Geschlechterforschung mit Vorurteilen behaftet?
Ich überlege in Zukunft meinen Master in Gender Studies zu machen. Derzeit mache ich meinen Bachelor in Erziehungswissenschaft.
Jetzt habe ich auf reddit gelesen, dass es generell erstmal schwierig ist mit Gender Studies überhaupt was zu finden. Ok, da könnte was dran sein. Zumindest dass die Nachfrage erstmal nicht super hoch ist. Wobei ich ja immer noch im pädagogischen Bereich arbeiten kann wo es dann wiederum anders aussieht.
Nun aber der eigentliche Grund was mich nach der reddit-Diskussion stutzig gemacht hat: Dass Arbeitgeber mich wohl möglich aufgrund des Studiengangs abweisen, weil es eben in die „links-versiffte“ Richtung gehen könnte.
Wobei meine potentiellen Arbeitgeber letztendlich sowieso im Sozialen Bereich wären wo der Anteil an ‚Konservativismus‘ eher gering ist.
Wie wäre eure Ansicht dazu?
4 Antworten
Lass dich von sowas nicht einschränken die merheit der leute ist es (noch?) wichtiger keine Nazis oder arschlöcher einzustellen und wenn du was mit gender im Lebenslauf hast wirkt es schon mal unwahrscheinlicher, dass du nazi oder so bist. Hinzu kommt? willst du wirklich wo arbeiten,wo die ein peoblem haben, wenn du geschlechterforschung wichtig findest?
wegen dem demografischen wandel wird der fachkräfte mangel wohl eher zunehmen
hatte ein bewerbungsgespräch, wo es um was anderes ging und da hatte eine person, die dabei war, wegen arbeitsrecht direkt angeboten: ich könnte auch in der complience arbeiten. Es gibt da schon bedarf. Es ist aber auch gut was anderes auch zu können
Ich gehe leider fest davon aus, dass es Arbeitgeber gibt, die derartige Vorurteile haben und aufgrund ihrer Ideologie aussortieren würden. Allerdings sehe ich das auch so wie du:
Wobei meine potentiellen Arbeitgeber letztendlich sowieso im Sozialen Bereich wären wo der Anteil an ‚Konservativismus‘ eher gering ist.
Die Frage ist halt, welchen Nutzen dir das Studium überhaupt bringt. Stellen, die explizit danach verlangen oder bei denen so ein Studium wenigstens nützlich ist, sind sehr dünn gesät.
Das scheint mir das größere Problem zu sein. Klar, aus Interesse kann man vieles studieren.
Und ja, natürlich wird die Wahl des Studiums gewisse Rückschlüsse oder Vermutungen auslösen. Damit wirst du leben müssen.
Jetzt habe ich auf reddit gelesen, dass es generell erstmal schwierig ist mit Gender Studies überhaupt was zu finden. Ok, da könnte was dran sein.
Sozialwissenschaften gleich welcher Art sind im Moment aus verschiedenen Gründen weniger gefragt als z.B. MINT Fächer. Aber nahezu jedes große Unternehmen in Deutschland hat eine Gleichstellungsbeauftragte oder einen Gleichstellungsbeauftragen. Diese arbeiten oft direkt dem Vorstand zu und sie haben auch einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Auch bieten diese Unternehmen häufig Schulungen zum Thema Diversity an, das wäre also auch etwas wo du unterkommen kannst.
Für mich wäre das alles nix, aber als ausichtslos würde ich es trotzdem nicht bezeichnen.