Gender und Biologie?

6 Antworten

Das ist (leider) eine ganz schwierige Frage...

Aus meiner Sicht ist das so: Es gibt Biologische Unterschiede die meßbar sind, in manchen Bereichen sehr deutlich sogar. Körperkraft im Oberkörper ist so ein Beispiel. "Männer sind stärker als Frauen". Man muß aber fürchterlich aufpassen mit solchen Aussagen, denn "Jeder Mann ist automatisch stärker als jede Frau" stimmt nicht! Es ist eine Frage der Statistik. Der stärkste Mann der Welt ist stärker als die stärkste Frau der Welt. Der Durchschnittsmann ist stärker als die Durchschnittsfrau. Aber: Die stärkste Frau der Welt ist hölle viel stärker als der Durchschnittsmann. Das sind zwei sogenannte Normalverteilungen und die überlappen sich deutlich. Ähnlich interessant ist es mit dem IQ. Hier ist die Verteilung bei Männern "breiter", also weniger sind Durchschnittlich - im vergleich zu Frauen - und es gibt mehr hochintelligente Männer als Frauen. Es gibt aber am anderen Ende der Skala auch mehr unglaublich niedrige IQ Werte bei Männern. Das sind Fakten und die haben einen biologischen Hintergrund.

Jetzt ist das Problem, daß daraus einige Leute (falsch!) sagen daß "Männer sind immer klüger und stärker als Frauen" und daraus dann Ableiten, das z.B. Gleichberechtigung Unsinn ist.

Dann gibt es da eine Gegenbewegung, die versucht Kraftunterschiede mit "Gruppenzwang unter Männern mehr Kraftsport zu machen" versucht weg zu erklären. Genauso falsch!

Es gibt diese Unterschiede, aber wir dürfen daraus nicht unterschiedliche Rechte ableiten. Das jemand einen IQ von 80 hat (egal ob Mann oder Frau) und mit Zahlen ncihts anfangen kann, darf nciht bedeuten, das wir ihn/sie davon ausschließen den Versuch zu unternehmen, Mathemaikprofessor/in zu werden. Die Chancen und Rechte müssen da sein und niemand darf wegen Geschlecht, Hautfarbe, usw. davon ausgeschlossen werden.

Wenn also das eine Lager endlich mal Statistik versteht und das andere Wissenschaft und beide einsehen, daß es die Unterschiede gibt, aber wir daraus keine Unterschiedlichen Rechte ableiten dürfen udn können, dann würde es uns allen besser gehen...

P.S.: Auch bei beim biologischen Geschlecht und der Geschlechtsidentität gibt es einen riesigen Anteil an Genetik und Entwicklungsbiologie und alle möglichen Stufen zwischen "Mann" und "Frau", das ist nur schwieriger in einem so kurzen Beitrag zu erklären als die Körperkraft.

Evoluzzer213 
Fragesteller
 08.02.2018, 00:12

Die Antwort ist sehr gut, ich danke dir.

Allerdings muss man differenzieren, wie viel Gleichberechtigung sinnvoll ist. Wenn wir die Gleichberechtigung in die Extreme ziehen würden, dann macht es keinen Sinn, Frauen das Recht auf eine Prostatakrebsvorsorge zu geben (sinnbildlich gesprochen).

Ebenso ist es mit Quoten und Gleichstellungsbeauftragten, deren Nutzen finde ich begrenzt und wenn man das gegen die Kosten aufwiegt schlicht ineffizient. Gleichberechtigung bemisst sich nicht daran, dass die Verteilung der Geschlechter in Vorständen bei 50/50 liegt, das ist staatliche forcierte Gleichmache. Als erneutes Beispiel zum Ausmaß der Gleichberechtigung.

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matmatmat  09.02.2018, 08:31
@Evoluzzer213

Ich denke nicht, daß Frauen eine Prostatauntersuchung oder Männern ein Schwangerschaftsultraschall verboten ist. Die sind schnell und günstig durchzuführen, meist ist der Befund am Telefon schon negativ ;-)

Quoten halte ich persönlich für das vollkommen falsche Mittel. Zum einen wird es nicht helfen, bei der Einstellung von mathematikprofessor/innen eine 50% Quote für Frauen zu fordern. Wenn 5% der Mathematikstudenten (Zahl nicht nachgeschlagen) weiblich sind, dann sind da vermutlich ein par ganz brillante dazwischen die sich ohnehin durchsetzen, aber nicht genug "Material" vorhanden um 50% der Stellen bestmöglich zu besetzen. Hier wäre eine Quote sogar schädlich... und für männliche Kindergärtner fordert ja auch niemand die 50% obwohl es für die Erziehung und Vorbilder-Bildung vielleicht sogar sinnvoll wäre?

