Er stellt mich vor die Wahl. Seine Familie oder Schluss mit der Ehe?
Hallo,
kurz zu meinem Backround:
ich bin seit zwei Jahren verheiratet. Wir waren davor vier Jahre zusammen und haben eine Fernbeziehung geführt. Er ist für mich wieder nach Deutschland zurückgezogen, um mit mir eine Familie zu gründen. Seit einem Jahr haben wir eine gemeinsame Tochter. Ich habe aus vorheriger Ehe einen Sohn mit in die Ehe gebracht. Wir leben also zu viert, als Patchwork-Familie zusammen.
Unser großes Problem sind seine Eltern.
Leider waren die von vornherein gegen unsere Beziehung. Da ich ja geschieden mit Kind war. Mein Mann hat sich für unsere Beziehung entschieden, sodass seine Eltern ihn abgestoßen haben und er zu mir gezogen ist. Das ging zwei Jahre lang, dass sie mit ihm kein Wort gesprochen haben. Nachdem wir nun ein gemeinsames Kind habe, haben ihn die Eltern verziehen.
Jedes Wochenende möchten seine Eltern, dass wir sie besuchen. Mein großes Kind darf nicht mit. Ich kann das ganze nicht mit mir vereinbaren und so tun als wäre alles gut. Es ist für mich total schwierig eine Beziehung zu Menschen aufzubauen die einen wichtigen Teil von mir, mein Kind nicht akzeptieren. Mein Mann bittet mich drum eine gute Beziehung zu seinen Eltern aufzubauen und nach und nach mein Sohn miteinzubeziehen.
Durch meine Gefühle und dieses hin und her haben wir oft Streit. Jetzt hat er mich vor die Wahl gestellt. Entweder ich verbessere mein Verhältnis oder ich kann gehen. Bis ich mich entscheide redet er nicht mehr mit mir.
Was würdet ihr tun?
7 Antworten
Deine Schwiegereltern scheinen furchtbare und übergriffige Menschen zu sein. Das bricht einem das Herz wenn man deine Geschichte liest. So viele Großeltern freuen sich über ein "bonus-enkelkind" und nehmen es herzlich auf. Wieso schaffen die es nicht?
1. Jedes Wochenende besuchen?! Ihr (du, dein Mann und beide Kinder) seid die Familie. Ihr braucht auch Zeit für euch und dein Mann muss sich Mal abnabeln. Dein erstes Kind hat auch ein Recht auf seine Familie am Wochenende.
2. Das dein Kind nichtmal mit zu Besuch darf ist Grund genug sämtliche besuche umgehend einzustellen. Wo mein Kind nicht erwünscht ist, gehe ich auch nicht hin.
Mach keine Kompromisse auf dem Rücken deines Kindes. Nicht Du musst eine Entscheidung treffen. Denn eine Mutter steht immer bei ihrem Kind.
Dein Mann muss die Entscheidung treffen, ob er Mal sein Rückgrat findet und ein verantwortungsvoller Familienvater sein will oder lieber ein Bubi, das stets nach der Pfeife seiner Sippe tanzt.
Alles Gute Euch.
Ganz ehrlich? Ich würde mich trennen. Meine Kinder sind und waren auch immer das Wichtigste für mich.
Ich habe mich von meinem Mann getrennt, der Kinder wegen. Er hat sie zu sehr eingeschränkt. Ansonsten war alles ok in unserer Beziehung. Aber bei diesm Thema gab es keine Möglichkeit einen Kompromiss zu finden. Heute verstehen sich alle gut - aber bin ich froh, dass ich es gemacht habe und habe es nie bereut.
In dem Fall hat er bereits für dich entschieden, denn vor diese Wahl kann er dich nur stellen, wenn er dich nicht liebt - ja nicht einmal achtet und respektiert.
Wenn er seine Familie besuchen will, soll er es tun - mit oder ohne Kind - allerdings nicht jedes Wochenende. Aber er kann nicht von dir verlangen, dass du die Benachteiligung deines ersten Kindes akzeptierst und dich mit seinen Eltern gut stellst. Du bist nicht sein Eigentum, sondern ein gleichberechtigter Partner.
Das kann nicht funktionieren.
Ja, aber doch nicht auf Kosten des Kindes! Wenn er sich doch so um ihn gekümmert hat, ist da doch eine Bindung. Wie kommt er dann auf die Idee ihn so zu benachteiligen? Halt ihm das doch mal vor Augen.
Den Druck den er jetzt DIR gegenüber aufbaut, hätte gegenüber seinen Eltern aufgebaut werden müssen. Da wäre er richtig. "Akzeptiert meinen Stiefsohn oder es wird keinen Kontakt geben".
Wenn er viel Mühe und Kraft investiert hat, ist das zwar lobenswert, aber in meinen Augen auch ganz normal. Wenn der sich für eine Frau mit Kind entscheidet, gilt seine Entscheidung genauso für das Kind wie für die Frau. Also muss er auch dazu stehen.
Er sollte beide Kinder gleich behandeln und keinen Unterschied machen. Das muss er auch gegenüber seinen Eltern vertreten - andernfalls taugt er als Vater nichts und als Ehemann schon gar nicht.
Das Problem sind seine Eltern, nicht du. Er sollte sich auf deine Seite stellen und den Eltern Vorwürfe machen, nicht dir. Warum sollst du dir Mühe geben, Verständnis für das unmögliche Verhalten seiner Eltern aufzubringen? Das ist überhaupt nicht einzusehen.
Wenn er nicht zu dir steht, ist er deiner nicht wert!
Entweder ich verbessere mein Verhältnis oder ich kann gehen.
Dieser Satz sagt doch schon alles: Bei so einem Erpressungsversuch ist die Beziehung im Eimer - spätestens dann, wenn du darauf eingehst.
Wenn sich jemand ändern sollte, wäre es dein Mann und seine Eltern. Aber da ist wohl nichts zu erwarten.
Verzichte lieber auf deinen Mann und seine Familie - ohne ihn wirst du und deine Kinder besser und vor Allem gesünder zurechtkommen.
Dreh doch den Spieß um!!
Bestehe darauf, daß seine Eltern zu euch auf Besuch kommen.
Und bei dir Zuhause sind natürlich beide Kinder da.......
Sie würden niemals kommen. Schon deshalb nicht weil eben beide zuhause sind
Er vergleicht die Situation immer mit der Beziehung zu meinem großen. Das er sehr viel Mühe und Kraft in ihn investiert und es auch nicht von Anfang an leicht war. Das ich mir auch mal Mühe geben kann…