Deutschland steigt aus sämtlichen Energieträgern aus. Was meint ihr?
Raus aus Atom, raus aus Gas, raus aus Kohle, raus aus Öl, etc... Deutschland steigt aus sämtlichen (zuverlässigen) Energieträgern aus und legt sich selbst still. Industrie wandert schon mal in Ausland ab.
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
8 Antworten
So wie du es darstellst, hat es halt überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Wo steigen wir denn beispielsweise aus Gas aus? Aktuell sind ca. 20 Gaskraftwerke in Bau.
Da Deutschland sich nicht selbst stillegt, sondern in eine nachhaltige Zukunft investiert.
Die Probleme des Landes liegen wo anders. Z. B. bei zuviel Bürokratie und Fachkräftemangel verursacht durch schlechte Bildungspolitik und Versagen der Gesellschaft bei der Integration.
"Deutschland steigt aus sämtlichen Energieträgern aus. .....raus aus Gas ..."
Das stimmt so zunächst gar nicht. Das politische Gebot heißt hierzulande derzeit keinesfalls "raus aus Gas", sondern ganz im Gegenteil "rein in Gas", nämlich in Wasserstoff, mithin in ein besonders teures Gas, das auf absehbare Zeit großenteils klimaschädlich gewonnen wird.
Falls Du den Eindruck gewinnen solltest, dass die aktuellen Umstellungen planlos und völlig chaotisch verlaufen und den deutschen Industriestandort ruinieren, dann stimme ich Dir zu.
Bereits unter Merkel startete über Nacht der Ausstieg aus der Kernkraft ohne qualifizierte Einschätzung der Ersatzquellen. Dass die regenerativen Energiequellen in dem flüchtig gefühlten Umfang auf absehbare Zeit mit oder ohne Schulden-bremse völlig unbezahlbar sind, wird uns bis heute beharrlich verschwiegen.
So war's, dann kam der Krieg. Dann entschloss sich die Ampel, die kostengünstige Nordstream-Pipeline stillzulegen und ersatzweise sehr kostenaufwändig die fossilen Brennstoffe aus Russland um die halbe Welt umzuleiten als wirtschaftliche "Sanktion" mit völlig ungezielter Schussrichtung. Die sehr gezielte Sprengung der kostengünstigen, aber politisch unerwünschten Nordstream-Pipeline dagegen wurde freundlicherweise Weise gleich von anderen Akteuren erledigt.
Die Kernkraft wurde in einer Zeit als absolut unverzichtbar gepriesen, als sie technisch noch viel riskanter als heute war. Nach der Havarie bei Fukushima infolge eines Tsunamis, den es hierzulande nie geben kann, wurde diese Energiequelle nicht in Japan, sondern ausgerechnet in Deutschland plötzlich für unvertretbar riskant erklärt. Nun wurden ausgerechnet inmitten der Multikrise alle AKW’s innerhalb der deutschen Grenzen stillgelegt für den kostenaufwendigem Rückbau. Als Ersatz wurden an den deutschen Grenzen jenseits des deutschen Hoheitsgebietes neue Kernkraftwerke aufgebaut, besonders an der französischen Grenze zu Deutschland. Das hat die drei genialen Vorteile, dass
- erstens im Havariefall bei dem vorherrschenden Westwind der radioaktive Output sich über den deutschen Luftraum verteilt zum Schutz der französischen Volksgesundheit,
- zweitens der für die deutsche Industrie erforderliche Atomstrom kostenaufwändig aus Frankreich eingekauft wird über lange verlustbehaftete Leitungstransporte, womit
- drittens der französischen Energiewirtschaft Verkaufserlöse in die Kassen sprudeln.
