Gaspreisbremse. Wer kann es mir erklären?
Das habe ich in der Presse gelesen:
Gaspreisbremse
Die eigentliche Preisbremse für Gas soll erst im März greifen, vielleicht auch schon im Februar. Haushalte sollen für 80 Prozent ihres bisherigen Verbrauchs einen vergünstigten Gaspreis von zwölf Cent pro Kilowattstunde zahlen. Der Rest soll zu dem aktuellen Vertragspreis berechnet werden – das soll der Sparanreiz sein. Referenz für dieses Grundkontingent ist die vom Gaslieferanten erstellte Jahresverbrauchsprognose.
Abgerechnet wird so: Verbraucherinnen und Verbraucher zahlen zunächst ihren im Gasvertrag vereinbarten Preis – die Differenz zum subventionierten Preis bekommen sie dann als Prämie ausgezahlt. Das hat den Effekt, dass Verbraucher es direkt nachvollziehen können, wenn sie weniger verbrauchen. Denn weil sich die Prämie am Vorjahresverbrauch bemisst, bleibt sie gleich.
Von welchem Jahreverbrauch sprechen wir? 2021, oder den aktuellen 2022?
Und weil von der Preisbremse auch Haushalte profitieren, die es finanziell eigentlich nicht nötig haben, will sich die Bundesregierung um einen sozialen Ausgleich bemühen. Bei Haushalten mit höheren Einkommen soll der Staatszuschuss als geldwerter Vorteil besteuert werden. Die Expertenkommission hatte vorgeschlagen, dass dies für Einkommen ab 75.000 Euro im Jahr gelten soll.
75 000 unabhängig von Kindern etc? Das soll dann sozial gerecht sein wenn ein alleinverdiener, Single 80000 verdient, gegenüber einer familie mit 3 Kindern und einem Einkommen über zwei Arbeitenden Eltern mit 77000€? Puh.. irgendwie dachte ich die Politik wäre klüger
5 Antworten
Das heisst, dass mit Steuergeldern Leute querfinanziert werden, die bisher viel Gas verbraucht haben und das auch in Zukunft tun.
Wieder typisch Deutschland, alles wir daran gesetzt so weiterzumachen wie bisher und ja nichts zu ändern.
Fairer wäre, wenn jeder einen fixen Betrag erhält und den so einsetzen kann, wie er möchte.
Das ist genau so Unsinn.
Dann lieber dem Millionär gar nichts und der alleinerziehenden Mutter etwas mehr.
Ja, ich glaube, deine Frage kann man nicht so wirklich beantworten 😁
Die Referenzgröße ist der Durschnittsverbrauch/Haushalt für das Jahr 2022.
Es wird eine Gaspreisbremse (0,12€/Kwh) und eine Strompreisbremse (0,40€/Kwh) geben, Zufallsgewinne werden abgeschöpft.
Die Abwicklung erfolgt über die Versorger, weil die wissen wo ihre Kunden sind, nicht per Direktzahlung by Staat.
Der soziale Aspekt wird flankierend organisiert, z.b. Wohngeldreform incl. Heizkostenzuschuss, für Einkommen bis 2.000€/netto Single, Erhöhung Kindergeld, Bügergeld, erhöhtes steuerfreies Existenzminimum, 49€-ÖPNV Ticket.
Die 75.000€ gelten für Single, für Familien gilt + weitere 30.000€/Kopf.
Das wird nicht ohne Wirkung bleiben, hinsichtlich der Energiepreise und gegebener Strukturen.
Ein erster, eher vorsichtiger Schritt der Politik, ihre Gestaltungshoheit wieder wahrzunehmen.
Der Spruch "der Markt regelt alles" war noch nie richtig, Mantra hin ode her, dieser Slogan war und ist nichts anderes als ein GAU = Größter Anzunehmender Unfug.
Wir kommen immer mehr in eine sozialistische Planwirtschaft, aber niemand scheint es zu bemerken. Der Hubertus Heil reibt sich derweil die Hände! LOL!
Da kann man doch abwarten bis alles vorliegt. Bisher sind das nur Wortfetzen aus Interviews. Deshalb sind ja auch die empörten Aussagen eher lustig. Sie beziehen sich ja auch nur auf die Halbsätze
Das dürfte schwieriger sein, weil man da sehr viel verstreutere Lieferanten hat. Hab aber schon gelesen, dass für Holz, Pellets und noch was (vergessen, was es war) noch was ausgearbeitet werden soll
Der letzte Stand, den ich gelesen habe ist, das alle Pläne hier ebenfalls den Bürgern allgemein zu helfen verworfen wurden und es nur eine Härtefallregelung geben soll.....also wie immer.....fleißige bestrafen, faule unterstützen.
https://www.galileo.tv/life/gaspreisdeckel-gaspreisbremse-gasumlage-kosten-entlastung-faq/
Das ist nur eine Abflachung der Preisspirale, die damit nicht abnimmt. Hier wird nur eine Obergrenze des Preises festgelegt und die Mehrkosten übernimmt der Staat mittels Steuergelder, damit der Kunde im Moment nicht überfordert wird, wenn die Gasverkäufer "ihren vollen Preis" dem Kunden in Rechnung stellen würden.
Wie das auf Dauer funktionieren soll, ist die Hoffnung auf fallende Gaspreise und genau das kann in der derzeitigen Situation nicht eintreten und dann ist guter Rat teuer, woher nehmen?
Die 75.000€ gelten für Single, für Familien gilt + weitere 30.000€/Kopf.
Woher hast du das?
Danke für deine Antwort