Frage zur Gefährlichen Elektro Installation?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

1,5mm² ist nicht generell zu klein für eine CEE 16A. Diese ist z.B. bei Verlegeart C / 30°C Umgebung bei drei belasteten Adern mit 17,5A belastbar. Wenn die also nicht gerade durch Wärmedämmung geht, oder es unwahrscheinlich heiß ist, bzw einige andere stark belastete Leitungen parallel liegen, spricht zumindest die thermische Belastung nicht gegen 1,5mm².

Anders sieht es ggf mit dem zul Spannungsfall aus. Aber da gibt die Vorschrift den Wert an, um von vorne herein mögliche Fehler durch Spannungsschwankungen auszuschließen. Und ich hab es noch nie im Detail durch gerechnet, aber ich denke, wenn man den zul Spannungsfall einhält, dürfte man auch keine Probleme mit der Schleifenimpedanz/Netzinnenwiderstand bekommen. Und bei den beiden Begriffen liegt eher das Gefahrenpotential. Mir wären auch 5% Spannungsfall egal, solange sicher gestellt ist, dass die Sicherung rechtzeitig auslösen kann. Passt also zusätzlich die Schleifenimpedanz bzw der Netzinnenwiderstand zur Absicherung, sehe ich gar keine Probleme. Das überschreiten des zul Spannungsfall ist eher ein Problem bei empfindlichen Geräten, solange das Gerät daran aber fehlerfrei läuft, würde ich mir da keine Sorgen machen.

Simen481 
Fragesteller
 06.01.2024, 01:52

Danke für deine Hilfe. Wie kommst du drauf das man jede Phase mit 17.5 Ampere belasten kann?

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RareDevil  06.01.2024, 09:12
@Simen481

Belastbarkeitstabelle aus der VDE unter Berücksichtigung der Verlegeart und Umgebungstemperatur, sowie der Anzahl der belasteten Adern...

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Simen481 
Fragesteller
 06.01.2024, 11:22
@RareDevil

Achso danke, hab im ÖVE nachgeschaut. Hätte gedacht dass die ca die gleichen werte verwenden. Aber ist alles anders

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RareDevil  06.01.2024, 12:54
@Simen481

Dazu kann ich leider nichts sagen, diese kenne ich nicht und hab ich auch keinen Zugriff drauf.

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Also eigendlich ist eine 16 Ampere CEE Stecdose, die über mehrere Stunden mit vollen 16 Ampere belastet wird vielleicht schon zu klein gewählt.

Was jedoch das Kabel angeht, wenn es nicht sonderlich lang ist, und auch nur aufputz verlegt, dann KANN man das so lassen. ich würde aber bei einem derartig hoch belastetenden gerät tatsächlich überlegen, ob man nicht eine 32er Dose installiert, sie mit 25 Ampere absichert und den Stecker am Gerät entsprechend umbaut etc.

lg, Anna

Simen481 
Fragesteller
 09.03.2024, 18:50

Danke, das mit der neues nose und sicherung ist sicher sonvoll aber wenn ich dass so mache müsste ich auch mindestens ein 2.5 mm2 kabel neu verlegen

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Peppie85  09.03.2024, 18:57
@Simen481

für ne 16 Ampere CEE Steckdose so wie so. aber das sollte doch nicht das problem sein

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Simen481 
Fragesteller
 09.03.2024, 19:03
@Peppie85

Nein, kostet halt geld. Und weil ich es falsch gemacht habe muss ich es bezahlen.

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Peppie85  09.03.2024, 19:53
@Simen481

Was isn das fürn Onkel? wenn du mein Neffe wärst würde ich sagen: hör mal, ich bin dir dankbar, dass du zu mir kommst. wir machen das noch mal neu, ich bezahl das Material.

Was die Mehrarbeit angeht, da muss ich sagen, w#re mir das als Neffe noch vergleichsweise egal. das macht man auch gerne mal für den Onkel.

