Glaubt ihr an Karma, das euch schlechte Dinge widerfahren wenn ihr schlechte Dinge tut?

17 Antworten

Wissenschaftliche Belege ?- Mit Sicherheit nicht, es ist ein rein spirituelles, bis hin in den meisten Fällen religiöses Konzept.

Gegenüber der "westlichen Auffassung" eines solchen Begriffes ist die wichtigste Kernaussage das diese eine natürliches Ursache-Wirkungs-Prinzip darstellt und nicht der Beurteilung eines richtenden Bedarf (da Moral je nach Erziehung eine andere Auffassung dazu gäbe und diese Objektiv verhalten müsse).

Die Gängingste Auffassung ist dass, das Karma die treibende Kraft der Reinkanation darstelle. Daher könne keiner dir auf deine Frage nach einer Ursache in Folge einer konkretten Handlung antworten, da sich das Karma erst auf die Reinkanierte Form auswirkt und diese von dieser Handlung keine konkrette Kenntnis haben kann. Das "höchste Ziel" ist es auch nicht gutes Karma, sondern überhaupt keines zu erhalten um dem Kreislauf der Wiedergeburt auszubrechen. Die Folge für alles Leid ist dabei der Lebenswille und der Ergeiz auf Anspruch, Reichtümer, sozialer Anerkennung etc., diese gilt es demnach zu sich zu erziehen, da die Wiedergeburt nur eine weitere körperliche Existens produziert und daher gilt oft der Verzicht als Bevorzugtes Ideal um "Erlösung" zu erfahren. Wissen und Nichttätigkeit (bzw. Nichtstreben) ist das bevorzugte propagierde Ziel im Hinduismus. Im Buddhismus gilt das zu erstrebensde Ziel dem Gleichgewicht der Sorten an Karma, hier gilt viel stärker als im Hinduismus die Haltung zur Absicht einer Tat, da selbst negative Folgen einer guten (angenommen) guten Tat sich auch mit positivem Karma ran reifen kann. Die drei wichtigsten Wege der Karmareinigung sind demnach Bescheidenheit, Gütiges handeln und Einsicht. Sie ähnelt eher der "westlichen" Vorstellung von Karma als im Hinduismus. Doch auch hier ist die stärkste Hoffnung daraus auszubrechen und entgegen jeglichen Strebens aus dem Kreislauf zu brechen und Erlösung zu finden. Es ist zu erstreben nicht zu haften an "weltlichen Erscheinungen" und keine Verstrickungen zur Umwelt an zu streben.

Ich halte von diesem Konzept im einzelnen persönlich nicht viel und der westlichen Auffasung nach gute Taten für gute Ursachen im Leben halte ich für Naiv, falsch rausgelesen aus den ursprünglichen Definitionen und fragwürdig. Belegbar oder Bewesibar, bzw. einen empirischen oder wiederholbaren Studie lässt sich darauf nicht aufbauen, geschweige den es seih ein zu erwartendes, messbares Ergebis zu erwarten. Daher ist es in keiner Weise je der Inhalt einer wissenschaftlichen These.

Karma hat so viel ich weiß auch etwas mit Wiedergeburt zu tun. Wenn du in einem früherem Leben etwas schlechtes getan hast wird dir dementsprechend in einem späterem Leben etwas schlechtes widerfahren. Da wir aber nicht sagen können was wir in diesen "früheren Leben" getan haben, falls überhaupt existent, kann man darüber wohl keine stichhaltigen Aussagen treffen.

Im Islam ist es so, dass das Schicksal schon vorherbestimmt ist, bzw das was einem passieren wird, Gutes und „Schlechtes“, z.b wenn man eine Krankheit bekommt dann ist das so vorgeschrieben und man kann sie nur heilen, wenn das auch von Gott gewollt ist, also vorgeschrieben oder wie viel Geld man bekommt hängt auch davon ab ob Gott einem die „Türen“ öffnen will.


Mahakaruna  25.04.2018, 17:28

Auch interessant.

Ob man daran glaubt oder nicht ist unerheblich.

Das kann jeder halten wie man mag und ist kein Muss.

Was man jedenfalls (natürlich) rational nicht nachvollziehen kann sind die Ursachen und Wirkungen aller Handlungen .. denn die müssen nicht unmittelbar sein.

Es schließt übrigens auch das ein was man nicht tut, unterlässt zu tun, auch dies kann negative oder positive Resultate haben.

Karma ist eher so zu verstehen wie ein pflanzen von Samen, die dann irgendwann aufgehen können wenn andere Umstände dabei mithelfen.

Zudem wird 3-fach unterschieden nach Gedanken, Worten und Werken (Handlungen).

