Glaubt ihr, dass die Mondlandung 1969 stattgefunden hat?

13 Antworten

Hallo Gym80951996,

wie bei den meisten Verschwörungstheorien ist es auch bei der Mondlandung nicht so, dass man da blind raten muss, ob da etwas dran ist oder nicht.

Es ist durchaus erlaubt, zur Meinungsbildung die "Argumente" der Verschwörer etwas genauer unter die Lupe zu nehmen und dabei die Physik nicht ganz zu missachten. Wenn man sich diese Mühe macht, dann wird sehr schnell klar, dass die vorgebrachten Argumente physikalisch völliger Unsinn sind.

Die Sache mit dem Van-Allen-Gürtel zum Beispiel findest Du hier

http://www.braeunig.us/apollo/VABraddose.htm

(leider Englisch) einmal sauber durchgerechnet. Wenn Du Dir das anschaust, siehst Du, dass man eine Flugroute gewählt hat, die den Van-Allen-Gürtel nur streift. Die Flugdauer und entsprechend die Strahlungsdosis auf die Besatzung wurden also durch die Wahl der Flugroute minimiert.

Man darf hier nicht vergessen, dass die Besatzung aus Piloten bestand. Piloten sind durch ihren Beruf ohnehin einer höheren Strahlungsdosis ausgesetzt, weil einfach in ein paar Kilometern Höhe die kosmische Höhenstrahlung stärkere biologische Wirksamkeit hat als am Erdboden.

Letztlich haben die Auswertung der mitgeführten Dosimeter ergeben, dass die Piloten beim Apolloflug innerhalb der einen Woche rund so viel Strahlung abgektriegt haben, wie sonst innerhalb eines Jahres. Strahlungsdosen sind Risikofaktoren - es wird mit höherer Strahlungsdosis wahrscheinlicher z.B. Krebs zu kriegen. Die Piloten haben also mit der Apollomission ihr Krebsrisiko innerhalb einer Woche so gesteigert wie sonst in einem Jahr.

Jetzt musst Du aber bedenken: Das waren Testpiloten. Einer der gefährlichsten Jobs überhaupt. Ich denke nicht, dass die sich so viele Gedanken gemacht haben, ob sie ihr Risiko, in ein paar Jahren Krebs zu kriegen, derart hoch bewertet haben. Das Risiko, bei einem Testflug zu sterben war erheblich größer.

Das sind halt so die Dinge, die die Verschwörer falsch erklären... ;-)

Und ja, die hatten damals noch keine richtig leistungsfähigen Computer. Der Zyniker mag sagen, dass es deshalb gut gegangen ist... Nein, im Ernst: Die haben Kurskorrekturen per Hand berechnet. Auf dem Weg zum Mond geht es ja nicht um schnelle Ausweichmanöver.

Die NASA hatte die besten Rechner des Landes eingesammelt und hinten im Kontrollraum an einem Tisch beisammen. Denen wurde dann die Aufgabe zugerufen, alle haben gerechnet und das Ergebnis laut gesagt, sobald sie fertig waren. Es verrechnet sich ja nicht jeder und schon gar nicht jeder gleich. Klar haben nicht immer alle dasselbe Ergebnis reingerufen - aber die Mehrheit hat sich halt nicht verrechnet.

Ich habe in dieser Frage hier:

https://www.gutefrage.net/frage/mondlandung-betrug?foundIn=notification-center#answer-188001825

mal alle möglichen Seiten verlinkt, auf denen die Falschaussagen der Mondverschwörer debunked werden. Merkwürdige Schatten, wehende Fahnen und das, was man sonst so liest, das beruht einfach alles auf falscher Physik und falscher Perspektive.

Daneben gibt es eine Reihe von Argumenten, die für die Mondlandung sprechen:

  • Das aufgestellte LIDAR-System, das direkt in den Wochen nach der Mondlandung in Betrieb ging
  • Dass die Russen keinesfalls protestierten, als die Amerikaner die Mondalndung meldeten. Auch in Russland konnte man den Mondflug per Funk verfolgen - und sehen, dass die Signale nicht aus Kalifornien kamen.
  • Das mitgebrachte Mondgestein und der Mondstaub. Damals war die Technik nicht so, dass man unbemannt Bodenproben hätte entnehmen können.
  • Die Tatsache, dass die Saturn Rakete nun einmal definitiv gestartet ist. Jede Menge Leute waren dabei.
  • Eine Mondverschwörung bedeutet notwendig, dass man ein ganz schlaues, perfides Team von Drahtziehern hat, die das alles planen. Dieses Team tritt dann aber freiwillig und stillschweigend ab, um einem zweiten Team absoluter Dilletanten die Ausführung zu überlassen. Dieses zweite Team ist derart unfähig, dass es nicht mal die Schattenwürfe auf den Filmaufnahmen richtig hinkriegt...

Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU

ramay1418  21.01.2019, 23:47

Schön erklärt, viel Arbeit, aber sinnlos. Der Typ wird uns auch die nächsten Jahre noch mit so bescheuerten Fragen quälen. Am besten seine Fragen gar nicht mehr beantworten.

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nax11  27.01.2017, 14:29

Bedauerlicherweise sind logische Argumente bei Verschwörungs-theoretikern völlig indiskutabel, bzw. wird gleich eine neue Theorie nachgeschoben, daß die heutigen Wissenschaftler sich an besagtem "Fake" beteidigen.

Und notfalls leugnet man gleich die Relevanz der Wissenschaft, wie z.B. bei den Kondenzstreifen von Flugzeugen...