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Simen481 
Fragesteller
 09.03.2024, 23:34
@Peppie85

Mein Onkel ist sehr nett und der würde dass natürlich bezahlen ohne dass ich fragen müsste. Un die zusätzliche arbeit würde er warscheinlich auch noch bezahlen.

Weil ich es falsch gemacht habe muss ich es bezahlen.

Das ist halt meine ansicht so. Ich will ihn ja finanziell nicht belasten wo er nichts dafür kann.

Die kosten trage ganz klar ich.

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Peppie85  09.03.2024, 23:49
@Simen481

Kann ich nachvollzeihen, aber wenn dein Onkel es wirklich perfekt hätte haben wollen, hätte er sich offen gestanden jemanden suchen sollen, der es wirklich gelernt hat.

das ist nichts gegen dich, du musst noch lernen. Dein Onkel sollte dir m.E. aber schon das stück dickeres kabel spendieren, dass dus selbst verlegst.

lg, Anna

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Die Steckdose ist für die Last ausgelegt, die Sicherungen hoffentlich auch. Dann kann bei Aufputzverlegung eigentlich nicht viel passieren. Voraussetzung ist aber, dass Spannungsfall, Schleifenimpedanz und Schutzleiterwiderstand nicht zu hoch sind, damit eine sichere Auslösung der Sicherungen gegeben ist. Ist die Leitung zu lang, dann muss der Querschnitt erhöht werden.

Und dann noch eine Frage:
Hast Du einen Personenschutz-RCD (max. 30 mA Bemessungsfehlerstrom) verbaut? Der ist nämlich bei der Neuinstallation von Steckdosen Pflicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Industrieelektriker (Betriebstechnik)
Simen481 
Fragesteller
 06.01.2024, 01:31

Danke für die antwort, ja ein 30 mA FI war schon drinnen. Hab den LS einfach dort dazu getan.

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Wird die Leitung warm oder sogar heiß unter dieser Last? Wenns läuft dann läufts würde ich sagen. Und die wichtigste Frage, durch was würdest du sie gerne austauschen wenn es Null Arbeit bedeuten würde? 1,5 klingt doch gut als Stinknormales Kabel für ne Steckdose, rede da von einer einzigen Phase bei 220 Volt, von allem weiteren Starkstomzeugs, keine Ahnung (!)

Bin kein Elektriker, hab dennoch schon paar Leitungen in meinem Leben verlegt und die funktionieren alle wunderbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Simen481 
Fragesteller
 06.01.2024, 01:41

Ich habe gefragt, weil 16 Ampere mit 1,5 mm2 eigentlich nicht mehr geht, wenn mann das berechnet. Und das ist drehstrom mit 400 volt und ich weiß nicht genau ob der Verbraucher nur 1 phase oder alle phasen mit 16 Ampere belastet. Trotzdem danke

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Also du meinst schon eine rote CEE 16A Starkstromsteckdose oder? Also 3 Phasig.

Ganz klar tauschen. Er muss nur einmal zu viel dran haben oder verkauft das Haus/zieht um und dann hast du den Salat.

Fehler passieren. (Ich hoffe auch du hast aufgepasst dass der Phasen-Drehsinn nach Rechts geht)

Wie hast du den das befestigt, dass man ohne großen Aufwand das nicht tauschen kann?

RareDevil  05.01.2024, 05:57
Er muss nur einmal zu viel dran haben

Wenn die mit 16A abgesichert ist (was Pflicht ist, bei einer 16A Dose), kann er nicht zu viel dran haben... Das regelt dann die thermische Kennlinie der Sicherung, die so ausgelegt ist, dass sie vor dem schmelzen der Leitung die Auslösetemperatur erreicht und abschaltet... Dafür gibt es den thermischen Überlastschutz...

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VINC767  05.01.2024, 06:01
@RareDevil

Weiß schon, aber man will es ja nicht so weit treiben. Man will ja, dass es dafür funktioniert, wofür man es ja eigentlich ausgelegt hat

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