Die zentralen Elemente der Ideologie von Hitler?

3 Antworten

Von Experte Udavu bestätigt

Ideologie

Hier siehst du worin sich Marxismus und Nationalsozialismus voneinander unterscheiden:

hinter allem wirkende Kraft:
MARXISMUS
Mensch (herrscht über die Natur)
NATIONALSOZIALISMUS
Natur (herrscht über den Menschen)
das Gesollte:
MARXISMUS
ewiger Frieden
NATIONALSOZIALISMUS
ewiger Kampf
der Sündenfall:
MARXISMUS
Abkehr von der ursprünglichen Gemeinschaft – Schaffung des Privateigentums (Habsucht)
NATIONALSOZIALISMUS
Abkehr von der ursprünglichen Getrenntheit – Rassenvermischung (Bequemlichkeit)
geschichtliche Folge:
MARXISMUS
Ungleichheit = Klassenkampf
NATIONALSOZIALISMUS
Gleichheit = Behinderung des Rassenkampfs
Inkarnation des Bösen:
MARXISMUS
die Besitzenden = die Kapitalisten (Ausbeutung)
NATIONALSOZIALISMUS
die Juden = 1. die Kapitalisten (Bedürfnisbefriedigung statt Kampf)2. die Marxisten (Gleichheitsideologie)
Instrumente des Bösen:
MARXISMUS
ökonomische Abhängigkeit
NATIONALSOZIALISMUS
1. ökonomische Abhängigkeit
2. ideologische Beeinflussung
geschichtsbestimmende Kraft:
MARXISMUS
die Ökonomie = die Bedürfnisse (durch den Sündenfall ist der Mensch nicht mehr Herr seines Schicksals)
NATIONALSOZIALISMUS
der Mensch = der Wille (im Sündenfall zeigt sich, dass der Mensch Herr seines Schicksals ist – er kann sich von der Natur abwenden)
Heilsprinzip:
MARXISMUS
Materialismus
NATIONALSOZIALISMUS
Idealismus
die Erlöser:
MARXISMUS
Proletarier
NATIONALSOZIALISMUS
Arier
die erlösende Tat:
MARXISMUS
Vernichtung der feindlichen Klasse
NATIONALSOZIALISMUS
Vernichtung der feindlichen Rasse
das Endziel:
MARXISMUS
radikale Gleichheit = klassenlose (Welt-)Gesellschaft
= Aufhebung des Kampfes
NATIONALSOZIALISMUS
radikale Ungleichheit = rassenbestimmte Weltherrschaft
= Kampf in Permanenz
Begründung des Endziels:
MARXISMUS
- Überlebenssicherung durch Frieden
- Entfaltung aller menschlichen Potenzen durch Befreiung vom Lebenskampf
NATIONALSOZIALISMUS
- Überlebenssicherung durch Ordnung (Über- und Unterordnung)
- Entfaltung aller menschlichen Potenzen durch ständige Anstrengung im Lebenskampf

Quelle: Adolf Hitler: Mein Kampf von Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Wilhelm Fink Verlag, München, ISBN 978-3-7705-5126-2, Seite 247.

Grundwiderspruch

Die Krux liegt also im Beginn; nicht in der logischen Ableitung, sondern in dem, woraus abgeleitet wird. Selbst wenn es gelänge, alle Folgerungen stringent aus der ersten Prämisse zu deduzieren, müsste doch notwendig das Ganze scheitern, weil es grund- und begründungslos ist. Woran scheitert der Hitlersche Entwurf?
Er scheitert an der Absolutsetzung des Kampfes. Durch Hitlers ganzes Buch hindurch zieht sich der eine große Widerspruch, einmal im Kampf selbst das Heil zu sehen und zum anderen, den Kampf wieder an inhaltliche Kriterien zu binden, die ihn in seinem Absolut-Sein in Frage stellen. Durch den Sieg im Kampf soll sich zeigen, wer der Bessere ist. Hier ist der Maßstab ein rein quantitativer, nämlich die bloße Stärke. Sollten aber die Juden siegen, so wäre das in keiner Weise akzeptabel, obwohl sie nach bisher geltendem Maßstab durch ihren Sieg gezeigt hätten, dass sie eben die Besseren sind. Um dies ungewollte Ergebnis zu vermeiden, führt Hitler unter der Hand einen qualitativen Maßstab ein. Nur der offene, physische Kampf hat als Kampf zu gelten (…) So ist aber nicht der Kampf selbst bzw. der Sieg der Maßstab, sondern der “Anstand”, mit dem er geführt wird. Seine Letztbegründungsfunktion hat der Kampf auf diese Weise eingebüßt. Nicht jeder Kampf ist gut, sondern nur der gute – eine Tautologie.

Quelle: Adolf Hitler: Mein Kampf – Weltanschauung und Programm von Prof. Dr. Barbara Zehnpfennig, Wilhelm Fink Verlag München, 2011, S. 248-249

Wir springen an eine andere Stelle des Buches, nämlich auf Seite 74:

Es gibt also doch einen qualitativen Maßstab für den Kampf: nicht der Stärkere, sondern der Bessere soll siegen, und die Kultur wird auf einmal zur Gegenspielerin der Natur, die sich in den “naturhaft-brutaleren” Völkern von ihrer negativen Seite zeigt.
Die zentralen Elemente der Ideologie von Hitler?

http://lernen-aus-der-geschichte.de/sites/default/files/attach/projekt/die-reichsfinanzverwaltung-und-die-judenverfolgung/b006bt06d.pdf

Das sind die tragenden Säulen der Politik der NSDAP.

Mit der Darlegung vor Reichswehrgenerale durch Hitler fuer seine Absichten, da stand der Angriff auf die Sowjetunion, mit der Schaffung von Lebensraum fuer DE Siedler als seine Hauptaufgabe. Nach dem Krieg dann angedacht.

https://www.dhm.de/lemo/kapitel/ns-regime/aussenpolitik.html

Woher ich das weiß:Hobby

Seine Ideologien waren nicht haltbar, weil er sich mehr und mehr Feinde machte, anstatt strategische Partnerschaften und Verbündete zu suchen und mit ins Boot zu holen.

Aber was tut er?

Er kämpft gegen die Franzosen, gegen die Polen, die Ukrainer, die Tschechen, die Serben, die Slowaken, die Slowenen...

Das macht Alles einfach keinen Sinn, wenn man gegen immer mehr Völker Krieg führt.

Da war die Sowjetunion etwas schlauer, das muss man zugeben:

Die Sprachen und das Volk waren den Sowjets egal, sie machten jeden eroberten Staat zum Komplizen. Deswegen konnte sich die Sowjetunion auch so lange halten. Bis halt eben der Unabhängigkeitsprozess voranschritt, und die Völker wieder frei sein wollten. Ab da ging es bergab: Denn da mussten die Sowjets quasi genauso wie die Nazis gegen immer mehr Völker Krieg führen. Und so einen Krieg kann man nicht gewinnen.

Woher ich das weiß:Recherche