Frage an Christen, hat der Vater mit dem Sohn gemeinsam die Welt erschaffen?

Das Ergebnis basiert auf 22 Abstimmungen

Ja, so ist es 59%
Nein... 41%

14 Antworten

Nein...

Eigentlich hätte ich gar nicht abstimmen dürfen. Denn beides ist Richtig.

Also ja der Vater hat mit dem Sohn die Welt erschaffen und Nein, denn "am Anfang war das Wort".

Nun es wird später noch geschrieben "Jesus sei das Wort" etc.

Aber all die Zitate sind nicht so wichtig um zu verstehen warum beides zutrifft.

Dazu müssen wir nämlich weg von der Religion gehen. Die nur mit Worten etwas beschreibt, was relativ schwierig zu erklären ist. Und dann noch mit viel zu wenig Physikalischem Hintergrund wissen.

Es wird in deiner Frage nämlich vorausgesetzt, dass der Anfang ein Zeitpunkt X ist und die Schöpfung dann innerhalb einer Zeitspanne abgelaufen ist, die wir linear bezeichnen würden.

Es steht da auch was von 7 Tagen. Blos, dass wenn wir das ganze mal Physikalisch zum Urknall zurück verfolgen, die Zeit durchaus ganz anders verlief wie heute.

Die Zeit ist eine Dimension, wie die Räumlichen Dimensionen auch. Das Ganze kann man sich nicht so recht vorstellen. In einem Schwarzen Loch, haben wir eine Singularität. So genau weiß man also nicht, wie sich darin die Zeit oder die Dimensionen verhalten. Ob alles zum Stillstand kommt, oder alles einfach gleichzeitig geschieht. Das kann keiner beantworten.

Der Urknall war wohl genau so eine Situation in der es eben nicht so ganz klar ist.

Wir wissen heute, dass sich das Universum ausdehnt. Davon merken wir in unserem Bezugsystem wenig. Wenn wir also mit unseren Seelen auf der Erde wandeln, dann erleben wir die Zeit von 7 Tagen in der Ausdehnung die wir hier eben erleben.

Hast du schon mal was vom Zwillingsparadoxon gehört? Nur um dir klar zu machen, dass das eben nur dieses eine Bezugssystem sich so anfühlen lässt. Auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigt, würdest du 7 Tage ebenfalls als 7 Tage empfinden. Aber zu jemandem in Ruhe wäre der eine bei einer Wiederbegegnung wesentlich älter als der Andere und doch waren es nur 7 Tage. - bei Interesse mal mit dem Thema beschäftigen.

So wir waren bei der Ausdehnung des Universums. Somit kann es auch wieder ein zusammenziehen desselben geben. Was am Ende wieder zum Anfang führt. Also praktisch ein Pulsieren. Die Zeit Dimension wird dann gedehnt, zusammengerollt etc.

Somit ist also der Anfang auch immer gleichzeitig das Ende. Weil es einfach nicht anders geht. Stelle es dir vor wie ein Kreis. Da kann man auch keinen Anfang und kein Ende erkennen. Bzw. jeder Punkt auf einem Kreis ist immer gleichzeitig Anfang und Ende.

Des Weiteren können wir davon ausgehen, dass es noch viel mehr Dimensionen gibt (ggf. mal nach M-Theorie oder String Theorie googeln). Das bedeutet, also wir nehmen das nicht wahr, aber auch hier könnte es noch weitere Zeit Dimensionen geben, die ggf. zusammengerollt auf anderen Ebenen eben auch eine andere Zeit Wahrnehmung zulassen, die wir uns hier so einfach gar nicht vorstellen können.

Vorstellen können wir uns am Rande grad noch den Übergang von Zwei Dimensional zu Drei Dimensional. Wenn wir in die 3 Dimensionalität eine weiteren rechten Winkel hinzufügen haben wir 4 Dimensionen, aber da hört schon jede Vorstellungskraft auf. Und das bezog sich erst mal nur auf die Raumdimensionen. Zeit können wir uns noch viel schwerer vorstellen.

Soviel erst mal der Ausflug in die Physik um sich mal Gedanken über Zeit zu machen.

Jetzt ein kleiner Ausflug in die Esoterik. Auch hier können wir davon ausgehen, dass sich unsere Seelen im Tod in einer anderen Dimension (in der Esoterik dann eher als Ebenen bezeichnet) aufhalten. Das erklärt durch aus, weshalb wir hier nicht überall Lichtwesen, Geister etc. sehen. Auch hier gibt es wahrscheinlich mehrere Ebenen und Dimensionen. Es erklärt auch ziemlich gut, weshalb manchmal doch etwas von dieser Feinstofflichen Welt durchscheint, da das System ggf. eben auch recht Relativ ist wie die Zeit.