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Ich glaube schon dass sie dort waren. Der Computer den sie hatten war einer der besten der Welt, und auf dem Mond zu landen ist nicht allzu schwierig. Man muss lediglich die Erdanziehung überwinden und sicher zum Mond fliegen, was im luftleeren Raum nicht schwierig ist, und sicher auf dem Mond landen. Für eine so große Nation mit vielen schlauen Wissenschaftlern und Ingenieuren ist es zwar eine Herausforderung, aber keine unlösbare Aufgabe. 

Ich glaube so fest daran, wie ich glaube, dass gestern Montag war (Heute ist Dienstag).

Hallo,

na sicherlich waren Neil Armstrong und Co. auf dem Mond - warum denn auch nicht? Eine gefälschte Landung hätte mehr gekostet als der tatsächliche Flug zum Mond. Die Rechner damals sind sicherlich nicht mit denen der heutigen Zeit zu vergleichen, aber für die damaligen Zwecke waren sie vollkommen ausreichend.

Heutzutage hört man recht viel wenn man Zeit hat. Fakt jedoch ist, dass die Mondlandung kein Fake war.

Ja aber die haben doch so schöne Beweise, dass die gefakt war. Nein, haben sie eben nicht. Alle Theorien lassen sich wunderbar widerlegen und sogar mit Begründung.

Was denken sie sich denn immer aus?

Da hätten wir zum einen die wehende Flagge obwohl sie gar nicht wehen dürfte weil es ja keinen Wind gibt auf dem Mond (hat ja schließlich keine Atmosphäre die Murmel, richtig?). Warum weht sie dann? Sie weht eigentlich gar nicht im eigentlichen Sinne, sondern flattert lediglich hin und her weil sie keinen Luftwiderstand verspürt. Das Zusammenstecken der Fahne sowie das Rammen in den Mondboden war schwieriger als gedacht, man musste mehr Kraft aufwenden und folglich wurde die Fahne dadurch stärker in Schwingung versetzt.

Nun sagen manche, dass es div. Lichtquellen gegeben haben muss weil die Schatten nicht alle exakt in die gleiche Richtung verlaufen. Das kannst du ganz leicht selbst überprüfen indem du dich in eine etwas hüglige Umgebung begibst und den Schattenwurf div. Objekte betrachtest. Durch einen unebenen Boden kann es durchaus sein, dass die Schatten von Objekten unterschiedlich verlaufen obwohl es nur eine Lichtquelle gibt.

Aber nun - jetzt kommt der Schuhabdruck! Macht man auf der Erde im Sand einen Fußabdruck, sinkt dieser in sich zusammen. Warum ist das aber nicht auf dem Mond der Fall? Ganz einfach. Der Sand auf der Erde wurde über Millionen von Jahren hinweg durch Flüsse rund gewaschen. Viele runde Objekte aufeinander halten nur sehr sehr schwer ihre Form. Beim Mondstaub hingegen ist es so, dass die Staubkörner eine kantige Form aufweisen und somit besser aneinander "kleben" bleiben können.

Und wenn das alles nicht stimmig ist, dann kommt man mit der Theorie der fehlenden Sterne auf den Bildern, nicht wahr? :-) Hier ist es jedoch so, dass die Verschlusszeiten der Bilder viel zu kurz sind um das Licht der Sterne einzufangen. Und auf den bewegten Bildern - warum sieht man da keine Sterne? Auch das ist ganz einfach erklärt - der Mond reflektiert wahnsinnig viel Sonnenlicht und folglich geht das Licht der Sterne einfach unter. Mach mal den Vergleich und betrachte dir den Sternenhimmel vom Land aus (mind. 20 km von störendem Stadtlicht entfernt) und betrachte ihn mal aus der Stadt heraus. Bei gutem Himmel hat man teilweise echt Probleme die Sternbilder zu erkennen weil man so viele Sterne sieht. In einer gut beleuchteten Stadt hingegen siehst du nur ne handvoll Sterne.

Und warum gab es so perfekte Fotos von dort oben? Zum einen wurden die Kameras speziell für die Nutzung mit einem Raumanzug umgebaut und der Fokus wurde auf Nah, Fern und Unendlich umgebaut. Zum anderen bekamen die Astronauten die Kameras schon im Vorfeld um sich mit ihnen vertraut zu machen - alles eine Sache der Übung also.

Und mal ehrlich - meinst du nicht auch, dass ein Fake die echt Mondlandung in Sachen Kosten überschritten hätte? ;-)

Des Weiteren wurden im Rahmen des Apollo-Programms Reflektoren auf dem Mond aufgestellt. Beim "Lunar Laser Ranging (LLR) wird die Entfernung von Erde und Mond ermittelt indem man Laser auf die Reflektoren abschießt.

Und die Sowjets hätten sicherlich keine größere Freude daran gehabt den Schwindel aufzudecken sofern es einer gewesen wäre. Die Bloßstellung des Klassenfeindes wäre das Höchste der Gefühle gewesen.


LeBonyt  26.05.2017, 19:11

Druckreif !!

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Chefelektriker  22.03.2016, 14:31

Cool erklärt,stimmt alles,beide Daumen hoch.:)

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Trashtom  21.03.2016, 11:21

Sorry, ich glaub ich hab versehentlich runter gedrückt :D. Gute Zusammenfassung!

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Die Amis haben die Mondlandung auf dem Mars gefakt, weil die dortige Schwerkraft der des Mondes ähnlicher ist!


nax11  08.02.2017, 20:12

Grr - Ich hoffe, daß jeder das als Sarkasmus interpretiert !!!

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