungsmittelauswahl zu verringern. Dazu gehören beispielsweise Dioxin und Antibiotika, die sich im Fleisch der Tiere anreichern können, oder Schwermetalle wie Quecksilber in Fischen.
  • Ökologische Gründe spielen für viele eine wichtige Rolle bei der Entscheidung für eine vegetarische Ernährung. Hintergründe sind beispielsweise der umfangreiche Anbau von Soja und anderen Pflanzen für Nutztiere (und damit verbunden häufig die Abholzung von Regenwäldern) und das im Rahmen der Tierhaltung und Fleischverarbeitung produzierte CO2, welches das Klima belastet.
  • Beweggründe für Vegetarismus können auch religiöser sowie ethischer Natur sein (Tiere nicht für die menschliche Existenz töten).

Daniel551980  04.05.2025, 20:55
Eine vegetarische Ernährung wird auch als therapeutische Maßnahme bei einigen Krankheiten eingesetzt.

Bei welchen Krankheiten z. B.?

... die Fett- und Eiweißaufnahme verringert, was der Gesundheit zugutekommt.

Fett hat essentielle Bestandteile, die zwingend in der Ernährung vorkommen müssen. Dazu beeinflusst Fett den sensiblen Blutzucker/Insulinmechanismus und sorgt schnell und langanhaltend für Sättigung.

Eiweiß ist der wichtigste Nährstoff in der Ernährung und hat den höchsten Anteil an essentiellen, also lebensnotwendigen Nährstoffen. Eine optimale Versorgung mit Protein sorgt ebenfalls für mehr Sättigung, wirkt sich positiv auf das Immunsystem aus und trägt nachweislich zu einem besseren Gewichtsmanagement bei. Der durchschnittliche Deutsche nimmt zu wenig auf Eiweiß auf und ist in der Regel nicht optimal versorgt. Was soll dann eine weitere Reduzierung bringen und wie soll das zur Gesundheit genau beitragen?

Die Schadstoffbelastung betrifft pflanzliche Lebensmittel ja genauso, teilweise noch mehr als Tierische. Glyfosat z. B. ein teilweise sehr umstrittenes Pflanzenschutzmittel oder generell die Nitratbelastung auf landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland.

Hintergründe sind beispielsweise der umfangreiche Anbau von Soja und anderen Pflanzen für Nutztiere

Lediglich 0,75% des importierten Soja ist für die Nutztierhaltung in Deutschland. 97% der Futtermittel werden in unserem Land selbst hergestellt. Das ist also ein Mythos, der für Deutschland schlichtweg nicht zutrifft.

Die CO² Belastung liegt an der Menge bzw. der Konzentration. Reduziert man die Menge der Tiere (Massentierhaltung) wird auch die CO² Belastung zurück gehen. Insgesamt ist der CO² Ausstoß ein Witz im Vergleich was der Abbau, die Aufbereitung und der Verbrauch fossiler Brennstoffe an CO² ausstößt.

unsound  04.05.2025, 20:24

Die meisten Menschen nehmen zu viel Eiweiß auf? Habe ich dich richtig verstanden?

Agnos2  04.05.2025, 20:43
@unsound

Unter anderem, ich bin mit der Ernährung 80 geworden und keinerlei ernsthafte Beschwerden oder Beeinträchtigungen und ohne Medikamente

Daniel551980  04.05.2025, 20:56
@unsound

Nein, das Gegenteil ist der Fall. Der Durchschnittsdeutsche ist nicht optimal mit Eiweiß versorgt.

Daniel551980  04.05.2025, 20:59
@Agnos2

anekdotische Evidenz eines Einzelfalles ist also höher einzustufen als zahlreiche Studien, Daten, Meta Analysen, Reviews von Experten und den Empfehlungen führender Ernährungsgesellschaften?

Daniel551980  04.05.2025, 21:02
@Agnos2

Nein, du ließt evidenzbasierte Fakten, die auf wissenschaftlichen Quellen beruhen!