Schau Dir mal den Anfang dieses Videos an (ist auf Englisch), die erste Frage und ihre Beantwortung behandelt genau diese Frage

https://youtu.be/KrBwQQSCxtQ

Ebenso wird dieses Thema in diesem Video gut erläutert, kannst du Dir auchmal ansehen.

https://www.youtube.com/watch?v=oqcFJIOhQlM

Gruß

Du musst es auf ewig sehen.
Gott ist ewig und Karma ist das Sühnen. Neue Seelen/unser Funken von Gott, sind noch unbewusst. Dieser Gottesfunken hat schon immer irgendwo in der Natur inkarniert. Immer weiter aufwärts. Jetzt sind wir schon im Menschen.

Wenn du noch nichts vom Karma merkst, dann hast du wohl noch nen neueren Gottesfunken. Dann bekommst du das minusKarma wahrscheinlich erst im nächsten Leben.

Verstehst du jetzt, weshalb es Behinderte gibt? Wir suchen uns unser Leben selbst aus, um noch das zu lernen, was wir noch brauchen, bis wir gottgleich sind. Jeder und alles hat den Gottesfunken/Bewusstsein in sich. Wir sind alle einunddasselbe Gott. Materie sind nur die Gefäße für das Bewusstsein/Gott. Ist unser Gefäße/Körper verbraucht, verlassen wir es und suchen uns ein neues aus zum Inkarnieren.

Wenn du deine Seele aber in Liebe, Bewusstheit für Mitgefühl, hoch erschaffst, dann merkst du Karma in 2 Wochen. Danach geht es noch schneller. Dann denkst du nur noch plus und bekommst alles, was du dir wünschst. (Liebe hat nichts mit Geschlecht zu tun. Das ist nur der Fortpflanzinstinkt und begehren, deshalb ist verliebt blind. Weitverbreiteter Irrtum im Westen. Im fernen Osten weiss man was Liebe ist.) Liebe ist sehend in voelliger Klarheit. Liebe ist Wahrheit. Liebe und Wahrheit gehören zusammen.

Falls du was nicht verstehst, dann frage bitte. Ich bekomme Karma sofort. Da ich es merke, gebe ich nur plus weiterhin. Minus hatte ich vor 15 Jahren ausgeglichen.

Hattet ihr mal was schlechtes gemacht und euch ist dann auch schlechtes widerfahren, und dabei an Karma gedacht?

Ich bin Buddhist und denke, dass es da Missverständnisse gibt, zumindest was das buddhistische Verständnis des Karma angeht..

Das Konzept des Karma ist keine ausgleichende Gerechtigkeit, bei der gute Taten belohnt und böse bestraft werden. Karma hat überhaupt nichts mit Moral zu tun.

Es ist auch kein "unabwendbares Schicksal", dem man unterworfen ist.

Karma ist das Prinzip von Ursache und Wirkung. Jede Handlung wird zu einer Ursache und hat eine Wirkung, die sich auch auf uns selbst auswirken kann.

Da es im Buddhismus keinen Gott gibt, existiert auch keine Entität, die irgendwelche "böse" Taten bestrafen, oder vermeintlich "gute" Taten belohnen würde.

Karma ist kein Belohnungs/Bestrafungsmodell.

Wenn wir die Umwelt zerstören und dann trifft uns Hochwasser, würde niemand vernünftiges eine göttliche "Strafe" darin sehen - es ist nur die natürliche Folge unserer Handlung.

Glaubt ihr an Karma

Ich "glaube" nicht an Karma, sondern sehe es täglich wirken.

Hier habe ich mal mit einer Geschichte das Karma des Geistes, des Wortes und der Tat erklärt: https://www.gutefrage.net/frage/glaubt-ihr-dass-alles-im-leben-aus-einem-bestimmten-grund-passiert?foundIn=list-answers-by-user#answer-277936937

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit etwa 40 Jahren praktizierender Buddhist (Soto-Zen)

Ich bin Christ. Meine Grundlage ist die Bibel. Mit Karma hab ich nichts am Hut.

Wie ist das mit Karma? Wo steht etwas darüber?

Ich denke, es ist nur ein Wunschdenken so nach dem Motto "Irgendwann wird schon jeder sein Fett wegkriegen". Vielleicht eine Ersatzreligion für Menschen, die nichts mit Gott zu tun haben wollen.

Nö, an so einen Quark glaube ich nicht. Mit Zufall hat das wenig zu tun. Eher damit, was man selbst und was andere als schlecht betrachten, wem es schadet und wer es mitbekommt.

Auch wenn man Gutes tut, bekommt man deswegen noch lange nichts Gutes zurück.

