freunde des anderen geschlechts in einer beziehung?

9 Antworten

Ich führe schon über mehrere Jahre eine glückliche Beziehung und mein Freund hat weibliche Freunde, ich hab männliche Freunde und wir treffen uns auch mit denen. Solche "Regeln" finde ich total daneben. Ich finde, damit stellt man seinen Partner unter Generalverdacht und zeigt, dass man ihm nicht vertraut. Ist natürlich was anderes, wenn schonmal was vorgefallen ist.

Wenn mir oder ihm allerdings was fishy vorkommt und es so wirkt, als hätte jemand anderes Interesse, reden wir darüber. Transparenz und Ehrlichkeit sind sehr wichtig.

Nein "mittlerweile" "normal" ist das nicht.

Das war schon immer etwas, das manche Leute (egal ob männlich oder weiblich) enorm stört - und andere dagegen garnicht stört.

Ein Ex von mir war auch so drauf.... Besitzergreifend, wollte keine "Konkurrenz", bedrohte sogar männliche Onlinekontakte von mir, duldete keine männlichen Sozialkontakte von mir. Ein anderer Ex von mir wurde schon unruhig wenn ein Wildfremder es wagte mich nach der Uhrzeit zu fragen wenn wir unterwegs waren.

Ich lassse mir da nicht mehr reinreden. Sicher, man kann miteinander darüber reden "weshalb der Partner/ die Partnerin in Person XY eine Bedrohung sieht". Manchmal merkt man garnicht wenn gute Freunde/ vermeintlich beste Freunde selbst besitzergreifend sind/ sich in Beziehungen reindrängen.

ist meiner meinung nach nicht normal aber normalisiert, falls das sinn macht? also, ganz viele leute halten das für selbstverständlich.

meine verlobte und ich sind beide bi/pan, also dürften wir ja sonst mit niemandem befreundet sein😅 ist irgendwie ne sehr heteronormative sache

M 17

Was soll ich sagen, Mädchen sind auch nur Menschen. Und ich kenne ein paar wirklich wundervolle Mädchen auf unerotische art und Weise. Echte freunde findet man so schon nich an jeder ecke, also wieso sollte ich dazu noch grundlos die Hälfte der Weltbevölkerung kategorisch ausschließen. Dann würde ich ja nur mit halb so vielen korrekten Leuten Kontakt haben.

Wenn mich der bloße Kontakt zu anderen Mädchen dazu verleitet fremdzugehen, ist die Beziehung eh am sack. Auf Teufel komm raus die Symptome zu unterbinden, ändert daran dann auch nichts mehr.

Also Ja, andersgeschlechtliche Freundschaften sind okay, wenn das ganze im Rahmen bleibt (körperkontakt etc.). Wer was anderes sagt, vertraut mir nicht genug um mit mir zusammen zu sein.

Also ich bestehe fast darauf, dass meine Partnerin auch männliche Freunde hat. Wie soll sie sich denn sonst mal akklimatisieren oder mal "den Rat eines Freundes" einholen, wenn bei uns etwas nicht rund ist oder sie einfach mal einen Tip braucht, um mir eine freudige Überraschung zu bereiten?
Entweder ist sie treu oder sie ist es nicht... Wenn sie es nicht ist kann ich es sowieso nicht verhindern, dass sie irgendwas hinter meinem Rücken treibt. Da ändern so ein Kontrollwahn auch nichts. Und wenn das mit der Treue nicht mehr funktioniert dann ist die Beziehung - die bei uns nun mal darauf basiert - beendet, so weh das dann vielleicht auf tun mag. Sie kann absolut machen was sie möchte und ich was ich möchte. Wenn sich einer von uns dafür entscheidet, gegen die Beziehung zu handeln weiß man ja was die Folgen sind. Also brauchen wir uns nicht kontrollieren. Jeder würde von sich aus einen Schußstrich ziehen, wenn etwas so gravierend nicht mehr passt, dass es nur Untreue richten kann.

Ich habe auch eine sehr sehr enge Freundin, die aus einer Beziehung mit mir hinaus dann quais zu einer Schwester geworden ist. Das eine hat nicht funktioniert, aber das andere ist besser denn je. Für DIESE Freundschaft, die uns beiden sehr wichtig ist habe ich tatsächlich nach der Trennung einige Regeln mit ihr vereinbart (z.B. dass ich selbst entscheide, ob und wann und in welchem Rahmen ich ihren neuen Partner kennenlerne und dass sie das einfach zu respektieren hat und ihn mir nicht vor die Nase packt ohne dass ich einverstanden bin).
Das lag aber vor allem an der Tatsache, dass sie mir damals "die Hörner aufgesetzt hat", aber diese Freundschaft keinsfalls verlieren wollte.
Umgekehrt werde ich mich niemals zwischen die Beiden drängen - außer wenn ich definitiv und sicher sehe, dass Sie (er ist mir egal, ich kenne ihn nicht) unter dem was er mit ihr tut leidet. Und das selbe würde sie bei meiner Partnerin und mir tun bzw. hält es genau so.
Und bis jetzt funktioniert das sehr gut. Meine neue Partnerin musste auch erstmal lernen, damit umzugehen, dass es eine andere Dame gibt, die mir sehr nah steht, aber eben keine Konkurrenz herscht. Darum ist das Setting "Schwester" in Abgrenzung zu "Partnerin" auch das was es am Besten beschreibt, was wir haben.

Aber das gehört eben auch zu einem erwachsenen Umgang dazu und man muss das ein bisschen lernen... Man sagt ja nicht ohne Grund "was du liebst lass frei". Und echte Liebe erwartet nichts sonder will etwas geben... Das zu verstehen dauert aber... und einige lernen das auch nicht und denken, Liebe wäre es, wenn man gegenseitig den Ansprüchen des anderes gerecht werden muss und dabei nicht allzusehr leidet plus das gegenseitige "Bedienen" der gegenseitigen sexuellen Bedürfnisse. Nur dass das eben auf Dauer nicht funktioniert...

Sowohl meine "Schwester" als auch meine Partnerin leben auf ihre Art genau das mit mir und ich mit den Beiden... Jeder will mehr geben als er selbst erwartet und nimmt auch gerne an, was vom Anderen kommt.
Jeder aus seiner eigenen Perspektive natürlich... und genau darum funktioniert das, wenn man DAS dann mit einem absoluten Respekt vor den jeweiligen Grenzen des Anderen kombiniert (die in der Partnerschaft natürlich sehr viel weiter gefasst sind als in einer Freundschaft).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung