Gibt es Atome, die eine Hitze von 100 Millionen Grad Celsius überstehen?

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Atome zerfallen schon bei tausenden von Grad, indem sich ein Elektron nach dem anderen vom Kern abspaltet und frei rumfliegt. Dieser Zustand nennt sich Plasma.

Für Kernprozesse sind 100.000.000 Grad nicht besonders viel. Die Fusion von Wasserstoff zu Helium findet zwar schon bei den 15.000.000 Grad im Zentrum unserer Sonne statt, aber sehr gemählich. Bei 100.000.000 Grad haben sich die Heliumkerne gerade warmgelaufen, um zu Kohlenstoff ff. zu verschmelzen.

Stickstoff und Sauerstoff sind da m.W. nicht oder kaum beteiligt. Sie mögen über den CNO- oder Bethe-Weizsäcker-Zyklus etwas bei der Wasserstofffusion helfen, aber dass sie selbst verschmelzen, zu Silizium z.B, dafür ist es zu kalt oder die Zeit ist zu kurz. Dass sie in nennenswertem Ausmaß zerfallen, dafür sind sie zu stabil.

Was soll passieren, die Zeit des Atomblitzes ist viel zu kurz, der Druck viel zu gering...

Bei sehr hoher Temperatur haste vereinfacht eine Wasserstoffbombe...

An den höheren Elementen passiert aber letztlich nix, nach der Abkühlung...

Wie du selbsrt beschreibst, gibt das ein Plasma.

Das bedeutet, dass die Atome zerstört sind: die Elektronen wurden abgetrennt und die Atomkerne allein existieren.

Um Atomkerne zu zerstören (Kernspaltung von Uran in Richtung Eisen, Kernfusion von Wasserstoff in Richtung Eisen) benötigt man Temeraturen, die im Regelfall oberhalb der Temperatur in einer Atombombe sind, aber doch niedriger als die von dir genannten 100 Millionen Grad.

ThomasJNewton  06.11.2022, 22:33

Wikipedia schreibt
Der Drei-Alpha-Prozess kann nur bei Temperaturen über 100 Millionen Kelvin ablaufen ...

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