Nein — laut Bibel gibt es kein Karma. Was wir erleben, ist nicht vorherbestimmt. Wir haben eigene Entscheidungsgewalt über unser Leben.

Manchmal sind wir nur zur falschen Zeit am falschen Ort. Das ist dann Pech.

Hier der biblische Beleg für den Zufall:

„Oder jene achtzehn, auf die der Turm in Silọam fiel und sie tötete, meint ihr, daß sie sich als größere Schuldner erwiesen als alle anderen Menschen, die Jerusalem bewohnen?“ (Lukas 13:4).

LG ...

Ich halte das für eine Gote Theorie und Lebensweise, glaube allerdings nicht, dass es wirklich so abläuft...

Es geht bei Karma gar nicht darum, daß jemandem, der Böses tut, im Gegenzuge auch Böses widerfährt.

Nein glaube ich nicht dran.

Böse Menschen wird man viel zu lange nicht los. Das hat uns die Geschichte gezeigt. Und tut es noch. Trump ist immer noch an der Macht und der Krieg in Syrien dauert auch schon Jahre.


Fantho  28.04.2018, 02:20

Definiere 'böse'!

Wer sagt, dass Trump böse ist?

Gruß Fantho

Ich glaube prinzipiell nicht. Und an solchen Hokus Pokus genauso wenig wie an die Zahnfee, an Gott oder den Weihnachtsmann. Für mich ist das einzig essentielle im Leben was sich wissenschaftlich erklären lässt. Absurde Unfugsthesen hake ich ganz schnell auch unter Unfug ab.

Nein, aber ich glaube unserem ewigen Gott, der uns vom Tod errettet (Joh.14,6; Röm.6,23).

Das "Karma" kommt samt seinem "Erfinder" (Offb.12,9) bald in die Hölle (Offb.20,10).

Woher ich das weiß:Recherche

Was für mich absolut klar ist: Wenn man positiv durchs Leben geht, bekommt man auch viel positives zurück, gerade von seinen Mitmenschen!

Und was noch viel wichtiger ist: Es geht einem selbst viel besser dabei!

Und JA es gibt Karma! Schau mal bei Jodel :) :)

Zuerst einmal bedeutet Karma nicht, dass es sich hierbei nur um 'schlechte Dinge' dreht: Es gibt auch positives Karma, ein sogenanntes Karma plus...

Des Weiteren ist zu wissen, dass Karma als Gesetz von Ursache und Wirkung gedeutet wird...

Dieses Gesetz von Ursache und Wirkung ist auch in der Wissenschaft bekannt, genannt 'Kausalität'...

Das Gesetz des Karma ist mit Ausgleich zu verstehen, nicht mit Strafe bzw. Bestrafung...

Das Karma ist nicht nur individuell 'übertragbar', sondern auch auf eine Gruppe und sogar auf eine Nation...

Zum Beispiel hat Deutschland ein Karma bezüglich der Massenvernichtung der Juden...

Das Gesetz des Karma kann jedoch ohne das Gesetz der Reinkarnation keinen Ausgleich erzielen, denn ein Ausgleich zwischen zB Täter und getötetem / ermordetem Opfer kann in ein und demselben Leben nicht mehr bewerkstelligt werden, sodass hier immer eine energetische Unausgeglichenheit besteht...

Da im Jenseits perfekte Ordnung und Einklang / Harmonie herrscht, kann diese Unausgeglichenheit nicht bestehen bleiben, sonst gelangt die Seele nicht ins Jenseits...zu Gott...

Karma bedeutet auch nicht, dass man als Mordopfer endet, wenn man in einem der vielen Vor-Leben zuvor als Mörder agiert hatte. Beispiel: Wenn jemand einen Menschen durch Ertränkung zu Tode befördert, kann jener Mörder diese Tat wieder zu einem Ausgleich führen, wenn er in einem anderen Leben einen oder jenen getöteten Menschen vor dem Ertrinken rettet...

Karmagesetz ist ein komplexes Thema, welches man nicht einfach mit Schuld und Bestrafung erklärt wissen sollte...

Auch die hinduistische Erklärung von einer Wiedergeburt zu einem Tier, Mineral, Pflanze aufgrund karmischer Verfehlungen ist unrichtig, denn die menschliche Seele kann nicht in einen Tierkörper, Pflanze oder Mineral inkarnieren, da die Struktur einer menschlichen Seele ganz anders ist...

Tiere werden zu Tiere (wobei hier sogar nur innerhalb einer Gruppe wie zB Nagetier zu Nagetier, Vogel zu Vogel etc.), Pflanze zu Pflanze, Mensch zu Mensch...

Gruß Fantho