Flüchtlinge eine Konkurrenz?

Das Ergebnis basiert auf 29 Abstimmungen

Sind eine Konkurrenz 62%
Sind keine Konkurrenz 31%
was anderes 7%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Sind eine Konkurrenz

Leider ja!

Das Angebot ist knapp/ungenügend und deswegen kommt es zu Verteilungskämpfen.

Dass wir seit Jahren unter offensichtlichen Wohnungsmangel im günstigen Preissegment leiden und trotz rechtlichem Anspruch auf einen Kitaplatz unter zu wenig Kitaplätzen, ist ja nun kein Geheimnis!

Auch die Tafeln sind längst an der Grenze des Leistbaren angekommen und müssen teilweise Kunden (also arme und hungernde Menschen!) abweisen! Die Politik wälzt die Verantwortung der Verpflegung mit Lebensmitteln der Ärmsten der Gesellschaft auf ehrenamtliche Vereine ab. Das muss man sich im reichen Deutschland wirklich mal auf der Zunge zergehen lassen!

Die rassistischen Incels werden daneben natürlich noch ein weiteres Problem nennen: Angeblich würden die dunkelhaarigen, dunkeläugigen, braungebrannten Migranten von den Frauen als viel attraktiver wahrgenommen werden, weshalb sie als blonde, hellhäutige Männer keine (schöne, junge) Frau für Sex oder Beziehung mehr abkriegen würden.

Sind keine Konkurrenz

Manche Asylbewerber dürfen gar nicht arbeiten, solange über ihre Anträge nicht entschieden ist, bei anderen stehen Sprachbarrieren oder nicht anerkannte oder fehlende Prüfungen der jeweiligen Berufsbranche dazwischen, so daß sie allenfalls als Hilfsarbeiter eingesetzt werden können.

Sogar für Tafeln braucht man heute wegen des riesigen Andrangs Berechtigungsscheine, und die werden nicht mit der Gießkanne verteilt, wenn Asylanten bestimmte Geldbeträge für Lebensmittel zugestanden bekommen, dann brauchen sie nicht zusätzlich noch Lebensmittel von der Tafel, sondern man geht davon aus, daß sie mit dem Tagessatz auch hinkommen. Wenn sie das Geld anderweitig verprassen, selber schuld.

Nicht berufstätige Asylbewerber werden ihre Kinder auch eher selber beschäftigen, statt sie in Kitas zu schicken, wo sie vom (längst nicht immer erwünschten) deutschen Lebensstil "vergiftet" werden könnten, wenn sie mit deutschen Kindern in Berührung kommen und von ihnen Dinge erfahren, die in ihren Familien verpönt sind.

orangade  07.02.2024, 12:58
Sogar für Tafeln braucht man heute wegen des riesigen Andrangs Berechtigungsscheine, und die werden nicht mit der Gießkanne verteilt,

Das nennt man Konkurrenz.

Nicht berufstätige Asylbewerber werden ihre Kinder auch eher selber beschäftigen, statt sie in Kitas zu schicken,

Das liegt aber oft daran, dass sie schlicht mit der Bürokratie überfordert sind und auch nicht genau wissen, welche Rechte sie haben und an wen sie sich wenden können.

Gerade für Migrantenkinder ist die frühe Förderung in Kita, Kindergarten und Vorschule essentiell für den Spracherwerb. Sprache ist die Voraussetzung für jegliche weiterführende Bildung!

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Daoga  07.02.2024, 13:52
@orangade

Auch mehr Deutsche strömen heute zu den Tafeln, und mehr obdachlose Ausländer die nicht im Asyl- oder Flüchtlingsverfahren sind, weil als (Schwarz-)Arbeiter rübergekommen und hier hängengeblieben.

Vor allem Männer aus östlichen EU-Ländern wie Rumänien oder Bulgarien, die hier lieber als Obdachlose leben und jede (Schwarz-)Arbeit annehmen die ihnen von windigen Bauunternehmern angeboten wird, wie als Habenichtse in ihre Heimat zurückzukehren. Bei uns sind diese Leute öfter mal zu sehen, lieber schlafen sie auf der Straße und sparen ihr weniges Geld, wenn sie nicht in einer illegalen Massenunterkunft einen Platz finden.

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vanOoijen  07.02.2024, 22:34
@Daoga

Obdachlose gehen nicht zu den Tafeln.

Erstmal haben sie nicht die nötigen Papiere um sich anzumelden.

Zweitens können die mit steinhartem Brot und halbvergammeltem Gemüse für 2€ nichts anfangen.

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Es ist doch absolut banal zu denken, dass, wenn ein begehrtes Gut (preiswerte Wohnungen, gute Jobs, Kitaplätze, gespendetes Essen) nur in begrenzter Menge verfügbar ist, darum kein Wettbewerb und folglich keine Konkurrenz entstehen könnte.

Also ist ist Deine Frage - wie du ja sicher auch selbst weißt - uneingeschränkt mit ja zu beantworten.

Das eigentliche Problem ist dabei der "moralische Konflikt". Dieser besteht in dem Widerspruch zweier ethischer Werte: 1.) wir sollen bedürftigen Menschen helfen! und 2.) Wir sollen die Fähigkeit zur Hilfe bei der Bevölkerung und bei den Kommunen und in den öffentlichen Haushalten nicht überstrapazieren!

Wer wohlversorgt ist, sein gutes Einkommen und kaum Kontakt zu sozialen Brennpunkten hat, wird sich primär für die Verantwortung gegenüber den Geflüchteten argumentativ stark machen.

Wer dagegen die dramatischen Situationen in manchen Kommunen mit ihrer Überlastung durch kulturfremde Mitmenschen und ihren Ansprüchen hautnah Tag für Tag erlebt, wird zu ganz anderen Forderungen nach radikaler Beschränkung der Zuwanderung kommen.

Bilanz: Es bleibt dieses große Dilemma bestehen, und jeder ist gut beraten, wenn er/sie nicht die jeweils andere Position dämonisiert und verteufelt und ihren Vertreterinnen und Vertretern auf jeden Fall nicht die guten Absichten abspricht.

was anderes

Bei Jobs schonmal nicht, die wenigsten davon dürfen arbeiten.

siceripos  07.02.2024, 12:39

Sicher...? 😉

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vanOoijen  07.02.2024, 12:47

Das ist dank Mindestlohn tatsächlich weniger der Fall.

Aber für deutsche Langzeitarbeitslose mit multiplen Vermittlungshemmnisen durchaus.

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Sind eine Konkurrenz

Ja sind sie.

Weil sie aufgrund ihres Status für wesentlich weniger Geld arbeiten wie Deutsche. Das drückt nachtürlich den Lohn , grade bei Zeitarbeitsfirmen und anderen Dienstleistern. Wir haben zwar Mindestlohn aber es gibt Schlupflöcher

Wohnung und KiTa
Auf jeden Fall! Es herrscht so schon Wohnungsknappheit und wenn man als Vermieter Flüchtlinge oder Aslybewerber aufnimmt, bekommt man fette Subventionen. Egal was man so verlangt an Miete, es wird bezahlt vom Staat. Und die eigenen Leute bekommen dann was übrig bleibt - ja danke auch! Normal sollte es anders herum sein

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Persönliche Meinung und Ansicht