Eure Meinung zur Aussage: "Nicht jeder, der sich falsch in seinem Körper fühlt und an seiner Geschlechtsidentität zweifelt, ist automatisch transsexuell."?
Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen
4 Antworten
Ich denke, es hängt davon ab, worauf sich dieses "falsch" gründet und wie genau es sich anfühlt.
Ich wäre in meiner frühen Jugend liebend gerne ein Mann gewesen und zwar deshalb, weil ich Frauen und damit mich selbst als eine Art fehlerhaftes Wesen/Geschlecht empfunden habe. Allein schon die Tatsache, schwanger werden zu können, sah ich als völliges Manko.
Es war ein völlig falsches Frauenbild und ebenso falsches Männerbild, das in mir diesen Wunsch hervorrief.
Das mag bei mir eine Ausnahme gewesen sein, aber wenn es zumindest eine Person (in diesem Falle mich) gibt, die sich mit ihrem Geschlecht nicht identifizierte, dann würde ich der Aussage zustimmen.
Zweifel kann man erst mal haben…
und sich falsch im Körper fühlen…na das machen ja leider ziemlich viele
Wenn die Gefühle allerdings über nen gewissen Zeitraum bestehen, man sich evtl Veränderung wünscht, mit den Gefühlen ein Problem hat etc…dann kann man sich schon als transsexuell definieren.
Es gibt auch Menschen bei denen Sex nicht die oberste Priorität im Leben hat, sondern eine eher untergeordnete Sache ist. Diese Menschen können dann gut damit leben, weil der Fokus auf anderen Dingen liegt. Dann reicht es optisch nicht so ganz der gesellschaftlichen Norm zu entsprechen.
Zweifel bedeutet ja auch immer, es ist noch nicht ganz klar und es braucht noch ein bisschen Zeit.
Anders ist es bei Tieren, wenn ein Hund sich im falschen Körper glaubt und meint er wäre eine Katze, lässt sich die Hundesteuer trotzdem nicht umgehen 😂😂😂.
Ich bin da nicht ganz deiner Meinung, allerdings kommt diese Erkenntnis nur von vier Personen mit denen ich darüber sprach. Daher kann ich es nicht verallgemeinern.
Die Aussagen bezogen sich darauf das der eigene Körper oder das sich falsch fühlen in dem Körper, gerade beim Thema Sex und der Auswahl des Partner/rin zum großem Problem wird. Ich muss dazu schreiben das alle vier erwachsen waren und es nicht um pubertierende Teenagern geht.
Es ist wohl doch komplizierter, ein Mann fühlt sich im falschen Körper, wäre lieber eine Frau. Sexuelle Phantasien drehen sich um das Eindringen in die eigene Scheide (ist ja nicht vorhanden) und auch um die Brüste. Der Wunsch danach kann weder von einem Mann noch von einer Frau befriedigt werden. Das eigene Geschlechtsteil wird als hinderlich empfunden, da es ja auch bestimmte Reize reagiert.
Das ist eine Sache der eigenen Wahrnehmung, die biologischen Merkmale sind idR eindeutig.
Ich hatte nie das Problem und kann das daher nicht nachempfinden.
Transsexualität hat mit Sex jetzt weniger was zu tun