Glaubt ihr den Medien alles?

Das Ergebnis basiert auf 54 Abstimmungen

Nein, ich glaube längst nicht alles 59%
Kommt drauf an… 24%
Etwas ganz anderes, und zwar: 11%
Ja, unsere Medien sind absolut vertrauenswürdig 6%

20 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Kommt drauf an…

Die Sportergebnisse sind zuverlässig, also wenn ich wissen will wie Deutschland gespielt hat, dann kann ich mich auf die Medien verlassen.

Wenn es aber um politische und insbesondere außenpolitische Fragen geht, vertraue ich den Medien nur soweit wie ich ein Klavier schmeißen kann.

Etwas ganz anderes, und zwar:

Falls dein Einleitungssatz und deine Antwortmöglichkeiten auf die Mär von der "Lügenpresse" hinauslaufen sollen, was auf mich den Eindruck macht, muss ich klar widersprechen. Die freie Presse ist unverzichtbar innnerhalb einer Demokratie und die Aufgabe, die Politik und das gesamte gesellschaftlichen Geschehen zu beobachten und zu melden, nimmt unsere sehr breit aufgestellte Medienlandschaft insgesamt sehr gut wahr.

Da die Medien von Menschen gestaltet werden, gibt es da natürlich auch alle Schwächen und Fehler, die Menschen nun mal so haben und machen. Insofern ist es auch wichtig, darauf zu schauen wo man sich informiert und vor allem sollte man sich nicht nur einseitig informieren. Wenn man dann noch ein bischen selber mitdenkt, kann man schon ein recht objektives Bild vom Zeitgeschehen erhalten.

Etwas ganz anderes, und zwar:

Auch wenn es nicht ausdrücklich formuliert ist, so schwingt doch eine gewisse Tendenz in der Frage mit.

Daher lautet die Antwort: Wenn ersichtlich ist, dass nach journalistischen Standards gearbeitet wurde und die Quellen ebenfalls sauber sind, dann glaube ich "den Medien". Falls nicht, nicht.

Wobei es dabei in erster Linie auch nicht um Glauben geht.

Tommyleinchen59 
Fragesteller
 19.01.2023, 17:42
Wobei es dabei in erster Linie auch nicht um Glauben geht.

O doch, allerdings. Vor allem dann, wenn Panik geschürt wird. Und das ist bei fast allen Tagesschau-Meldungen der Fall, vor allem in den ersten zehn Minuten.

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 19.01.2023, 18:01
@ghul666

Klar hätte ich Beispiele. Aber ich will hier nicht gekickt werden. Die Wahrheit wird nicht gern gesehen.

Wenn du einfach alles anzweifelst, bist du recht nahe an der Wahrheit.

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ghul666  19.01.2023, 18:02
@Tommyleinchen59

Naja, Panikmeldungen aus der Tagesschau zu zitieren führt wohl nicht zu einer Sperrung.

Also?

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 19.01.2023, 18:03
@ghul666

Doch. Bin neulich für 24 Stunden gesperrt worden, weil ich die Wahrheit gesagt habe.

Sorry.

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ghul666  19.01.2023, 18:05
@Tommyleinchen59

Es wäre schön, wenn du entweder deine Behauptung belegst oder meine Frage schlicht beantwortest.

Wäre das bitte möglich?

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Tommyleinchen59 
Fragesteller
 19.01.2023, 18:11
@ghul666

Um vielleicht bei denjenigen, die es lesen, einen Anreiz zu schaffen, genauer zu recherchieren und nicht alles als die reine Wahrheit aufzunehmen, was da alles behauptet wird -- und vor allem: Was nicht gesagt wird!

Eine Lüge wird erst dadurch richtig teuflisch, wenn man nicht einfach bloß die Unwahrheit sagt, sondern wahre Dinge gezielt verschweigt und dadurch ein völlig falsches Bild zeichnet. Und wenn man das täglich macht, im Gleichschritt mit allen anderen, dann glaubt es irgendwann jeder.

So. Mehr sage ich nicht.

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ghul666  19.01.2023, 18:38
@ghul666

Bzw. von Verschwörungsideologen und Geheimbünden wie den Steinmetzen (Schande wer die nicht kennt!)?

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Grautvornix  23.01.2023, 17:09
@Tommyleinchen59
 Bin neulich für 24 Stunden gesperrt worden, weil ich die Wahrheit gesagt habe.

Wäre mir neu, dass du die Wahrheit sagst. Das schaffst du ja nicht einmal bei der simplen Frage nach dem schwersten Element.

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ghul666  25.01.2023, 14:36
@Grautvornix

Klassisches Verhalten von Schwurblern.

Erst Quatsch reden, dann mehr Quatsch reden, dann kläglich versuchen sich zu retten, im Zweifel andere Nutzer blockieren.

Traurig, aber wer so ein Leben gerne führen mag...

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Kommt drauf an…

Es kommt immer darauf an. Und ich wäre vorsichtig mit dem Wort "Massenmedien", denn der Begriff gilt zwar für die Nutzung, aber nicht für die Angebote.

Beispiel TV:

Die Deutschen gucken im Durchschnitt rund 200 Minuten am Tag in die Röhre. Bei 489 empfangbaren Fernsehprogrammen kann man aber nicht mehr von "Massen"medien sprechen. Selbst der beliebteste Sender (ZDF) kommt "nur" auf 14,5 % Marktanteil. Und wenn man nur auf die werberelevante Zielgruppe achtet (19-49 Jahre) ist der beliebteste Sender RTL und sie erreichen "nur" 9,9 % der Zuschauer. Nix Masse!
Und jeder wird bestätigen können, dass es schon manchmal grobe Abweichungen in der Berichterstattung verschiedener Sender beim gleichen Thema gibt. Also nix mit Beeinflussung. Wenn mir die Meinung von Sender A nicht passt hab ich noch 488 andere Sender von denen (fast) jeder etwas anderes erzählt.

Dieses Beispiel lässt sich auf alle Medien übertragen: Radio, Print, Internet...

Noch zum glauben:

Es kommt darauf an. Ich hab gern eine Bestätigung, also eine zweite, unabhängige Berichterstattung darüber. Dann kommt man "in den Bereich des Möglichen". Wenn sich das dann über Tage, Wochen, Monate erhärtet und niemand widerspricht, war es wohl so.

Eisenschlumpf  19.01.2023, 10:17

Es gibt oft das Prinzip der ersten Meldung. Die wird häufig am Ehesten akzeptiert. Bei den nachfolgenden Meldungen heißt es dann "aber in [...] haben sie gesagt" und den nachfolgenden Meldungen wird eher misstraut. Daher versuchen viele Medien, die Meldung zuerst verbreiten zu können und dann leidet die Qualität häufig.

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Nein, ich glaube längst nicht alles

Leider geht der Trend vor allem bei jüngeren Menschen dahin, dass sie sehr viel von dem glauben, was sie vorgegaukelt bekommen. Sie fragen lieber wildfremde Menschen um Rat (wie auch hier), statt sich zum Beispiel mal mit ihren Eltern zu unterhalten. Blogger sind oft die neuen Herdenführer, denen wird geglaubt (oft, aber natürlich nicht immer). Dabei sind sie (auch) oft "gekauft". Es ist immer wichtig, eine eigene Meinung zu haben und auch zu behalten. Und Dinge auch zu hinterfragen. Das Netz sollte nicht nur stumpf berieseln, sondern zum selber-denken anregen. Oft ist das leider nicht (mehr) der Fall.