Gründe, weshalb Eltern ihren erwachsenen Kindern vorschreiben, was sie zu essen und anzuziehen haben?
Ich war neulich im Krankenhaus. Da hatte ich eine Zimmergenossin, vielleicht Anfang 20. Sie wurde von ihrer Mutter ins Krankenhaus gebracht, was ich völlig ok finde. Aber was ich komisch fand, war, als die Krankenschwester sie gefragt hat, was sie essen will. Da hat ihre Mutter für sie geantwortet und meinte "nur vegan". Die Schwester fragte nach und sagte dann zu ihr (die Mutter war nicht mehr im Zimmer), sie hätten nichts Veganes. Da meinte die junge Frau, sie würde auch Käse essen. Als das Abendessen gebracht wurde, kam ihre Mutter, die sie sofort maßregelte, sie dürfe keinen Käse essen. Sie musste sofort aufhören, den Käse zu essen. (Ihre Mutter brachte ihr was zu essen).
Dann brachte sie ihr mehrere T-Shirts mit und sie schrieb ihr vor, welche T-Shirts sie tagsüber und welche sie nachts tragen muss. Sie widersprach, aber die Mutter duldete keine Widerworte.
Dann musste die Frau einen Zettel ausfüllen, wo u.a. stand, ob sie alleine, bei den Eltern oder mit einem Partner oder mit Kindern lebt. Auch diese Fragen beantwortete ihre Mutter (sie scheint schon von zu Hause ausgezogen zu sein, weshalb ich das Verhalten erst recht nicht verstanden habe).
Mir kommt das ganze komisch vor, oder irre ich mich? Falls ich mich nicht irren sollte und es ungewöhnlich ist, welche Gründe könnte es haben, dass eine Mutter ihre erwachsene Tochter, die schon eine eigene Wohnung hat, wie ein Kleinkind behandelt?
17 Antworten
Nicht einmal ein Kleinkind würde ich so schrecklich behandeln die Mutter ist psychisch krank echt keine Ahnung was bei ihr da oben im Kopf abgeht ich glaube sie sollte selber in ein Krankenhaus eingewiesen werden für geistig ganz ganz spezielle Leute. Ich würde mal mit deiner Zimmergenossin darüber reden und ihr Mut machen und ihr beistehen. und es ist auch etwas komisch dass diese Person sich nicht selber verteidigen kann. Ich würde mir vor dem Gesicht der Mutter so viel Käse in den Mund stopfen und würde eine Woche lang Tag und Nacht das gleiche T-Shirt tragen und würde dann der Mutter ganz bestimmt ins Gesicht schauen. Sowas würde ich nicht einmal meine Mutter nennen
Hast du überhaupt gelesen worum es hier geht das hat nichts mit anderen Meinungen zu tun.
Ja, natürlich. Die Mutter berät ihre Tochter, und dafür soll sie krank sein und sich behandeln lassen? Was du nicht willst, dass man dir tu', das füg auch keinem andern zu.
Also, wir waren beide auf der HNO-Abteilung. Ich hatte wieder mal was an den Nebenhöhlen und sie an den Mandeln ;- und bin schon längst wieder zu Hause. Hab mir auch schon überlegt, ob hier evtl. eine NPS vorliegen könnte? Dann hat die junge Frau wirklich nichts zu lachen.
das ist natürlich doof. Also etwas narzisstisches denke ich eher weniger. Die Mutter hat einfach nur ein völlig verdrehtes Weltbild und meint dass ihrer Tochter aufdrehen zu müssen das ist eher eine übertriebene Art der Helikopter Mutter die in ihrem Leben selber nichts erreicht hat
Der GRUND, wieso das geschieht, ist ein Einfacher: Du bist halt nunmal das Kind und wirst es immer bleiben, egal, wie alt du bist.