Zumal das ja eben sogar in der Wortbedeutung gegen Gleichberechtigung geht. Da möchte man eine Schieflage zu ungunsten der Frauen - wo auch immer sie herkommt - ausgleichen, indem man die Rechte der männlichen Kandidaten beschneidet. Gleichberechtigung geht anders.

Wenn wir da eine - kulturell erzeugte - Schieflage erkennen, sollte man durchaus gegensteuern, aber das fängt bei der Mathematik bei einem für beide Geschlechter ansprechenden Schulunterricht und dem aufbrechen von Klischees an und sollte bei rigoroser, geschlechtsunabhängiger(!) Eignungprüfung enden. Nicht bei Quoten mit dem Holzhammer...

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Niemand, der vernunftbegabt ist, leugnet die Unterschiede von Mann und Frau.

Verändern muss man die Tatsache, dass Männer und Frauen immer noch nicht überall gleiche Rechte haben.

Inwiefern hat ein - Entschuldigung - Penisträger - mehr REchte als eine Vaginabesitzerin?

Strandvasker  06.06.2020, 17:38

Wieso spricht heutige Frau immer noch von mehrere Rechte bei Männern?

Ihr hat schon lange gleiche Rechte aber ignorieren stattdessen eure Gesellschaftliche Pflichte, und verlangen immer noch bevorzugt zu werden bei Themen wie Kinder und Scheidung usw

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In den allermeisten Fällen gibt es keine biologischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen die gesellschaftliche Ungleichbehandlungen (zu wessen Vor- oder Nachteil sie auch sein mögen) rechtfertigen. Der kulturelle Aspekt des Geschlechtes ist schlichtweg fast vollständig von dem des biologischen getrennt. Deswegen kennt die englische Sprache ja auch zwei Worte für diese stark verschiedenen Geschlechtsbegriffe.

Evoluzzer213 
Fragesteller
 06.02.2018, 23:20

Das ist eines der häufigsten Argumente, die ich zu hören bekomme, dabei geht es mir nicht immer darum, etwaige Ungleichbehandlungen mit Vor- und Nachteilen zu erklären oder aufzuzeigen.

Wenn man die Ungleichbehandlungen, wie die Lohndifferenz von vllt circa 5% hier diskutieren wollen würde, würde man ein riesiges Fass aufmachen. Oder die Nachteile der Männer.

Aber wenn Kultur und Biologie so getrennt sind, warum zeigen die Hirnfunktionen von homosexuellen Männern und heterosexuellen Frauen erstaunlich auffallende Ähnlichkeiten? (vice versa ist es genau so)

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HansImGlueck178  06.02.2018, 23:50
@Evoluzzer213

Ganz unabhängig von ihrer Hirnfunktion (viel Fachwissen scheinst du hier aber auch nicht zu haben) sind sie kulturell im Grundsatz gleichermaßen befähigt und daraus sollte eben gleiche Behandlung und gleiche Chancen entstehen.

Nur da wo ein sachlich begründbarer Zusammenhang zur Biologie besteht, macht es Sinn biologische Aspekte für die Gesellschaftsbildung überhaupt in Betracht zu ziehen.

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Evoluzzer213 
Fragesteller
 08.02.2018, 00:28
@HansImGlueck178

Man definiere Fachwissen, ich bin ein Jugendlicher, der sich für dieses Thema interessiert und gerade eben erst sein Abitur macht, und kein Professor für Neurologie.

Und in Deutschland gibt es schon die Chancengleichheit, per Gesetz ist sie ohnehin schon lange festgelegt und mit der Frauenquote wurde hierbei meiner Meinung nach sehr weit übers Ziel hinausgeschossen. Jungen Frauen stehen zum Beispiel alle Studiengänge offen, und dass es weniger Frauen in Mathematik, Physik und Informatik gibt als in der Medizin, das hat nichts mit Diskriminierung und fehlender Chancengleichheit zu tun sondern eher damit, dass Frauen statistisch gesehen eher zu sozialen Berufen und zu sozialen Interessen neigen.

