Findet ihr das Bürgergeld zu hoch?

Das Ergebnis basiert auf 85 Abstimmungen

Nein, ist zu wenig. 55%
Ja, ist zu hoch. 31%
Ist genau richtig. 14%

20 Antworten

Von Experte Rheinflip bestätigt
Nein, ist zu wenig.

Und dass auch hier die Mehrheit der Ansicht ist, es sei zu hoch, zeigt doch den Kern des Problems:

Solange die Menschen nur nach rechts und links oder auch nach unten schauen, wo sie sich was herholen können, wird sich das Kernproblem nicht ändern:

Wir leben in einem Zinssystem, in dem sich Geld ab einer bestimmten Summe von selbst vermehrt und zwangsweise immer weiter oben konzentrieren muss.

Das oberste 1% besitzt inzwischen schon mehr als die Hälfte und noch immer rufen die Leute nach noch mehr Druck und Restriktionen für die, die eh schon ganz unten sind.

The3rdDay  22.10.2023, 11:42

So siehts aus. Dem schließe ich mich an 👍

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Ist genau richtig.

Das Problem ist, das kaum mehr jemand ein Gefühl dafür hat, wie die Realität aussieht, da wir uns von Gefühlen, die von Meldungen in den sozialen Medien/Internet verbreitet werden, verleiten lassen. So ist z.B. die gefühlte Inflation doppelt so hoch, wie sie tatsächlich ist.

Es gibt einen Rechner, der das Haushaltseinkommen ins Verhältnis unserer Gesellschaft setzt. Da wird ein Mindestlohnempfänger feststellen, dass er ziemlich genau in der Mitte der Gesellschaft steht, tatsächlich sind nämlich 42 % (noch) ärmer und nur 58 % sind reicher.

Ist genau richtig.

Das ist oft zu wenig, wenn die zu hohe Miete aus dem Bürgergeld bezahlt werden muss und z.B. alte Leute da nicht mehr so ohne weiteres umziehen können. Ferner bei Leuten mit Ratenkrediten, die bedient werden müssen.

Daher unterstütze ich die Tafeln ebenso wie die Sozialkaufhäuser. Wer einen alten, aber funktionstüchtigen Herd loswerden will, kann immer erstmal im Sozialkaufhaus anrufen. Die holen auch kostenlos ab.

Nein, ist zu wenig.

Ich kenne Bürgergeldbezieher, die das aus gesundheitlichen Gründen beziehen. Die leben nicht üppig und sind auch nicht faul.

Nein, ist zu wenig.

Die Höhe ist für manche Bedürftige nicht ausreichend.

Arbeitsfähige sollte man generell ausschließen und zur Arbeit anhalten, auch wenn das einigen Aufwand erfordert.

nadciao  18.10.2023, 17:38

Was getan wird.

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schelm1  18.10.2023, 17:45
@nadciao

Jeder Job muss angenommen werden, den das Jobcenter anbietet, völlig unabhängig davon, ob man davon auf Dauer armutssicher leben kann - dis ist nicht der Fall!

Erschwerend hinzu kommt, dass in den ersten sechs Monaten keine Sanktionen möglich sind.

Das ist Anreiz zum Sozialbetrug.

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nadciao  18.10.2023, 17:58
@schelm1

Hoffentlich verlierst dann bald mal deinen Job und wirst dann zu etwas gezwungen, wozu du im Normalfall nicht bereit wärst. Zu einem Lohn, der dir kaum mehr übrig lässt, als du es mit Bürgergeld hättest.

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schelm1  18.10.2023, 18:06
@nadciao

Das kann mir nicht passieren! Aufgrund meiner persönlichen Lebensleistung bin ich heute nicht nur finanziell autark, beziehe weder staatliche Rente, geschweige denn staatliche Alimentation.

Bleibt zu hoffen, das es Ihnen ähnlich gut geht.

Übrigens ist Missgunst kein freundlicher Charakterzug.

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nadciao  18.10.2023, 18:11
@schelm1

Mir geht es ebenfalls bestens. Mir fällt nur kein valider Grund ein, warum andere in die Armut getrieben werden sollten.

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schelm1  18.10.2023, 18:19
@nadciao

Niemand wird in die Armut getrieben; häufig sucht man lediglich die Schuld bei anderen, statt bei sich selber.

Aufgrund Ihrer persönlichen "Bestenserfahrung" dürfte Ihnen das doch sehr geläufig sein.

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