Daniel551980  04.05.2025, 21:07
@Agnos2

Nein, ganz und gar nicht. Hast du denn welche für deine Aussagen hier?

Daniel551980  04.05.2025, 21:25
@Agnos2

Aha ein Artikel der keinerlei Quellen oder wissenschaftliche Verweise hat, um die Aussagen darin zu bestätigen, ist für dich also Wissenschaft? Nein, vollkommen daneben! Das ist eine geschriebene Meinung, deren Wahrheitsgehalt von niemanden geprüft wurde und in der keiner der Behauptungen und Empfehlungen irgendeinen Nachweis haben. Dazu gehört diese Seite der Funke Mediengruppe. Ein Medienkonzern der fast so schlimm wie die Axel-Springer Gruppe ist. Der Konzern ist in Familienbesitz und ca. eine Hand voll Leute bestimmen dort wo es lang geht.

Also eine wissenschaftlich fundierte und valide Quelle ist was anderes.

Hier z. B.:

https://www.landwirtschaft.de/tier-und-pflanze/tier/nutztiere-allgemein/woher-kommt-das-futter-fuer-unsere-nutztiere

oder hier:

https://www.healthline.com/nutrition/vegetarian-diet-plan

Daniel551980  05.05.2025, 10:36
@Agnos2

Hast du die Quellen überhaupt gelesen? Wenn du was besseres hast, was meine Kommentare und widerlegt, immer her damit. Ich lerne gerne dazu.

Aber aber nicht wieder so eine hin gerotzte Meinung, ohne wissenschaftlichen Bezug.

Daniel551980  05.05.2025, 12:31
@Agnos2

Ich beschäftige mich seit 15 Jahren mit Ernährung, Fitness, Gesundheit und Nahrungsergänzung. Ich habe mehrere Ausbildungen in dem Bereich, Etliche Bücher gelesen, hunderte Studien, Papers, Reviews, Untersuchungen, Meta Analysen usw.

Aber ich will nichts lernen...Ist klar!

Du bist einfach nicht in der Lage zu Argumentieren und das auf einem Niveau wie meinem. Und mit Wissenschaft hast du ungefähr so viel zu tun, wie ne Kuh fliegen kann.

Deine falsche Meinung bildet sich auf eigenen Erfahrungen und schlechten Artikeln ab. Das kann nicht funktionieren.

Wenn ich Lobbyist wäre, würde ich übrigens Geld dafür bekommen eine bestimmte Branche besser aussehen zu lassen. Schön wärs!

Daniel551980  05.05.2025, 12:39
@Agnos2

Und das weißt du ohne sie zu kennen oder zu wissen, was ich gelesen habe... Faszinierend diese peinliche Äußerungen. Du blamierst dich mit jedem Kommentar einfach noch mehr!

Welche Bücher sind denn die richtigen?

Devoid8  04.05.2025, 21:45
Beweggründe für Vegetarismus können auch religiöser sowie ethischer Natur sein (Tiere nicht für die menschliche Existenz töten).

Vegetarisch leben um keine Tiere schlachten zu lassen, ist so wie Sex haben um Jungfrau zu werden.

Was glaubst du passiert mit Milchkühen und Legehennen, wenn aus jüngeren, leistungstärkeren Tieren mehr Profit geschlagen werden kann? Was passiert mit den Kälbern, die Milchkühe jedes Jahr gebären, was passiert mit den Bruderhähnen der Legehennen?

So wie ich das deinen Kommentaren entnehme, lebst du vegetarisch, weil du den Tieren keine Grausamkeit antun willst?

Das ist natürlich sehr schön! Eigentlich sollte es nicht bewundernswert, sondern selbstverständlich sein, gegen Grausamkeit zu sein, aber da es so tief in der Gesellschaft verankert ist, Tiere auszubeuten, zu quälen und zu töten, ist es natürlich trotzdem eine löbliche Leistung.

