Findet ihr das Bürgergeld zu hoch?
Hier die aktuellen Regelbedarfe:
87 Stimmen
20 Antworten
Und dass auch hier die Mehrheit der Ansicht ist, es sei zu hoch, zeigt doch den Kern des Problems:
Solange die Menschen nur nach rechts und links oder auch nach unten schauen, wo sie sich was herholen können, wird sich das Kernproblem nicht ändern:
Wir leben in einem Zinssystem, in dem sich Geld ab einer bestimmten Summe von selbst vermehrt und zwangsweise immer weiter oben konzentrieren muss.
Das oberste 1% besitzt inzwischen schon mehr als die Hälfte und noch immer rufen die Leute nach noch mehr Druck und Restriktionen für die, die eh schon ganz unten sind.
Das Problem ist, das kaum mehr jemand ein Gefühl dafür hat, wie die Realität aussieht, da wir uns von Gefühlen, die von Meldungen in den sozialen Medien/Internet verbreitet werden, verleiten lassen. So ist z.B. die gefühlte Inflation doppelt so hoch, wie sie tatsächlich ist.
Es gibt einen Rechner, der das Haushaltseinkommen ins Verhältnis unserer Gesellschaft setzt. Da wird ein Mindestlohnempfänger feststellen, dass er ziemlich genau in der Mitte der Gesellschaft steht, tatsächlich sind nämlich 42 % (noch) ärmer und nur 58 % sind reicher.
Das ist oft zu wenig, wenn die zu hohe Miete aus dem Bürgergeld bezahlt werden muss und z.B. alte Leute da nicht mehr so ohne weiteres umziehen können. Ferner bei Leuten mit Ratenkrediten, die bedient werden müssen.
Daher unterstütze ich die Tafeln ebenso wie die Sozialkaufhäuser. Wer einen alten, aber funktionstüchtigen Herd loswerden will, kann immer erstmal im Sozialkaufhaus anrufen. Die holen auch kostenlos ab.
Ich kenne Bürgergeldbezieher, die das aus gesundheitlichen Gründen beziehen. Die leben nicht üppig und sind auch nicht faul.
Die Höhe ist für manche Bedürftige nicht ausreichend.
Arbeitsfähige sollte man generell ausschließen und zur Arbeit anhalten, auch wenn das einigen Aufwand erfordert.
Jeder Job muss angenommen werden, den das Jobcenter anbietet, völlig unabhängig davon, ob man davon auf Dauer armutssicher leben kann - dis ist nicht der Fall!
Erschwerend hinzu kommt, dass in den ersten sechs Monaten keine Sanktionen möglich sind.
Das ist Anreiz zum Sozialbetrug.
Das kann mir nicht passieren! Aufgrund meiner persönlichen Lebensleistung bin ich heute nicht nur finanziell autark, beziehe weder staatliche Rente, geschweige denn staatliche Alimentation.
Bleibt zu hoffen, das es Ihnen ähnlich gut geht.
Übrigens ist Missgunst kein freundlicher Charakterzug.
Was getan wird.