Und mit dem Beispiel der Hirnfunktionen wollte ich eben nur aufzeigen, dass das sozial aufgefasste Geschlecht vielleicht nicht so stark von der Biologie getrennt ist, wie du vielleicht denkst. Dass Männer, die sich als Männer empfinden und heterosexuell sind, eine andere Hirnaktivität zeigen als biologische Männer, die homosexuell oder transsexuell sind, ist für mich ein erstes Indiz in diese Richtung.

Gewertet habe ich das gar nicht, deswegen braucht man hier eigentlich nicht über Ungleichbehandlungen zu reden, sowas zu rechtfertigen war hier nie Thema.

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HansImGlueck178  08.02.2018, 00:36
@Evoluzzer213

Die gesetzlich verankerte und die real erfahrene Chancengleichheit weichen aber (für beide Geschlechter) weit voneinander ab. Es gibt immer noch erhebliche Defizite in vielen Bereichen. Über Frauenquoten zum Beispiel kann man aber sehr gut streiten, persönlich würde ich sagen, dass diese nicht über das Ziel hinausschießen, sondern das Ziel schlichtweg verfehlen. Sie sorgen nicht für eine reale Gleichheit der Chancen, sondern für eine (annähernde) Gleichheit der Ergebnisse auf dem Papier.

Und dass jungen Frauen und Männern die gleichen Ausbildungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, bedeutet noch lange keine echte Chancengleichheit. Denn die fängt schon viel, viel früher an.

Und wie gesagt, ob eine Sexual- oder Geschlechtsidentität biologisch verankert ist oder nicht, macht hierbei gar keinen Unterschied. Es mag so sein, auch wenn die Forschung hier noch mehr als schwammig ist, aber es hat schlichtweg nichts mit der gesellschaftlichen Betrachtung zu tun.

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matmatmat  07.02.2018, 07:54

Unsere Biologie prägt ganz massiv unsere Kultur!

Davon das was unterschiedlich ist darf man aber nicht ohne weiteres ungleiche Rechte ableiten...

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Na ja, der biologische Aspekt ist wohl schon da, sonst wären Menschen ja nicht von Kindesbeinen an überzeugt, im falschen Körper zu sein (Hormonungleichgewicht?) oder schon früh sicher, dass sie homo- oder heterosexuell sind. Das wird denen ja nicht anerzogen und nur selten eingeredet.

Biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt es, z.B. in der Definition von Muskeln, Lage und Ausprägung des Fettgewebes und anderen Aspekten.

Wieder andere Aspekte werden anerzogen (typische Jungen- und Mädchenfarben oder Interessen. Als ich jung war, konnte man sich in meiner Umgebung nur Mädchen in der Küche vorstellen, also Mädchen bekamen die Puppenküche etc. Und heute sieht man bei Kochsendungen oft ganz junge Jungen, die schon mit 5 in der Küche standen und dann mit 9 bis 12 Jahren in Fernsehshows kochen.

Oft dürfte sich Biologie und Kultur tatsächlich überschneiden und schwer voneinander zu trennen sein.

In Kinderzeiten gibt es auch nur wenige Unterschiede mMn, bzw. sie werden den Kindern eingeredet. Zwar bilden sich wohl oft Mädchen- und Jungenecken in Kindergärten, die Frage ist aber, ob das auch der Fall wäre, wenn man gar nicht nach Geschlechtern trennen würde, also nicht Mädchen- und Jungen-Schlangen, Ecken, Gruppen etc. machen würde. Oft wird in Kindertagen ja eher nach Interessen und Gemeinsamkeiten getrennt (freiwillig). Da entwickelt man vielleicht ehe eine Scheu, zu der anderen Gruppe zu gehen, weil man dort fremd ist, nicht, weil einen die Themen nicht interessieren.

OlliBjoern  06.02.2018, 22:43

Ein gutes Beispiel ist die Bevorzugung der Farben blau/rosa. Früher war Blau die "weibliche Farbe" und Rot die "männliche Farbe". Auf alten Bildern sieht man z.B. oft Maria in einem blauen Umhang, und das Kind (Jesus) in einer roten Kleidung.

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:13th-century_paintings_of_Madonna_and_Child?uselang=de#/media/File:Artista_fiorentino_influenzato_da_cimabue,_madonna_kress.jpg

(13. Jahrhundert)

Erst später wurde Rosa zur Mädchenfarbe. Und Blau zur Jungenfarbe.