Nun stellte sich bald heraus, dass bei derart bedrohlich ansteigenden Energiepreisen für die gleichzeitige Bewältigung der Corona-Pandemie, für die Waffenlieferungen nach Osteuropa, für die Bundeswehr-Reaktivierung zur Kriegstauglichkeit, zur Bewältigung der fatalen Rückstände bei technischer und sozialer Infrastruktur wie auch des auftretenden Mangels an Wohnungen, Flüchtlingsunterkünften, Schulgebäuden, Lehrern und Ärzten ausgerechnet die gerade gesetzlich verankerte Schuldenbremse das denkbar untauglichste Mittel zur Haushaltssanierung war. Das begriff sogar der gelernte Philosoph als Wirtschafts- und Energieminister. Der hat sich nun selbst ein Bein gestellt mit der Umbenennung der überflutenden Sonderschulden in „Sondervermögen“, weil das BVerfG diese Schönfärberei verbot. Deshalb wird uns jetzt endlich ordentlich der Bierbauch-Gürtel zugezogen mit der Zugkraft der Schuldenbremse!
Die meisten großen Industriestaaten haben übrigens weitaus größere Schulden als Deutschland. Dort muss sich die Jugend auch gar nicht um die Schuldentilgung sorgen, solange sie in einem funktionierenden Bildungswesen, in einer ordentlichen Wohnung und mit erträglichen Stromkosten einer prosperierenden Wirtschaft entgegensehen.
Nun passt aber das Lied von der Gürtelzugkraft der Schuldenbremse gar nicht so recht in den veröffentlichten Kanon von SPD und Grünen. Schlauerweise verkündet jetzt Scholz deshalb, dass er angesichts der Ausgabensperre in der nächsten Zeit hierzulande niemand verhungern lässt. Das wird er tatsächlich nicht tun, weil er das nicht kann, wo doch seine Zeit gerade abläuft. Den Job des Sozialabbaus schiebt er Anderen zu. Jetzt spielt Scholz klammheimlich den Ball über Bande seinem Gegner Friedrich Merz zu, dessen Zeit gerade gekommen ist. Merz singt genau zur rechten Zeit mit einem Seitenblick auf Lindner das Lied von den gefräßigen Sozialleistungs-Empfängern, die nur zu faul zum Arbeiten sind. Denen muss man nur so lange die Mittel zum Lebensunterhalt wegnehmen, bis sie endlich notgedrungen arbeiten.
Das kommt bei den Wählern gut an, auch wenn solche Forderungen nach Bescheidenheit gleich drohende Lohnforderungen dämpfen. Auf die Wähler ist immer Verlass. Die werden jetzt mit ihrem tendenziellen Parteienwechsel für die praktische Vollendung des Sozialabbaus sorgen. Damit wird letztendlich der scheinbare sozial- und energiepolitische Slalom über die größere Strecke durchaus zu einer zielführenden Geraden.
Wir machen uns absolut Abhängig von teurer Importengergie.
Grade für ein Wirtschaftsland wie Deutschland ist dies natürlich alles andere als von Vorteil.
Aber was versteht die Ampel schon von Wirtschaft.
Besonders Atomstrom ist aktuell die beste Lösung.
Wenn die aktuellen Energieträger so unzuverlässig ist warum ist dann das Deutsche Stromnetz so stabil wie nie zuvor und das mit einem Anteil erneuerbarer Energien über 50 % ????
Ja stabil.
Du weißt vermutlich nicht was das bedeutet.
Das heißt nämlich das Stromausfälle selten sind. In meiner Kindheit gab es bei jedem großen Gewitter einen Stromausfall. Jetzt ist mein letzter Stromausfall 15 Jahre her.
DAS heißt stabiles Stromnetz!
Der betreibt hier eher Dauerhetze, musste nicht für voll nehmenEin Blick über seine Bullshit-Fragen-Sammlung sollte ausreichen
Ihn muss man vielleicht nicht für vollnehmen wenn man seine Behauptungen so stehen lässt könnten aber andere auf die Idee kommen das er recht haben könnte.
*lach* stabil