"Höckernase" im dritten Reich?
Ich habe mich gefragt, was mit Menschen war die eine "Höckernase" oder eine "Hakennase" hatten im dritten reich dies war ja meines Wissens laut der Ideologie „jüdisch“ und dadurch nicht Arisch. Was ist aber mit Menschen, die einen arischen Nachweis zu dieser Zeit hatten, aber trotzdem so eine Nase hatten, wurden diese normal angenommen in der Gesellschaft oder wurden diese trotz Nachweis als nicht arisch angesehen?
Ich danke schonmal im voraus für eine Antwort.
1 Antwort
Beim Nachweis der Deutschblütigkeit ging es nur um die Abstammung nach der Systematik der Nürnberger Gesetze: Wer höchstens einen jüdischen Großelternteil hatte, war damit ¼-Jude, was als Mischling 2. Grades und damit noch als deutschblütig galt. Wer aber zwei jüdische Großelternteile hatte, galt als Halbjude, was als Jude gewertet wurde.
Wie er aussah, spielte keine Rolle. Reinhard Heydrich etwa hatte auch eine sehr lange römische Nase und erreichte als Leiter des Reichssicherheitshauptamtes eine hohe Stellung im Dritten Reich. Die Rassenkunde spielte zwar ideologisch, nicht aber direkt politisch (legislativ) eine Rolle.