Für oder gegen neutrale Sprache?

Das Ergebnis basiert auf 75 Abstimmungen

Ich bin gegen neutrale Sprache 45%
Ich bin für neutrale Sprache 33%
Ich bin teilweise für neutrale Sprache 13%
Andere Antwort 8%

22 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ich bin für neutrale Sprache

Ich finde es gibt keinen guten Grund dagegen zu sein.
Ich persönlich versuche mich auch immer Geschlechtsneutral auszudrücken, was einem aber manchmal die Deutsche Sprache ziemlich schwer macht.

Ich bin gegen neutrale Sprache

Studierende sind Personen die zu dem Zeitpunkt auch studieren. Was bei Studenten jeglichen Geschlechts aber keinesfalls permanent der Fall ist.

Genauso wie bei Lehrende, Backende, Furzende, Radfahrende, Programmierende, .. . Das beschreibt nur die aktuelle Aktivität, nicht aber den Beruf. So habe ich alles oben aufgezählte schon gemacht, bin aber kein Bäcker oder Lehrer sondern Programmierer. Allerdings im Moment Urlaubender und kein Programmierender.

Auch wenn du die übliche Bezeichnungen für falsch hältst macht es das nicht besser Bezeichnungen zu verwenden die eindeutig unpassend sind.

Ich bin gegen neutrale Sprache

Für mich wird es nie "Studierende" geben. "Studierende" wären Personen, die momentan (in diesem Augenblick) studieren. Ein Student oder eine Studentin tut dieses für einen längeren Zeitraum (Jahre), aber nicht rund um die Uhr.

Dementsprechend gibt es "Ertrinkende", weil man nur für kurze Zeit am Ertrinken ist. Es gibt aber keine "Ertrinker".

Man sollte die Regeln der Deutschen Sprache beachten und nicht willkürlich außer Kraft setzen und verhunzen.

Ein Wort wie "Lehrkraft" kann man sagen, muss man aber nicht. Es war immer ein Synonym für "Lehrer", wenn Lehrer geschlechtsneutral gemeint war. Dieses "nebeneinander her" verschiedener Wörter mit gleicher Bedeutung sollte es auch künftig geben. Weil es eben immer so war und jetzt nicht "par ordre du Grüne" außer Kraft gesetzt wird.


Heiko271  28.12.2023, 13:01

Besser kann man dieses nicht ausdrücken !

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Davewithoutcat  28.12.2023, 17:49
Für mich wird es nie "Studierende" geben. "Studierende" wären Personen, die momentan (in diesem Augenblick) studieren.

Gibt es für dich keine Menschen, die in diesem Augenblick studieren?

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wiki01  28.12.2023, 17:51
Es gibt aber keine "Ertrinker"

Dann aber Ertrinkerinnen und Ertrinker.

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xSimonx3  28.12.2023, 17:54

"Studierende" wurde bereits im 17. Jhd. so genutzt, ab Anfang des 19. Jahrhunderts auch ganz offiziell von Schulen und Hochschulen.

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Ich bin gegen neutrale Sprache

Seit mittlerweile Jahrhunderten weiß jeder halbwegs im Kopf richtig Tickende, das beispielsweise mit dem Begriff Lehrer selbstverständlich auch Lehrerinnen gemeint sind.


LunarEclipse 
Fragesteller
 28.12.2023, 12:14

Wollen wir das nicht Mal umdrehen? Genetisches Femininum? Also für alle männlichen Formen nur noch weibliche Formen nutzen? Ich kann dir garantieren, dass sich männliche Vertreter unserer Spezies dadurch gestört fühlen würden. Selbst wenn "alle mitgemeint sind".

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uhyrius  28.12.2023, 12:36
@LunarEclipse

Nicht alle, aber bei einigen (oder der Hälfte) könnte man das generische (nicht genetische) Femininum einführen. Da wäre zunächst einmal das Amt der Bundeskanzlerin. Die sollte künftig Sahra Wagenknecht heißen und passend zur Person bleibt dann (nicht nur dann, sondern für immer) die Kanzlerin.

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LunarEclipse 
Fragesteller
 28.12.2023, 12:37
@uhyrius

Ich entschuldige mich für meine Autokorrektur.

Und ja, da hast du Recht.

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Rerun360  29.12.2023, 10:46
@LunarEclipse

Die Movierung "-in" ist halt kein generisches Feminum, sondern ein spezifischer Sexusmarker.

Da, wo es gernerische Feminina gib (z.B. Person), hat sich noch nie jemand beklagt sie zu benutzen.

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blackbarefoot  29.12.2023, 11:03
@uhyrius

Jaaa, das wär´cool, Sarah Wagenknecht als Bundeskanz l e r i n ... ❤️

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uhyrius  28.12.2023, 12:33

Wenn ich das Wort "Lehrer" höre oder sehe, denke ich schon seit langem eher an eine Frau, weil Lehrerinnen heute in der großen Überzahl sind.

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LunarEclipse 
Fragesteller
 28.12.2023, 12:37
@uhyrius

Dann wäre aber das Wort "Lehrerin" passend, nicht "Lehrer".

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uhyrius  28.12.2023, 12:46
@LunarEclipse

Nein, der Zustand, dass bestimmte Berufe überwiegend von Frauen ausgeübt werden und andere überwiegend von Männern, ist nicht optimal. Im Sinne der Gleichheit wäre es, wenn Frauen statt Lehramt verstärkt Maschinenbau studieren würden. Bei Männern wäre es anders herum.

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Ich bin gegen neutrale Sprache

Mir ist das eher egal, grundsätzlich bin ich aber dagegen. Solang man es nicht übertreibt und irgendwelche Worte zweckentfremdet, mag das okay sein.

Solang es niemanden aufgezwungen wird und man nicht gecancelt wird, wenn man es nicht so macht, bin ich damit fine.

Ich finde das wesentlich besser als dieses Gendern, Pfleger*innen beispielsweise hört sich einfach komplett hirnlos an 😂


LunarEclipse 
Fragesteller
 28.12.2023, 17:43

Ich finde es grundsätzlich auch besser.

Genau so sollte aber auch niemand gezwungen werden, es sein zu lassen.

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