Gibt / gab es an eurer Schule Mitschüler mit rechtsextremer Ideologie?
Mitschüler, die solches Gedankengut vertreten (haben) und ihr habt es mitbekommen: Antisemitismus, Rassismus, Holocaustleugnung und -verhöhnung, Relativierung und Befürwortung des Nationalsozialismus, Hitlergruß etc.
Ihr könnt gerne (natürlich anonym) die Personen und ihr Verhalten beschreiben und mitteilen, was aus ihnen geworden ist.
19 Stimmen
8 Antworten
Nicht in dem Ausmaß. In der Berufsschule hatte ich einen Mitschüler, der etwas auffiel. Allerdings nicht mit dem o.g.
Eher mit dem Teilen von Bildchen auf Facebook, die in diese Richtung gingen. Er selbst hat es allerdings nicht aktiv herausposaunt. Ich glaube auch eher, dass er sich damit irgendwie cool vor irgendwelchen von seinen Facebookfreunden vorkam. Dort machte er allgemein einen auf cooler Macker, während er in der Berufsschule kaum ein Wort sagte und eigentlich ganz in Ordnung war. Wir hatten auch Ausländer in der Klasse und mit denen hat er sich auch verstanden. Daher denke ich eher, dass es Show war und der Versuch jemanden zu beeindrucken.
Das ging bei uns in Thüringen bereits 1991 los als sich einige Mitschüler den Skinheads angeschlossen hatten...allerdings nur gerade mal eine Handvoll.
...der erste Schüler mit Migrationshintergrund kam erst 1993/1994 in unsere Klasse aus Jordanien an unsere damalige Schule, aber es gab meines Wissens keine Probleme.
Nein, in meinem Jahrgang von ca. 100 Leuten gab es keine einzige solche Person.
Ja, waren einige meiner besten Freunde aus der Grundschule. So ab der achten/neunten Klasse haben die angefangen mit Kickboxen und wurden zu Fußball-Hooligans, die Ausländer ablehnten.
Schlechte Aufklärung und wenig Bezug haben dazu geführt, dass einige grundsätzlich normale Leute den Arm gehoben haben oder Hakenkreuze gemalt haben. Manche haben auch Hitlers Stimme nachgeahmt. Das war in der 6.-8. Klasse, seitdem war das nur noch selten. Alle haben aber ausländische Freunde und keiner ist ansatzweise nahe zur Naziszene gewesen. Ich glaube, es war mehr Witz als Ernsthaftigkeit und im Dialog mit wenigen kann man Witze machen, solange man keine Taten folgen lässt und sich stets der Vergangenheit bewusst ist.