Wie oft zweifelt ihr an eurer Beziehung?

7 Antworten

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Ja Ich finde das durchaus normal. In einer Beziehung gibt es immer mal Höhen und Tiefen, es ist auch ok Zweifel zu haben. Wichtig ist mit dem Partner darüber zu reden, nur dann kann man gemeinsam daran arbeiten und Probleme oder Schwierigkeiten lösen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Inkognito-Nutzer   01.12.2023, 09:21

Da bin ich etwas erleichtert. Leider bin ich ein Mensch, der nicht so offen über alles sprechen kann. So frisst es mich innerlich auf - diese Gedanken.

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Retrogamer87  02.12.2023, 09:18

Dankeschön für den Stern 🌟

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Wenn es Triggerpunkte gibt, also etwas triggert dich, dann solltest hauptsächlich du an dir arbeiten. Klingt je nach Verfassung nicht einleuchtend, aber überleg mal. Wenn dich etwas triggert, dann nur weil du diesbezüglich in der Vergangenheit eine negative Erfahrung gemacht hast. Ob das Verhalten deines Freundes dabei nun richtig oder falsch ist, ist erstmal zweitrangig.

Wenn es durch ein tatsächlich sagen wir mal asoziales Verhalten ausgelöst ist, sollte er auch was ändern. Aber nicht nur er. Er sollte etwas Mitgefühl oder Verständnis haben, aber das meiste muss von dir kommen.

Ja, in meiner Beziehung gab es auch Phasen in denen ich gezweifelt habe. Am Anfang war es teils von beiden Seiten sehr schwierig, da wir noch sehr jung, naiv und unreif waren. Wir sind immer noch jung, haben aber sehr viel dazugelernt. Mich haben auch einige Verhaltensweisen meines Freundes getriggert. Teilweise lag es allein an mir, aber es war zum Teil auch ein Zusammenspiel aus meinen Triggerpunkten und seinem unschönen oder respektlosen Verhalten. Andersrum gab es das sicher auch. Er hat sich auch oft getriggert gefühlt.

An diesem Punkt wäre unsere Beziehung fast kaputt gegangen, aber wir haben uns aufgerafft, geredet, Vergangenheit geheilt, neue Umgangs- und Verhaltensweisen gelernt... Der Prozess dauert lange und wir sind auch noch lange nicht fertig, aber wir sind an einem Punkt angekommen, an dem ich keine Zweifel mehr habe und vor allem habe ich daraus gelernt, dass Kommunikation der Schlüssel für alles ist. Allerdings braucht es auch die Kraft von beiden, damit die schwere Tür zum Glück aufgeschoben werden kann.

Inkognito-Nutzer   01.12.2023, 12:40

wie alt bist du? Wie lange bist du mit ihm zusammen?

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"Ich bin mit meinem Freund seit 2 Jahren zusammen. Langsam nerven mich Sachen an ihn, die mich am Anfang nicht gestört haben."

Wenn du meinst, es geht nicht mehr solltest du ihn erlösen und auch einen klaren Schnitt machen.

Das Problem ist, dass man sich meistens wegen so Sachen wie Müll rausbringen oder rumliegende Klamotten in die Wolle kriegt, was überhaupt keinen Sinn macht. Oft steckt da etwas komplett anderes hinter.

Meine Theorie ist, dass Frauen heutzutage ja auch ihr eigenes Leben aufbauen mit Arbeit und Freundeskreis, was ja keiner Frau abgesprochen werden sollte. Neben diesen Aktivitäten, die teilweise erfüllend sind, kommen aber eventuell auch Stresss und andere negative Faktoren, die auch Frau gerne mit ihrem Partner besprochen haben möchte, der eventuell auch Arbeitet und im besten Fall ähnliche, meistens aber komplett andere Probleme hat, die er auch besprechen möchte. Und dann bleibt für beide weniger Zeit diese Themen zu besprechen ODER es bleibt weniger Zeit für andere Dinge.