Bevor ich anfange, dir gute Argumente zu liefern, wäre es aber vielleicht gut, wenn du erstmal wüsstest, was vegetarisch sein für Tiere bedeutet. Denn es gibt gute Argumente für Veganismus, für Vegetarismus aber leider nicht.

Alles Schlimme, was Tieren für Fleisch angetan wird, wird auch Tieren für vegetarische Tierprodukte angetan - und sogar noch mehr.

Beispielsweise sind alle "Nutz"tiere, egal ob Schwein oder Legehenne, Qualzuchten. Sie sind auf maximale Leistung gezüchtet, weshalb ihre bloße Existenz Leid bedeutet. Währen Masttiere eher unter extremen Wachstum und Deformation leiden, ist es bei Kühen und Hennen eher die extreme Milch & Eierleistung und damit einhergehende Nährstoffmangel und Krankheiten.

Alle "Nutz"tiere, egal ob Pute oder Milchkuh, werden geschlachtet, sobald es sich finanziell mehr lohnt, sie zu töten und zu ersetzen. Sofern sie nicht bereits in der Haltung elendig an Krankheiten & Verletzungen sterben.

Milchkühen und Legehennen leiden mehr und länger als Masttiere. Ein Mastrind wird zb im Alter von 1,5 - 2 Jahren geschlachtet. Die Kälber von Milchkühen sogar noch lange vor ihrem ersten Geburtstag. Ihr Leben endet recht schnell. Milchkühe hingegen werden im Schnitt 5-6 Jahre ausgebeutet und missbraucht, bis sie getötet werden.

Milchkühe und Legehennen werden nicht nur gemästet und früh geschlachtet, sie müssen in ihrem kläglichen Dasein auch noch hohe Leistung erbringen. Milchkühe werden zb jedes Jahr zwangsbesamt, wofür ein Mensch seinen ganzen Arm in ihr Rektum steckt. Das Kind, was sie gebärt, wird ihr nach der Geburt entrissen. Diese Mütter schreien nach ihren Kindern. Nach 3 Monaten werden sie wieder besamt.

Für die Position "vegetarisch leben ist gut um Tiere zu schützen!" gibt es leider keine Argumente, da dieser Satz leider ganz weit weg von der Realität ist :/

Hast du schon mal über eine vegane Ernährungsweise nachgedacht? Das scheint viel besser zu deinen ethischen Werten zu passen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Aktivismus für Tierrechte ist mein Leben

EstherMontanus  05.05.2025, 16:57

Wenn Du kurz erklärst, wie ich welches Tier quäle, wenn ich ein Schnitzel aus der Kühltruhe im Supermarkt nehme.

Danke schön.

Devoid8  05.05.2025, 17:16
@EstherMontanus

Lol. Schön zu sehen, dass du keine richtigen Argumente hast ¯\_(ツ)_/¯

EstherMontanus  05.05.2025, 18:21
@Devoid8

Ich lese keine Antwort auf meien Frage. Die ist vollkommen ernst gemeint. Der erste Unsinn, den Veganer verzapfen, sind die faseleien über angebluche Grausamkeiten.

Das Schlachten eines Tieres ist nicht grausm. Der Tod in der Natur ist viel grausamer als ein Bolzenschuss oder glaubst Du, dass irgendein Tier an Alterschwäche stirbt?

Gut so.

Einfach sagen "Weil". Wen juckts ganz im ernst, esse Fleisch oder nicht.

Glaube an Gott oder nicht.

Guck einen Film oder nicht.

Wen juckts?


hallohalli573 
Beitragsersteller
 04.05.2025, 20:17

jaa WEN JUCKTS?!.. aber immer und immer wieder bekommt man blöde und dumme kommentare dazu und wird regelrecht ausgelacht, weil man tiere schützen möchte.. ES NERVT sooo sehr

Devoid8  04.05.2025, 21:38

Gewalt ist nicht egal. Würde der eigene Nachbar seinem Hund die Kehle durchschneiden, würde das jeder Mensch mit einem Funken Empathie als furchtbar erkennen!

