Freier Wille in den abrahamitischen Religionen - Paradoxon?
Wie ist freier Wille mäglich, wenn es angeblich einen allwissenden Schöpfergott gibt?
Er wusste was du morgen essen wirst, als er das Universum geschaffen hat. Er kannte alle Parameter die bisher zu deinem morgigen Frühstück geführt haben, denn er hat auch für all diese Parameter gesorgt. Er hat all das geschaffen was dich bisher zu deinen Entscheidungen gebracht hat und wusste, wie du dich entscheiden wirst.
Wie sind göttliche Prophezeiungen möglich, wenn es doch einen freien Willen gibt?
Wenn Menschen einen freien Willen besitzen, dann müssten sie sich doch auch so entscheiden können, dass eine Prophezeiung nicht eintrifft. Sofern Prophezeiungen aber unveränderbar sind, bedeutet es doch, dass Gott uns und unsere Taten so erschaffen hat, wie sie am Ende eintreffen.
Wir hätten somit keine Möglichkeit uns eigenständig für unsere Taten zu entscheiden.
5 Antworten
Völlig richtig.
Das besagt auch das dieser vermeintliche "Gott" alles genau so und willentlich "geschaffen" hätte. Jede "Sünde" selbst geschaffen für die er die Menschheit dann bestraft, zum Beispiel in einer "Sindflut" ersäuft.
Der wüßte noch vor dem Kneten des Adam das er einen Halb - "Gott' mit einer Sterblichen sexlos zeugen würde und für "Sünden" die er wußte bevor die "Sünder" lebten totfoltern lassen würde.
Der freie Wille eines Menschen bedeutet das der einen "Gott" überraschen kann. Ein "Gott" den man überraschen kann weiß etwas nicht, ist nicht allwissend und nicht allmächtig.
Das Märchen vom allwissenden "Gott" hat massive Widersprüche.des Rätsels Lösung ist einfach. :
Es gibt keinen "Gott".
Freier Wille in den abrahamitischen Religionen - Paradoxon?
Ganz grundsätzlich gilt im Judentum und Christentum, dass es einen freien Willen des Menschen nur in einem begrenzten Rahmen gibt, insbesondere was den Glauben angeht. Als Beispiel eine Aussage Jesu aus Joh 6,44: „Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht; und ich werde ihn auferwecken am letzten Tag.“
Wenn Menschen einen freien Willen besitzen, dann müssten sie sich doch auch so entscheiden können, dass eine Prophezeiung nicht eintrifft.
Richtig. Als Beispiel sei die Jona Erzählung erwähnt. Da lässt Gott durch Jona ankündigen „Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört!“ (Jon 3,4). Daraufhin kehren die Bewohner um: „Und Gott sah ihre Taten, dass sie von ihrem bösen Weg umkehrten. Und Gott ließ sich das Unheil gereuen, das er ihnen zu tun angesagt hatte, und er tat es nicht.“ (Jon 3,10)
Wie sind göttliche Prophezeiungen möglich, wenn es doch einen freien Willen gibt?
Die Frage ist eher: Haben Prophezeiungen den Sinn und Zweck eine unveränderliche Zukunft vorherzusagen? Aus der Bibel ergibt sich darauf eher die Antwort Nein.
Der Religionswust ist und bleibt ein ewiges Flickwerk.
Wenn man kritische Fragen stellt, bekommt man vorgefertigte Ausreden.
Wer fragt, warum Gott nicht hilft, wird eingeseift mit "Gott gibt freien Willen".
Wer fragt, warum die Bibel wahr ist, wird eingeseift mit "Prophezeihungen sind eingetroffen".
Wer die Dreifaltigkeit nicht begreift, wird eingeseift mit "Das ist ein Glaubensgeheimnis".
So hangelt sich die Kirche von Jahrhundert zu Jahrhundert und die Kraft für "Wegschieben, den ganzen Mist" wird nicht aufgebracht, solange die Kirchen noch gut Geld verdienen. Kein Bischof will auf den "freien Arbeitsmarkt".
Hallo!
Gott kennt unsere Zukunft nicht, weil er sie so programmiert hat das wir alles genauso tun wie er will.
Er kennt die Zukunft, weil er außerhalb von Raum und Zeit ist. Also aufgrund seiner Sichtweise kann er die ganze Menschheitsgeschichte aufeinmal sehen.
Prophezeit also ein Prophet vor einem Monat, das ich jetzt diese Antwort schreiben würde, dann wusste Gott das nicht weil er mich dazu brachte, nein, er wusste einfach aufgrund seiner Sichtweise das ich mich dazu entscheiden würde. Ich werde hierzu nicht gezwungen, ich habe einen freien Willen mit dem ich jetzt auch was anderes machen könnte.
Nur weil jemand weiß was du tust heißt das nicht das er deine Taten kontrolliert.
Nur weil jemand weiß was du tust heißt das nicht das er deine Taten kontrolliert.
Gott beurteilt dich nach den Taten, deren Umstände er sehr wohl kontrolliert.
Auch wenn Gott die Zukunft bereits kennt, haben wir doch in jeder Situation die völlig freie Wahl der Entscheidung. Beides ist kein Widerspruch!
Ich kann mir gleich noch einen Kaffee holen, einen Tee oder ein Wasser. Es wird meine freie Entscheidung sein...
Nein, das ist m. E. überhaupt keine Illusion. Ganz im Gegenteil ist freier Wille und freie Entscheidung für uns Menschen sehr real...
Gott wusste zwar, dass ich mir nach dem Kaffee mit Milch einen Lupinenkaffee mit Hafermilch holen würde. Trotzdem hatte ich aber die völlig freie Entscheidung, für welches Getränk ich mich entscheiden würde. Ich wusste dies zur Abfassung meiner Antwort noch nicht, sondern habe mich vor ein paar Minuten spontan in der Küche dazu entschieden.
Nun ist die Wahl des Getränks nicht so wichtig, aber dieses Beispiel steht für die viele anderen Entscheidungen, die wir täglich frei treffen...
Nun ist die Wahl des Getränks nicht so wichtig, aber dieses Beispiel steht für die viele anderen Entscheidungen, die wir täglich frei treffen...
Von denen Gott bereits wusste, als er das Universum erschaffen hat.
Hätte er einem Atom einen zusätzlichen Schubs gegeben, dann hättest du dir heute morgen einen Lupinenkaffe mit Kuhmilch geholt.
Die "Illusion" kommt nicht alleine durch das Wissen zustande, auf das du dich hier fixierst.
Die "Illusion" kommt durch die Kombination des Wissens mit dem Erschaffen zustande.
Aber ist es nicht nur eine Illusion?
Schließlich wusste Gott schon bei der Erschaffung des Universums, wie sich jedes einzelne Atom in ebendiesem Universum auf alle Ewigkeit verhalten wird.
Er wusste es, weil er es so erschaffen hat.
Er wusste somit auch schon vor Milliarden Jahren welches Getränk du dir gleich holen wirst. Er kannte damals schon jeden deiner Gedankengänge, schließlich ist er doch allwissend?