Fächerkombinationen in der DDR mit dem Fach „Staatsbürgerkunde“?

5 Antworten

Staatsbürgerkunde gabs bereits in der allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule (POS) ab Klasse 7. Im Studium hatte man es dann mit dem Fach Marxismus-Leninismus zu tun.

Von Experte Udavu bestätigt

Staatsbürgerkunde konnte man in der DDR gar nicht studieren. Staatsbürgerkunde war nur ein Fach in der Schule. Im Studium hieß das Marxismus Leninismus. Kombinieren konnte man damit fast alles. Außer Religionswissenschaften.

reisswolf22  16.09.2022, 10:37

Die Theologen wussten in Stabü mitunter besser Bescheid als so mancher "Super-Genosse". Zudem gehörte auch M/L in der DDR zum Grundlagenstudium von Theologen, Musikern, Medizinern usw.

0
Fuchssprung  16.09.2022, 11:37
@reisswolf22

Ich kenne keinen einzigen Theologen, der vorher ML studiert hat. So etwas war damals undenkbar.

0
reisswolf22  16.09.2022, 11:46
@Fuchssprung

Ich kenne nur Theologen, die "vorher" zwar kein M/L als Hauptfach studiert haben, zu deren Grundlagenstudium das aber als untrennbarer Bestandteil gehörte. Das Studienfach "Theologie" hätte es sonst gar nicht gegeben. (Ich rede übrigens vom Theologiestudium in der DDR, falls das noch nicht angekommen sein sollte).

Die mussten doch wissen, gegen welchen "Antichrist" sie zu Felde ziehen wollten.

0

Die Kombination mit Marxismus/Leninismus ging wahrscheinlich immer.

Die eine Lehrerin hat noch Mathe und Geschichte unterrichtet.

Geschichte ist sehr wahrscheinlich, da es auch um die Geschichte der DDR ging.

Hast du dabei an deine gedachte Zeitspanne von 1945 - 1949 einmal dir Gedanken gemacht, das da kein Bedarf an der englischen Sprache in der dann sich bildenden DDR bestand?

Die DDR zahlte alleine die Reparationskosten von 15 Milliarden $ an die Sowjetunion, bekam keinen Marshallplan zusehen und das Fach der russischen Sprache wurde in den Schulen ein Pflichtfach. Und so ging das bis zum Tode Stalins 1953.