Ich esse Fleisch und bin kein Vegetarier bzw. Veganer.

Ich habe mit dem Thema gedanklich schon abgeschlossen und mir eine Meinung gebildet.

Meines Erachtens nach gibt es keinerlei positiven Vorteile hinsichtlich der Gesundheit, vegetarisch oder vegan zu leben. Also überhaupt nicht.

Es gibt nur einen einzigen Vorteil, es ist nach einer weiterentwickelten Moralvorstellung besser, vegetarisch und vegan zu leben, weil man die Intelligenz und das Bewusstsein besitzt, sich aktiv gegen die Natur zu stellen und das System der Natur abzulehnen, für das Überleben, andere Lebewesen zu massakrieren. Der nette Nebeneffekt wäre, dass man der Natur nicht so schadet. Mit der Tötung eines Lebewesens fügt man Ihnen nämlich Leid und Schaden zu und raubt Ihnen ein weiteres Leben, was ziemlich grausam ist.


Devoid8  04.05.2025, 21:41
was ziemlich grausam ist.

schön, dass du das selbst so verstehst, aber warum unterstützt du das dann, anstatt Tierprodukte zu boykottieren?

es ist nach einer weiterentwickelten Moralvorstellung besser, vegetarisch und vegan zu leben, weil man die Intelligenz und das Bewusstsein besitzt, sich aktiv gegen die Natur zu stellen und das System der Natur abzulehnen, für das Überleben, andere Lebewesen zu massakrieren.

Dieser Definition von Natur nach, stellen wir uns permanent dagegen und lehnen es ab. Weißt du wie normal Vergewaltigung, tödliche Rangkämpfe und Kindestötung in der Natur sind? Hast du auch nur einen Funken Zweifel daran, dass wir Menschen das nicht auch tun dürfen?

MenschDNA  04.05.2025, 21:47
@Devoid8

Ja, das tun wir auch. Vergewaltigungen, Pädophilie, Morde - alles findet sich in der Natur wieder. Deshalb finde ich persönlich, dass die Natur grausam ist. Ist leider so. Aber da spricht das weiterentwickelte Moralverständnis aus mir. Diese Bewusstseinserweiterung als Tier, wie wir es auch sind, haben wir unserer Intelligenz zu verdanken. Bei solchen Themen geraten wir schnell in die düstere Philosophie des Lebens, denn was überhaupt ist Gerechtigkeit, was ist Moral, gibt es Gut oder Böse überhaupt? Rein objektiv betrachtet ist nichts schlimm daran Tiere zu töten und sie zu essen. Gleiches gilt übrigens fürs Morden. Subjektiv, mit unserer Intelligenz und unserem Bewusstsein, stellen wir uns jedoch gegen diese primitive Anschauung der Natur und bilden unsere eigenen Moralvorstellungen, wie wir zivilisiert zu leben haben. Und danach wäre es unmoralisch Tiere zu töten und zu essen. Ich verzichte aber darauf, weil es eben schon zur Gewohnheit geworden ist und man den Geschmack nicht missen möchte. Da bin ich leider egoistisch und nicht so selbstlos, was aber subjektiv betrachtet besser wäre. Moralischer. Dafür versuche ich aber generell im Leben selbstlos zu sein

hallohalli573 
Beitragsersteller
 04.05.2025, 20:16

ich bin vegetarier aus genau dem grund. ich will es den tieren nicht antun.. mehr nicht

Warum soll ich Fleisch essen, ich missionieren Dich ja auch nicht, dass Du Fleisch isst. Leben und leben lassen.


Devoid8  04.05.2025, 21:42
Leben und leben lassen.

Inwiefern lassen Fleischesser Tiere leben?