Kommen wir jetzt zum Christentum und der Bibel zurück.

Zu Jesus und zu Gott.

Nach diesem kleinen Ausflug sollte erst mal klar sein, dass du dir also nicht vorstellen kannst, "Da hat alles Angefangen und dann ist das passiert, und dann das etc." sondern dass du Anfang und Ende an einem Punkt hast, was dazu führt, dass es Gott zu diesem Zeitpunkt gar nicht gab und dass es ihn doch gab, da er ja am Ende auch da ist und somit auch wenn er nicht existierte dennoch existierte. Ebenfalls Jesus, denn er wurde noch nicht erschaffen aber gleichzeitig ist er da, weil er ja auch am Ende schon längst erschaffen wurde.

Ich weiß, das ist kompliziert, aber es ist nun mal so. Es gibt Gott genauso wie es ihn nicht gibt. Und beide haben Recht. Der der sagt, es gibt ihn nicht hat ebenso Recht wie der, der sagt es gibt ihn. Weil beides gleichzeitig ist, bzw. nicht ist.

Und da sind wir beim Problem der Sprache angekommen. Ich kann sagen, dass etwas ist (existiert) und ich kann sagen, das etwas nicht ist (nicht existiert). Aber ich habe keine Möglichkeit auszudrücken das es gleichzeitig so ist. Denn wenn ich den Ausdruck "ist" verwende, dann sage ich ja, das es existiert, meine aber auch das nicht existieren damit.

Somit ist es Sprachlich sehr schwierig den Sachverhalt zu beschreiben. Die Bibel hat nun die Worte gewählt die sie gewählt hat. Und wenn man sie in diesem Licht betrachtet ist es vielleicht einfacher zu verstehen, dass die Frage hier nicht mit Ja oder Nein beantwortet werden kann bzw. dass alle Recht haben, egal was gewählt wurde.

Nein...

nein, er IST die Welt- also das Universum natürlich.

GEstern auf ZDF Info kam noch ein sehr interessanter Bericht über das Universum, und für Laien wurden dann die neuesten Forschungen dargestellt. Sehr interessant und wieder einmal bekam ich dieses sonderbare Gefühl, das ich mit Gott verbinde,

Frage an Christen, hat der Vater mit dem Sohn gemeinsam die Welt erschaffen?

Ich habe da zwar eine gewisse Vorstellung, um es mal so auszudrücken, möchte aber hier nicht spekulieren, was das betrifft (was auch der Grund ist, weshalb ich nicht abgestimmt habe), aber zur Beantwortung der Frage gibt die Bibel selbst schon eine Antwort in Johannes 1,1-14.

Laut der Bibel?

Nein - nur "laut" einger Aussagen der Autoren des NT.

Ja, so ist es

(Sprüche 8:22, 23) 22 Jehova brachte mich als den Anfang seines Weges hervor, als das früheste seiner Werke vor langer Zeit. 23 Seit alter Zeit war ich eingesetzt, von Anfang an, vor den Urzeiten der Erde.

(Sprüche 8:30) 30 da war ich als Werkmeister an seiner Seite. Ich war es, den er Tag für Tag besonders lieb hatte. Vor ihm freute ich mich die ganze Zeit.

(Johannes 1:3) 3 Alles kam durch das Wort ins Dasein und ohne das Wort kam gar nichts ins Dasein.. . .

(Kolosser 1:15, 16) 15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene der gesamten Schöpfung. 16 Denn durch ihn ist alles andere im Himmel und auf der Erde erschaffen worden, das Sichtbare und das Unsichtbare – ob Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder Autoritäten. Alles andere ist durch ihn und für ihn erschaffen worden.

Aurofons  02.01.2024, 12:53

Ist schon klar, wer hier das "Wort" ist, das schon vor jedem Anfang, also vor aller Zeit, war? Das "Wort" hat alles geschaffen, war bei Gott und ist auch selber Gott.

Joh 1,1 Im Anfang war das Wort, / und das Wort war bei Gott, / und das Wort war Gott.
Joh 1,2 Im Anfang war es bei Gott.
Joh 1,3 Alles ist durch das Wort geworden / und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist.
Joh 1,4 In ihm war das Leben / und das Leben war das Licht der Menschen.

 

Joh 1,14 Und das Wort ist Fleisch geworden / und hat unter uns gewohnt / und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, / die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, / voll Gnade und Wahrheit.

Wer soll das "Wort" anders sein als Jesus?

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IchinderStadt  02.01.2024, 14:46

Sprüche 8:22 usw: Da ist die Weisheit beschrieben und nicht irgendeine lebende person ... Werkmeister .... !?

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