Wenn Jungs erst mal wissen, dass Blau als "ihre" Farbe "vorgesehen" ist, bevorzugen sie diese auch. Ohne dieses Wissen wäre die Bevorzugung nicht da.

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Evoluzzer213 
Fragesteller
 06.02.2018, 23:14

Das ist eine Ausprägung von dem biologischen Unterschied, ja, am gravierendsten wird es bei Schwangerschaften, wozu kein natürlicher Mann imstande ist.

Die meisten Interessen werden tatsächlich nicht anerzogen, schon unbeeinflusste Säuglinge reagieren auf unterschiedliche Spielzeuge, Neugeborene Mädchen reagieren stark auf Gesichter, männliche auf Technik. Etwas was in dem Alter noch gar nicht so allumfassend anerzogen sein kann, finde ich.

Und die Veranlagung für das Interesse muss vorhanden sein, damit man das Interesse überhaupt "anerziehen" könnte. Einem Mädchen, das sich für Puppen und Prinzessin interessiert, dem kann man nur schwer etwas wie ein Interesse an der Formel eins oder an Monster Trucks anerziehen, das wird nicht funktionieren. Ebenso andersherum.

Meine Erfahrung ist es halt, dass die Kinder unter sich eigene Gruppen bilden, und diese Kinder sortieren sich im Normalfall automatisch nach Geschlechtern irgendwann.

Gerade mit deinem letzten Satz kommst du wieder auf die Biologie zurück, finde ich, da müsste man die Frage beantworten, warum die Kinder den uninteressiert an manchen Themen des anderen Geschlechts sind.

Und unsere Kultur entsteht ja gerade evolutionär aus unserer biologischen Verantwortung heraus.

Die Mutter war halt früher für die Versorgung von Neugeborenen und Kleinkindern zuständig, diese haben auch eine viel engere Bindung an die Mutter und die Mutter an diese. Lange Zeit war Muttermilch zum Stillen die einzige Möglichkeit, Babys zu ernähren.

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matmatmat  07.02.2018, 07:52
@Evoluzzer213

Es gibt Studien dazu, welches Spielzeug unbeeinflußte Affenbabys bevorzugen und auch da gibt es Geschlechterabhängige Präferenzen. Da spielt wohl wirklich mit rein, wie unser Gehirn tickt, aber das ist eben nur ein Aspekt der es beeinflußt.

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Tasha  07.02.2018, 08:14
@Evoluzzer213

Mädchen machen heute vieles, das früher "typisch für Jungen" war. Ich finde es schwer, zwischen Biologie und Kultur zu trennen, weil beides von Anfang an miteiander verwoben ist. Eltern bieten zu entsprechenden Spielsachen unbewusste Mimiken, Werbung wird geschlechtesspezifisch ausgearbeiet, Packungen von Spielzeug suggerieren, dass es unterschiedliche Zielgruppen hat.

Mädchen- und Jugenecken im Kindergarten (oder -gruppen beim freiem Spiel) suggerieren "du gehörst nicht dazu" und man traut sich eher nicht. Alleine hätte man vielleicht schon Interesse. Puppen sind sehr oft so gestaltet, dass sie eher auf Mädchen interesant wirken - hier könnte Biolgie reinspielen, also "mütterliche Instinkte", aber es könnte auch sein, dass die Mädchen schon früh durch Einflüsse (Verhalten anderer, Werbung, Produkte) eine Kategorisierung vorgenommen haben.

Wie kommt es, dass so viele Mädchen sich für "jugentypische Spiele" interessieren, aber wenige Jungen sich für "mädchentypische Spiele"? Könnte das an subtiler Beeinflussung liegen, dass mädchentypische Spiele irgendwie spezifischer sind, "doo_fer" etc.? Wenn ein Mädchen mit Legoraumschiffen spielt, ist das okay, will ein Junge die Puppe füttern, schauen Erwachsene eher hin, der Junge bekommt Aufmerksamkeit und merkt evtl. "irgendetwas stimmt hier nicht".

ich vermute (!), dass man eher Mädchen ganz subtil beibringt "das kannst du nicht" und Jungen "das wäre peinlich für dich". Interessanterweise müssen sich Mädchen eher nicht schämen, jungentypische Interessen auszubilden, umgekehrt teilweise schon, wobei sich das im Bereich Kochen eher aufgeweicht hat (persönlich interessante Frage: Warum ist Kochen in der Kindheit eher für Mädchen typisch, in der Jugend werden dann aber mehr Männer Köche?!).

