Umfrage: Ab wann sollte man in Deutschland wählen dürfen?
Seit geraumer Zeit, gibt es eine Debatte ab welchem Alter man wählen sollte. Momentan ist es so das man in der Bundestagswahl nur wählen darf wenn man am Wahltag 18 Jahre alt ist. Viele fordern ein Wahlrecht ab 16 Jahren, aber ist das so sinnvoll? Ist ein Wahltecht ab 21 nicht viel besser? Oder sollte alles bleiben wie es ist? Begründet bitte eure Meinung!
Das Ergebnis basiert auf 44 Abstimmungen
10 Antworten
"Wählen ab 16" ist nicht nur "Wählen mit 16"
Da Bundestagswahlen ja alle 4 Jahre stattfinden, wären die Erstwähler bei einer Herabsenkung entweder 16, 17, 18 oder 19, also im Durchschnitt ca. 17,5 Jahre alt. Bei der aktuellen Regelung sind Erstwähler 18, 19, 20 oder 21, also im Schnitt ca. 19,5 Jahre alt, was von der 18 weiter weg ist als nach der Herabsenkung.
Kommunal- und Landtagswahlen
Bei Kommunalwahlen in Baden-Würrtemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen kann man jetzt schon ab 16 Jahren wählen.
Bei Landtagswahlen in Brandenburg, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein kann man auch schon ab 16 Jahren wählen.
"Idioten" gibt es in jedem Alter
Jugendliche (nicht alle) können leicht beeinflussbar sein, ob mit 16 oder 18, da sehe ich keinen großen Unterschied. Erwachsene können sich aber genauso einfach manipulieren lassen, merkt man doch an Verschwörungstheoretikern, Querdenkern und dem ein oder anderen AfD-Wähler.
Altersstruktur der Wahlberechtigten
Die Menschen werden immer älter, entsprechend steigt das Durchschnittsalter der Wähler. Schon bei den Wahlen 2013 und 2017 war der Anteil der über 60-Jährigen deutlich höher als der der unter 40-Jährigen. Bei der diesjährigen Wahl wird der Unterschied noch größer.
Das Wahlalter finde ich so ok. Jünger fände ich nicht gut, weil man definitiv eine gewisse Reife und eine gewisse politische Bildung haben sollte um zu wählen. (Ja ich weiss, es gibt Kids, die haben sie schon mit 14, aber das ist immer noch eher die Ausnahme.) Die meisten in diesem Alter sitzen noch irgendwelchen Rattenfängern von Rechts oder Links auf.
Wenn ich aber träumen könnte.... Hier kommt mein Wunsch, der nie realisiert werden wird...
Im Moment haben wir ein Bevölkerungspyramide, die dafür sorgt, dass die Mehrzahl der Wähler schon ziemlich alt ist. (Ich schätze mal: mindestens 1/3 Rentner. Da kommen die Sorgen der Jüngeren Generationen oft zu kurz.
Deswegen würde ich gerne - so wie bei uns in der Kirchengemeinde - ein Elternwahlrecht für die Kinder einführen. Pro minderjähriges Kind darf ein Elternteil noch eine halbe Stimme abgeben. Eine Familie mit zwei Kindern hätte dann insgesamt 3 Stimmen; eine Familie mit 4 Kindern 3.
Dann gäbe es bei den Wahlen mehr Generationengerechtigkeit, ohne dass unsere Demokratie Gefahr läuft, in die Hände eine Bauernfänger-Partei zu kommen.
von wem der Staat erwartet, dass er mit 16 entscheidet was er sein gesamtes Leben lang beruflich machen muss, ist auch bereit eine politische Entscheidung zu treffen.
Die Interessen junger Leute sind in einem immer älter werdenden Land stark unterrepräsentiert, da würde das Wahlalter 16 ein wenig gegensteuern.
Ein Argument dagegen, welches man oft hört, ist "man ist nicht reif genug, man hat zu wenig Ahnung, man kann keine sinnvollen Entscheidungen treffen", aber mein Empfinden ist das, dass diese Entscheidungen einfach vielen nicht gefallen und daher versucht wird, sie zu verhindern. Das gleiche könnte ich für Wahlrecht über 80 sagen, man hat mit 16 andere Interessen und Vorstellungen als mit 35 und wieder andere als mit 65, daraus besteht nun mal die Demokratie und auch junge Leute haben ein Recht darauf, sich auszudrücken und die Politik, die deren Leben bestimmt, mitzubestimmen.
16 finde ich hierbei ein sinnvolles Alter, denn durch Schule und Pflichten ist die Reife vorhanden, politisch sinnvoll zu handeln. Und wer es nicht kann kann es auch mit 22 noch nicht... Das ist das Alter, in dem die Frage nach der Zukunft wichtig wird. Was möchte ich tun, wie soll meine Heimat aussehen, was wünsche ich mir, wofür stehe ich ein, diese Fragen bestimmen in der Spätphase des Erwachsenwerdens den Prozess und demnach halte ich auch das Recht auf politische Mitbestimmung für plausibel in diesem Alter. Zumal das nach wie vor bedeuten kann, dass manche ihre erste Wahl mit 19 erleben.
Soll nicht auf alle bezogen sein aber ich finde das man unter 18 Jahren vllt noch nicht Reif genug bzw. sich nicht gut genug damit auskennt obwohl es auch Ausnahmen gibt.
Pro: Der Altersdurchschnitt in Deutschland ist ziehmlich alt, Über 60 Jährige haben mehr Stimmen als alle unter 40. Z.b. beim Klima: Die Leute die es angeht (die jüngeren) haben nur wenig zu sagen
Contra:
Kinder sind noch unerfahrener und lassen ich noch leichter Beeinflussen als Erwachsene.
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Meiner Meinung nach Spielt es keine Große Rolle, wir reden hier über 1,4mio Menschen die machen den Braten nicht fett, andererseits wenn sie Interessiert sind und am Demokratischen Prozess teilnehmen wollen wieso nicht?
Wie stellst du sicher, dass die Extrastimmen den Willen des Kindes widerspiegeln?