Ob du das dann auch mit dir MACHEN lässt, ist eine andere Frage. Meine Eltern würden mich auch noch "bemuttern", wenn sie könnten. Sie wissen aber, dass sie das nicht mehr können. Es ist ja süss gemeint, aber es liegt ab einem gewissen Alter auch in meiner Verantwortung, meinen Eltern beizubringen, dass ich "flügge" wurde und nun selbst entscheiden kann. Ein Lernprozess, den man auch den Eltern erlauben muss.
also würden meine eltern versuchen mich zu bevormunden, würden die da schnell mit der hydra sprechen, bzw kämpfen.
meine mutter hat mich mein leben lang verarscht und sich die schrägsten paradigmen ausgedacht um ihrem eigenen leben und dessen ansprüchen gerecht zu werden. Hauptsache im kopf ist "ruhe" ..
das ist nicht süß gemeint, sondern tot ernst gemeint und basiert auf einem extrem hohen maß an verlustangst und anderen unzulänglichkeiten der persönlichkeit der eltern / mutter.
Ich finde da nix süß, sondern einfach nur alarmierend. Die arme tochter.. und dann auch noch so schwach zur zeit. :(
Schon. Aber jemanden vorzuschreiben, was er essen darf und was nicht, so was würde ich nicht mal mit einem Kleinkind machen.
Blödsinn. Hier ging es um Lebensmittel. Schreibst du deinem Kind auch vor, sich ausschließlich vegan ernähren zu dürfen, wenn keine med. Notwendigkeit vorliegt?
Kleinkinder essen ALLES was sie in die Finger kriegen. Schockolade, Zuckerwürfel, Dreck, tote Insekten, Flyer, Taschentücher. Wann würdest du einschreiten?
Ich rede von normalen Lebensmittel. Ich würde einem Kind niemals verbieten Wurst und Käse zu essen. Das meinte ich damit. Diese Mutter hat ihrer erwachsenen Tochter nicht verboten Taschentücher und tote Insekten zu essen, sondern stinknormalen Käse.
Die Mutter ist gewaltig übergriffig. Wahrscheinlich kontrollsüchtig.
Weil manche Eltern noch nicht los lassen können und es nicht akzeptieren wollen, dass man erwachsen ist. Kommnt auch darauf an, wie gut der Kontakt zu denn Eltern ist. Desto früher man von zu Hause abkapselt, desto freier ist man.
Es kann aber auch im diesem Fall sein, da du im Krankenhaus warst, einfach nur die elterliche Fürsorge. Wenn ich krank z.B. bei meinen Eltern zu Hause bin. Bekomme ich sie heute noch von ihnen. Sonst in einer Partnerschaft, bekommnt diese besondere Art der Liebe auch von seinem Partner zu spüren 😊
Aber ein Essverbot tierischer Lebensmittel hat mit elterliche Fürsorge im Krankheitsfall m. E. nichts zu tun. Was anderes wäre es, wenn eine Lebensmittelunverträglichkeit vorliegen würde. Dies scheint aber nicht der Fall gewesen sein, denn sie hat den Käse sehr gut vertragen. Auch hatte ich den Eindruck, dass er ihr auch geschmeckt hat. Abgesehen davon würde es nicht erklären, wieso sie bestimmte T-Shirts nachts und andere tagsüber tragen soll. Was hat das mit elterlicher Liebe zu tun, wenn man einem Kind bestimmte Lebensmittel verbietet? Hier geht es m. E. um Macht und Kontrolle.
Je nachdem was die Patientin hat, geben die Ärzte die Ernährung vor. Da kann die Mutter ziemlich Stress kriegen.
Ansonsten ist das eben Fanatismus gepaart mit dem geringen Widerspruchsverhalten(nie gelernt?) der Tochter.
Es gibt auch Fälle in denen eine Behandlung des Patienten richterlich erwirkt wird, wenn die Eltern dem Kind durch nicht-erlauben schaden würden. Beispiel Bluttransfusion.
Unsinn, Leute mit anderer Meinung als geistig krank zu bezeichnen