Ich habe vor dem Kindergarte mit meinem Brurder Lego (Raumschiffe) gespielt und Kinderbücher über Steinzeitjänger etc. angesehen. Im Kindergarten wurde ich dann beim einzigen Versuch, mal in die "Jungenecke" zu gehen, einfach aus Interesse, mit Geheul vertrieben und habe das nie wieder probiert. Daher meine Überlegung: Könnten gruppendynamische Prozesse und subtile Beeinflussungen durch Mimik, Stimmodulation etc. die Idee, dass man etwas (Un-)Typisches tut, unterstützen und verankern? Sind alle Frauen in technischen Berufen untypisch oder hatten sie nur bessere/ andere Voraussetzungen? Warum war früher der Computer bei Mädchen angeblich "angstbesetzt" laut Pädagogen, ist aber heute schon für Mädchen im Kindergartenalter normal (Tablett, Computerspiele etc.)? Warum ist häufig (meiner Beobachtung nach) "jungentypisches Spielzeug" eher "Spielzeug für alle", "mädchentypisches Spielzeug" aber für Mädchen tabu?

Im Kindergarten sieht man übrigens manchmal, öfter als später, auch Jungen "Vater, Mutter, Kind" spielen. Und wenn der Papa zu Hause bleibt und Mama arbeitet, übernehmen die Jugen da auch dessen Aufgabe, also Baby füttern etc.

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Dahika  07.02.2018, 14:03
@matmatmat

Ich hatte mit 5 eine Puppe bekommen und mein gleichaltriger Freund einen Märklinbaukasten. Was war ich neidisch auf ihn. Meine Puppe lag irgendwo von mir unbeachtet in der Ecke. Die war langweilig. Aber der Märklinbaukasten war einfach toll.

Mein Patensohn hat sich mit sechs eine Barbiepuppe gewünscht. Mit Computern und Technik konnte er nie was anfangen. Dagegen begeisterte er sich, als er älter wurde, für Kunst. Fußball fand er immer doof

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Evoluzzer213 
Fragesteller
 08.02.2018, 00:19
@Tasha

Das belegt zum Teil eher, dass Jungen und Männer in der Gleichberechtigungsbewegung hinterher hinken und immer noch mit den Alten Rollenbildern zu kämpfen haben.

Und ja, früher hat man Mädchen die Geschlechterrollen aufgezwängt aber in meiner Generation (99 Jahrgang) konnte ich das schon nicht mehr beobachten und in den Darauffolgenden auch nicht. Jungen und Männer hingegen haben immer noch damit zu kämpfen

Es gibt Studien dazu, dass sich Frauen in emanzipierten Ländern immer noch eher für soziale Berufe entscheiden, die ihnen liegen, auch wenn sie die Freiheit haben, sich jeden Beruf aussuchen zu dürfen, den es aktuell geben würde. Ausnahmen bestätigen hierbei eher die Regel aber es scheint wirklich so, dass sich Frauen eher für Soziales interessieren als für Technik. Im Durchschnitt gesehen, solche Studien und Statistik sagen natürlich nichts über eine einzelne, individuelle Frau aus.

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Diese GenderFanatiker schreien nur einfach am lautesten.

Jedem halbwegs vernünftgen Menschen sollte eigentlich klar sein, dass es gewisse biologische Gegebenheiten gibt, die sich einfach nicht weg emanzipieren lassen.

Frauen werden immer die Kinder gebären müssen. Und schon allein weil Männer höchst selten Milch geben, muss die Frau auch mehr Zeit in das Aufziehen des Nachwuchsel investieren...

HansImGlueck178  06.02.2018, 23:48

Was dennoch nicht dazu führen sollte, dass sie (wie es aktuell in vielen Branchen noch der Fall ist) eine Benachteiligung im Arbeits- und Karriereleben erfährt

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Evoluzzer213 
Fragesteller
 08.02.2018, 00:35
@HansImGlueck178

Das ist allerdings in einigen Fällen durchaus verständlich, Frauen, die Berufspause machen durch Kinder besitzen dann fehlende Berufserfahrung im Vergleich zu gleichaltrigen Frauen, die keine Kinder haben, oder zu Männern.

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Strandvasker  06.06.2020, 17:42
@HansImGlueck178

Wenn Frauen sich genauso zahlreich beteiligen wie Männer, können wir über tatsächliche Benachteiligung diskutieren..

Nicht jeder Mann wird Chef oder hat Glück im Leben.

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