Gendern gut oder nicht?
Auch für den Fall mich unbeliebt zu machen, wie findet ihr es , das alles jetzt so neutral wie möglich gehalten wird, aus Rücksicht.
Bevor sich jetzt wer aufregt, ich habe KEIN Problem mit der LBGTQ+ Communitiy. Jeder soll so leben wie er möchte, egal welchen Geschlechts und Sexualität. Das ist mir vollkommen egal.
Was mich aber stört, ist diese Gendern 2.0 das alles umbenannt wird.
Beispiel:
Mutter => Gebährende Person
Mann => Mensch mit Penis
Mitarbeiter/in: Mitarbeitende .....
Langsam nimmt das komische Formen an.
Grade auch bei Stellenbeschreibungen m/w/d --> mich als Chef und als Mitarbeiter juckt es herzlich wenig was mein Mitarbeiter zwischen den Beinen hat, viel Interessanter ist doch, was zwischen den Ohren los ist. Wobei da ist noch halb so wild, der Buchstabe da mehr
Was habt ihr für Meinungen dazu?
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
12 Antworten
Gendern an sich, ist nichts schlechtes.
Ich sage und schreibe ja mittlerweile auch beide Formen, also z.B. Ärztinnen und Ärzte.
Mutter => Gebährende Person
Mann => Mensch mit Penis
Mitarbeiter/in: Mitarbeitende .....
Das finde ich wiederum schlicht dumm.
Das Thema Gendersternchen ist mir allerdings ein Dorn im Auge, da ich oft in Nachrichten von Tätern und im nächsten Satz von Opfer*innen lese.
Wenn diese Zeichen wenigstens konsequent genutzt werden würden, wäre das halb so wild, aber da diese Schreibweise eben oft bei negativen Personen und Gruppen nicht verwendet wird, ist es nicht vermessen anzunehmen, dass es dabei um mehr als nur Inklusion geht.
LG.
Die Fragestellung geht von einigen Prämissen aus, die so nicht ganz richtig sind:
- Gendern schließt geschlechtsneutrale Formen wie z. B. das Partizip Präsens (Studierende) ein, doch das sind Formen, die es im Deutschen schon immer gab und keine Erfindungen irgendwelcher Ideologen.
- LGBTQ+ hat mit Gendern nichts zu tun. Bei dieser Gruppenbezeichnung geht es in erster Linie um Partnerwahl und sexuelle Präferenzen. Gendern dagegen versucht, Wahrnehmung und Respekt für weibliche und nicht-binäre Personen zu stärken.
Was nun deine Frage betrifft: Vielerorts wird Gendern übertrieben bzw. werden vor allem von Gendergegner:innen mit Absicht immer wieder absurde Beispiele (Menschin) in die Diskussion geworfen.
Auch halte ich persönlich einen Zwang zum Gendern für unsinnig, ja kontraproduktiv. Wie oben geschrieben, geht es beim Gendern um eine Bekundung von Respekt, und der lässt sich niemals erzwingen.
Es ist einfach nur noch peinlich und unnötig. Die Menschen sollen aufhören so empfindlich zu sein. Gerade bei diesen Änderungen, die du auflistet.. es ist einfach nur noch gestört.
Abgesehen davon, finde ich, das deutsch eh schon eine schwere Sprache ist. Warum muss man sie für Menschen, welche die Sprache lernen wollen oder für welche, die eh schon Schwierigkeiten haben, noch komplizierter machen. Daran denkt kaum noch jemand. Hauptsache der gefühlte 1% (wer das in Wirklichkeit auch immer ist), fühlt sich unnötig beleidigt.
Außerdem, Gendern wird von so vielen abgelehnt, es trotzdem einzuführen, zeigt wieder, das wir uns immer weiter von einer Demokratie entfernen.
Meiner Ansicht nach sollte das jeder so machen, wie er das möchte.
Auch bei der Sprache gibt es Geschmacksfragen, und in der Kantine ist es heute meist selbstverständlich, dass jeder das isst, was er mag.
Gendern an sich, ist wirklich nichts Schlechtes.
Es sollte nur die Sprache nicht völlig verbiegen und entstellen.
Mehr Respekt voreinander und gleiche Rechte sind viel wichtiger.