Frau im Zug mosert rum, weil ich mich neben sie setze?
Hallo,
ich war gestern mit dem Zug unterwegs. Da mehrere ausgefallen sind, war der Zug voll. Meine Frau hatte einen Platz in einem Vierer gefunden und es war noch einer frei. Sie saß zuerst und ich kam noch hinterher. Zwei Frauen saß bereits im Vierer, eine hatte ihre Rucksack auf dem Sitz ich fragte: "Entschuldigung darf ich mich hier noch hinsetzen?" Sie nahm dann den Rucksack weg, aber sie grummelte in sich rein: "Ach auch noch..." und ständig war die angespannt. Sie trug eine Maske, ich allerdings ebenfalls. Beim letzten Halt vor der Endstation wurde es leerer und sie setzte sich direkt um. Was soll sowas? Es ist ein Regionalzug und niemand reserviert sich hier Plätze. Ich wurde mal von einer Schaffnerin, in diesem Zug angemacht, weil ich meinen Rucksack auf einem Sitz hatte, obwohl der Zug relativ leer war und jeder einen Sitzplatz hatte. Wenn es so voll ist, dann mache ich das nie und selbstverständlich dürfen sich andere neben mich setzen.
Wie würdet ihr damit umgehen?
11 Antworten
sie setzte sich direkt um. Was soll sowas?
Wieso darf man sich nicht wegsetzen um Distanz zu fremden Menschen zu gewinnen, wenn man denn die Wahl hat?
Aber voll ist voll. Wenn die Plätze knapp werden muss man damit leben, dass sich Jemand hinsetzt und da hat man proaktiv auch sein Gepäck zu entfernen (das da auch gar nicht stehen soll).
Ich hake das einfach ab. Mach dir keine Gedanken um andere Menschen, das habe ich früher auch gemacht. Ich hatte alles auf mich bezogen und machte mir den ganzen Tag Gedanken darüber, warum mich jemand grundlos an macht. Ich habe doch nichts gemacht.
Die Menschen sind aber verschieden unterwegs und mit Blicke genauso, wo man etwas falsch interpretiert.
Die hat vielleicht schlechte Laune, Ärger mit Freund, Auto kaputt, Chef gab Kündigung hat ein Baby zu Hause was konstant schreit, die Freunde haben sie mit den Umzug sitzen lassen. Es gibt unmengen an Gründe und muss nicht mit dir zu tun haben. Sind einfach mies drauf, wenn du gemeint bist, dann werden sie schon deutlicher aber auch da, kommt es auf den Grund an. Die können auch einen Grund suchen um dampf ab zu lassen, wo du denkst. Die macht hier wegen gar nichts Stress. Bei Blicke genauso, der starrt mich an. Der kann im Gedanken sein, oder schaut knapp an dir vorbei oder schaut zu etwas hinter dir und merkt das selbst vielleicht gar nicht.
Behalte das einfach im Hinterkopf und du wirst merken zu 98% bist du für andere uninteressant.
Wie du. Jeder Reisende hat nur Anspruch auf einen Sizzplatz. Bei Platzmangel würde ich auf diesen Sitzplatz bestehen. bestimmt würde ich nicht stehen.
Nun ich frage nicht ob der Platz noch frei ist, ich sage ganz direkt: “Nehmen sie bitte ihr Gepäck weg, dass ich mich setzen kann.“
Bin auch bereit das Gepäckstück selber auf den Boden zu stellen. Ganz besonders dann wenn der Sitzplatz nicht für ältere Menschen oder behinderte oder verletzte Menschen frei gemacht wird.
Sowas passiert jeden Tag. Vielleicht ist sie krank oder sonstwie angeschlagen und wollte wenig Kontakt (was halt in Öffis blöd ist).
Ich ignorier sowas.
Ich hab während meiner Pendelzeit mal ein Experiment gemacht. Es ist nämlich sehr auffällig, dass Frauen eher am Fenster sitzen und ihre Tasche auf dem Gangplatz haben, bei Männern ist es umgekehrt. Und an den Vierer mit Tisch mit RE saßen die Businessmen mit Laptop immer am Gangplatz und hatten ihre Tasche auf dem Fensterplatz. Die hab ich dann ganz gezielt um den freien Platz gebeten, wenn nicht mehr viel frei war. Und die waren oft am meisten angepisst - Männern wird interessanterweise immer noch eher ihr "Revier" zugesprochen als Frauen. Achte mal drauf im Zug, das ist echt lustig.
Nice Beobachtung! Hatte erst am Wochenende einen "Businessman" der in der Nacht wohl von einem Event kam ich saß wieder mit meiner Frau in einem Vierer... Der saß mir gegenüber und hat sich so aus gebereitet. Der hat mich ständig irgendwie berührt... Irgendwann hat es mir gereicht und ich hab dem auch mal einen leichten Tritt verpasst. Man(n) kann ja wohl aufpassen, wie man mit seinen Füßen sein Gegenüber behandelt.