Grüne Jugend fordert Wahlrecht ab 0? Gib es jemanden, der dafür ist?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

ab 18 40%
ab 16 23%
ab 21 17%
Anderes 17%
ab 0 3%
ab 14 0%

6 Antworten

Anderes

Im Prinzip ist das schon keine falsche Idee, immerhin betreffen die Entscheidungen, die in den Parlamenten gefällt werden, alle. Andererseits muss man für die Wahlentscheidung eine gewisse geistige Reife haben - nein, die Diskussion, ob man die mit 18 immer hat, sparen wir uns jetzt besser -, so dass eine Altersgrenze durchaus Sinn macht, während das Modell der Wahrnehmung des Wahlrechtes durch die Erziehungsberechtigten auch nicht unproblematisch ist. Letztlich erscheint es also die sinnvollste Sache zu sein, das Wahlrecht an die Volljährigkeit zu koppeln - alle Rechte, alle Pflichten.

ab 18

Ich frage mich, wie viele der Antwortenden, die sich hier über die geistige Leistungsfähigkeit der Jugend auslassen, selbst Erfahrungen damit gemacht haben, oder einfach zu viel Zeit auf Tiktok verbringen.

Die Studienlage ist relativ eindeutig. Komplexe Sachverhalte in Ruhe zu beurteilen und sich nach Abwägung von Argumenten eine eigene Meinung zu bilden, dazu sind 16-jährige genauso gut in der Lage wie 30-jährige. Der Grund warum Jugendliche so einen schlechten Ruf haben, liegt eher darin, dass die Impulskontrolle und das Sozialverhalten noch nicht komplett ausgereift sind. Aber eine Wahl ist weder eine Impulsentscheidung, noch eine Entscheidung, die durch Gruppendruck realistisch forciert werden kann. Da unsere Wahlen geheim sind kann sich jeder dazu entscheiden die Grünen zu wählen und dann beim Stammtisch mit den anderen ausländerfeindliche Parolen zu brüllen.

Ich bin trotzdem für ein Wahlalter ab 18, da ich es für sinnvoll halte, das an die Volljährigkeit usw zu binden.

Wahlen ab 0 sind offensichtlicher antidemokratischer Betrug, mehr muss ich dazu glaube ich nicht sagen.

Woher ich das weiß:Recherche

Schade, dass in dem Artikel keinerlei Begründung für den Vorschlag gegeben wird.

Wenn man darüber nachdenkt, ist es vielleicht gar nicht so doof: 16% der Bevölkerung hat kein Mitspracherecht, ist dagegen von langfristigen politischen Entscheidungen aber natürlich ebenso betroffen.

Hab dazu vor einiger Zeit mal eine Interesse Abwägung im Podcast "Lage der Nation" gehört.

Aber unterm Strich ergeben sich dadurch eine Reihe an neuen Fragen....

Ja, das reine Alter sagt wenig über die Reife aus. Es gibt 60-jährige, die nicht wählen sollten und es gibt 14-jährige, die sich differenziert mit politischen Themen auseinandersetzen. Aber wie in so vielen anderen Punkten auch... irgendwo muss der Gesetzgeber eine Grenze ziehen. Das Volljährigkeitsalter ist hier meiner Meinung nach noch die beste Option.

ab 21

Man sollte der ständig wachsenden Naivitäzät der Jugend durch Beeinflussung in Nachrichten, sozialen Netzwerken und durch Influencern Rechnung tragen und das Wahlalter erhöhen.

Zu viele 18-jährige sind heute kognitiv auf dem Niveau eines 14-jährigen vor zwanzig Jahren. Politisch sind viele auch gar nicht mehr in der Lage, sich eine sichere, eigene Meinung zu bilden. Es wird doch nur der Mainstream nachgeplappert.

Ein Wahlalter ab 0 würde bedeuten, dass die Eltern für das Kind wählen. Somit würde man kinderreichen Familien die Möglichkeit geben, mehr Stimmen abzugeben. Das untergräbt die Demokratie.

IanGaepit  30.06.2023, 09:43
Man sollte der ständig wachsenden Naivitäzät der Jugend durch Beeinflussung in Nachrichten, sozialen Netzwerken und durch Influencern Rechnung tragen und das Wahlalter erhöhen.

Ich halte "die Naivität der Jugend" nur für ein bedingt haltbares bzw. relevantes Argument. Ein großer Teil der Wahlbevölkerung, wählt Parteien (Union, FDP, AfD) die offenen ein ökonomische Politikmodell vertreten, dass seit 30 Jahren beweist, dass es ihre eigene Lebenssituation verschlechtert. Das kann ich auch nur durch Naivität, oder durch einen soweit funktionierenden Propagandaapparat erklären, dass man auch diesen Menschen, eigentlich die "Selbstbestimmung" absprechen müsste.

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IanGaepit  30.06.2023, 09:46
@IanGaepit
Ein großer Teil der Wahlbevölkerung, wählt Parteien (Union, FDP, AfD) die offenen ein ökonomische Politikmodell vertreten, dass seit 30 Jahren beweist, dass es ihre eigene Lebenssituation verschlechtert.

Siehe dazu.

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eingew  30.06.2023, 09:55
Zu viele 18-jährige sind heute kognitiv auf dem Niveau eines 14-jährigen vor zwanzig Jahren. Politisch sind viele auch gar nicht mehr in der Lage, sich eine sichere, eigene Meinung zu bilden. Es wird doch nur der Mainstream nachgeplappert.

Quelle?

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ab 0

Das finde ich so grotesk, dass ich es schon wieder lustig und voll geil fände.

Mitspracherecht für Säuglinge!