Gefährlicher Chemie versuch?
Wir haben heute in der Schule einen Versuch gemacht, bei dem Schwefel über einer Flamme erhitzt wurde. Dabei entstand Schwefeloxid. In unserem Chemie-Buch stand ausdrücklich, dass dieser Versuch unter dem Abzug (eine Art Dunstabzugshaube) durchgeführt werden muss. Unsere Lehrerin hingegen hat sich mit dem Bunsenbrenner mitten in den Raum gestellt und wir standen nur wenige Meter entfernt (ca. 2m). Wir haben danach noch ca. 30 Minuten in diesem Raum bei geschlossenen Fenstern verbracht.
Schwefeloxid sollte man ja nicht einatmen, da es Entzündung verursachen kann und bei bestimmter Konzentration ätzend wirkt. War es nun gefährlich für uns als Schülerinnen?
Die Stoffmenge an Schwefel betrug 300g
6 Antworten
100g Schwefel sind bereits fast ein Faustgroßer Haufen, ich denke du irrst dich. Wenn man 300g in einem normalen Klassenzimmer verbrennt, hält man es definitiv nicht lange darin aus, weil es so stinkt. Außerdem hättet ihr an euren Klamotten Blechflecken, weil diese Verfahren auch zum Bleichen verwendet werden kann.
Aber wenn du irgendwelche Bedenken hast, frag zunächst einmal den Vertrauenslehrer oder einen anderen Chemielehrer. Wenn sich daraus nichts ergibt, sollen deine Eltern eine kurze schriftliche Stellungnahme einfordern.
m.f.G.
anwesende
wie gesagt, wenn diese Angabe von der Lehrerin stammt, dann darf man durchaus mal nachhaken. Also Vertrauenslehrer und einen weiteren Chemielehrer dazuziehen.
Es war ein Fehler des Lehrers. Es gibt Versuche die aufgrund von Gasbildungen im Abzug durchgeführt werden. Schwefeldioxid ist toxisch und sollte nicht eingeatmet werden. Eine Beschwerde wäre hier angebracht, die Sicherheit ist für einen Chemiker immer das wichtigste Gebot.
Brauchst dir aber jetzt keine Sorgen um deine Gesundheit machen. Das waren vermutlich kleine Mengen und solange du keine Beschwerden hattest, brauchst du dir keine Sorgen machen.
Aber unbedingt Beschwerde einlegen, damit sowas nicht nochmal passiert.
Da die Lehrerin eine Art Schutzbefohlene ist. Setzt sie euch keiner nennenswerten Gefahr aus. Ich kenne diesen Versuch und auch bei mir wurde er so durchgeführt. Zumal auch die abzugshauben oft schlecht im Raum sind und man es so nicht gut rüber bringen kann. Freu dich über solche Versuche denn es trauen sich kaum noch Lehrer etwas. Und Chemie ist so ein tolles Fach da lernt man fürs Leben.
Danke. Bei uns steht diese Abzugs-Säule so im Fachraum, dass man von überall aus hinsehen kann. Deshalb war ich etwas verwundert. Aber ich mag Experimente und Versuche auch🤗
Die Stoffmenge an Schwefel betrug 300g
Die Einheit für eine Stoffmenge wird nicht in Gramm angegeben, sondern in mol. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Lehrerin 300 g Schwefel ohne Abzug im Klassenraum verbrannt haben könnte. Das wäre in der Tat recht fahrlässig. Und mit gesundheitlichen Risiken verbunden.
Es waren tatsächlich 300g. Wir haben in 3 Durchgängen jeweils 100g erhitzt.
Ich habe mich verschrieben, meinte die Menge an Schwefel.
Aha, erhitzt ist nicht verbrannt.Und das ist natürlich nicht gefährlich.
Also es ist schon alles gesagt worden. Aber 100g bzw 300g Schwefel zu verbrennen ist schon keine kleine Menge, um die blaue Flamme und den stechenden Geruch zu zeigen. Und ja, Schwefeldioxid kann die Atemwege und Schleimhäute reizen.
Also gestunken hat es definitiv und einige meiner Freunde mussten den Raum zwischenzeitlich verlassen, weil ihnen übel wurde. Die Gramm Angabe hatte mir die Lehrerin genannt. Vielleicht hat sie sich geirrt, denn sie ist sehr vergesslich