Ich sehe das so ein bisschen wie Henry Ford mit der Aufgabentrennung, die einem eine Spezialisierung erlaubt und klare Verantwortlichkeiten. Wenn jeder sich um alles kümmert oder es große Überschneidungen gibt, wird keiner es gut machen und am Ende macht jeder nichts.

Ich bin nicht derjenige, der die klassischen Rollenbilder verteidigen will. Aber sich in einer bestimmten Rolle insbesondere in einer Beziehung einzufinden (wienimmer die auch aussieht) macht aus meiner Sicht absolut Sinn, weil damit Resourcen gespart werden, die sinnvoll in Aktivitäten der Partnerbindung einfließen können, und nicht in Pflichtaufgaben, die grundsätzlich erledigt werden müssen.

Ein kleines Problem gibt es da allerdings für die Männer: Frauen haben als Mensch legitimerweise dieselben Ansprüche. UND sie dürfen und können diese Ansprüche auch wesentlich einfacher durchsetzen aufgrund des absoluten Ungleichgewichts nach dem Wunsch nach exklusiver Intimität, die maßgeblich in einer Partnerschaft praktiziert wird.

Diese Macht kann man relativ deutlich an folgender Statistik stehen:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/644279/umfrage/umfrage-zur-anzahl-der-bisherigen-sexualpartner-in-deutschland/

Diese Statistik zeigt, dass Frauen massiv selektieren, und sich 70% der Frauen 30% der Männer teilen, die bestimmte Eigenschaften haben müssen. Welche das sind, steht auf einem anderen Blatt, welches sicher unter Diskussion ist. Nur einmal zur Erklärung: Doppelt so viele Männer wie Frauen hatten in ihrem Leben zwischen 16-30 Partner. 5 Mal so viele Männer wie Frauen haben mehr als 30 Partner in ihrem Leben gehabt.

Zusammenfassung

Für dich heisst das insbesondere wenn du unter 30 bist: Du wirst wenig Probleme haben etwas Besseres als deinen Partner zu finden. Und es ist auch dein Recht danach zu suchen.

Wenn du über 30 oder weit über 40 bist, möglicherweise auch ein Kind hast, hast du auch jedes Recht nach einem besseren Partner zu suchen. Problem: Männer und Frauen tendieren statistisch dazu, dass Frauen eher mit älteren Männern zusammen (und anders herum) sein wollen, und Männer eher weniger fremde Kinder akzeptieren.

Und du solltest beachten, was das mit deinem jetzigen Freund macht. Der blanke Hohn wäre es, wenn du ihn verlässt, merkst es wird nicht besser, und du dann wieder zurückwillst. Fair wäre es, wenn du ihn verlässt und einen klaren Schlussstrich ziehst ODER ihr arbeitet an eurer Beziehung, wie eine Rollenverteilung (muss ja nicht klassisch sein) für euch funktionieren kann.

Inkognito-Nutzer   01.12.2023, 09:32

Bulls**t

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Wenn es nur ein paar Trigger sind, sprich ihn darauf an, vielleicht ist es ihm gar nicht bewusst und es lässt sich sehr leicht aus der Welt schaffen.

Klingt für mich alles eher so, als ob es zu schaffen wäre und nicht wirklich an der Beziehung selbst sondern an dir in bezug auf die Beziehung zweifelst.

LG Sara

Inkognito-Nutzer   01.12.2023, 09:20

Danke Sara für deine netten Worte.

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Höre auf dein Bauchgefühl.

Was anderes kann ich dir nicht Raten. Wohnt ihr zusammen?

Also Trigger hatte ich bei meiner Partnerin nie.

Es ist meistens besser wenn beide ihre Persönlichkeit behalten und sich dann angleichen und sich so die Beziehung aufbaut. Der eine lernt vom anderen. Das scheint nicht der Fall zu sein.

Ich würde aber trotzdem sagen Kommunikation ist alles! Und schau was die Zeit bringt.