Der Hund vom Züchter, wirklich so schlecht?

7 Antworten

Von Experte JustASingle bestätigt

Es ist leider so, dass manche Hundehalter der Meinung sind, dass man solange noch Hunde im Tierheim sitzen keine Hunde vom Züchter kaufen sollte. Das Problem ist aber, dass die Hunde im Tierheim nicht bei einem seriösen Züchter gekauft wurden sondern bei einem Vermehrer dem es natürlich egal ist was mit seinen Welpen passiert. Ein seriöser Züchter nimmt auch nach längerer Zeit seine ehemaligen Welpen wieder zurück und bemüht sich ein neues Zuhause zu finden.

Manche Hundehalter erwarten von Hunden, vor allem Direktimporten aus dem Auslandstierschutz, zuviel und können nicht damit umgehen wenn die Hunde sehr ängstlich sind, nicht nach einer Woche im neuen Zuhause mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren können und im Büro den ganzen Tag brav unter dem Schreibtisch liegen.

Ich bin für Tierschutz aber man sollte sich auch gut überlegen ob man ein Überraschungspaket managen kann und sich nicht von dem Slogan "Adop donˋt shop" beeinflussen lassen. Wenn man bestimmte Erwartungen an seinen Hund hat dann ist der Kauf bei einem Züchter der richtige Weg, wenn man bereit ist sein Leben dem Hund anzupassen dann der Tierschutz. Aber keins von beiden ist besser oder schlechter und es ist immer am wichtigsten, dass der Hund zum Mensch passt.

Dania26315 
Fragesteller
 23.08.2023, 21:59

Diese Meinung teile ich genauso. Wir haben unseren nicht vom Züchter, auch nicht vom Tierheim, sondern von einem Privaten Anbieter, was absolut nicht zu empfehlen ist, hier in Spanien aber Gang und gebe. Würde ich es heute anders machen? Ja!

Andererseits denke ich mir, dass genau solche Hunde später in den Tierschutz kommen, also haben wir ihm das damit erspart... Er passt perfekt zu uns, was ja das wichtigste ist!

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Flauschy  24.08.2023, 23:26

Danke für den Stern.

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Das ist dummes Gerede von von Leuten die absolut gar keine Ahnung haben. Leider verteilen solche Leute diesen abstrusen Quatsch munter mit Leuten die ebenso wenig Ahnung haben wie sie selber.

Diese Leute können sich in der Regel gar keinen Rassehund leisten noch würden sie von einem seriösen Züchter einen Hund bekommen.

Also muss man sich doch mindestens als Tierschützer verkaufen und darauf hoffen, dass niemand merkt was für ein Unsinn man redet.

Manchmal glauben sie das selber .. trifft aber eher zu, dass sich diese Leute in die eigene Hosentasche lügen und die Denke doch ziemlich eingeschränkt ist.

Man sollte vielleicht ein FCI Zuchtreglement lesen und mit Vorteil auch verstehen, um zu wissen, was es alles braucht, bis ein Hund, ob Hündin oder Rüde eine Zuchtzulassung bekommt.
Der Züchter selber muss auch einiges bieten, bis er eine FCI Zuchtstätte / Züchter Zulassung bekommt.

Hunde grundsätzlich nur von seriösen FCI anerkannten Züchtern kaufen ist aktiver Tierschutz!

Alles andere vermehrt das unsägliche Hundeelend.

Das hängt einfach davon ab, welche Ansprüche Du an einen Hund hast. Die Hunde vom (seriösen) Züchter verfügen verlässlich über bestimmte Wesenseigenschaften und danach entscheidet man sich in aller Regel für einen Hund. Der Eine will einen Familienhund, der Nächste einen Jagdhund und der Übernächste einen Hütehund. Bei der Aufnahme eines Hundes aus dem Tierheim weiß man in der Regel nicht, welche Eigenschaften angewölft sind und was die Tiere für einen Knacks haben. Schlimm, aber Tierheimhunde sind unberechenbar und das kann für Familien z.B. fatale Folgen haben.

Ich finde, dass man wenn man möchte gerne einen Hund adoptieren statt kaufen kann, bin jedoch der Meinung, dass Hunde vor allem aus Tierschutzvereinen und Zwingern meistens verhaltensauffällig sind und oder schwer erziehbar. Deswegen kann ich es gut verstehen, wenn man lieber einen Hund kauft.
Das muss ja auch nicht gleich ein hochgezüchtetes Viech vom Züchter sein. Man kann ja auch von privaten Leuten zb Welpen kaufen.
Aber allgemein finde ich es nicht verwerflich, einen gezüchteten Hund zu kaufen, da man in manchen Fällen ja auch eine spezialisierte Rasse braucht.

Katta11  23.08.2023, 21:12

Gerade diese Hunde aus "liebevollen Hobbyzuchten" und anderen Vermehreren sind das Problem! Ein Hund aus einer guten, seriösen Zucht mit Papieren landet praktisch nie im Tierheim.

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Buttermilchig  23.08.2023, 21:15
@Katta11

Hab nicht gesagt, dass es ne Hobbyzucht ist. Ich meinte von Privatleuten. Bootleg Hobbyzuchten sind natürlich ein riesen Problem.

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Weil Züchter Tiere produzieren, während andere dringlich auf ein Zuhause warten.

Dania26315 
Fragesteller
 23.08.2023, 20:42

Naja, produzieren, würde ich das jetzt nicht nennen... In den Tierschutz kommen auch viele Hunde hin die "produziert" wurden, und das auch noch komplett unabsichtlich

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NoLies  23.08.2023, 20:50
@SpookyBatwing

Da manche Leute auf entsprechend geprägt Rassehunde/Welpen angewiesen sind. Zumal Züchter nicht das Problem sind und nicht zu den "Beständen" im Tierheim beitragen. Einen Rassehund vom seriösen Züchter findet man nicht im Tierheim.

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LePetitGateau  23.08.2023, 20:43

Und wenn es keine Züchter gäbe wäre damit nicht gesagt, dass man sich dann "erzwungenermaßen" einen Hund aus dem Tierheim holen würde.

Zudem kann man bei eingetragenen Züchtern nicht von produzieren reden, so selten wie es da Würfe gibt

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William1307  23.08.2023, 20:52

Das ist Unsinn. Ihr habt alle den Unterschied zwischen Zucht und Vermehren nicht verstanden. Ein Hund aus einer seriösen Zucht ist immer eine gute Wahl. Besonders für Anfänger.

Gäbe es nur noch seriöse Züchter und würden nicht Tausende und Abertausende von Hunden aus dem Ausland hierher geschleppt wären die Tierheime leer. Daran haben die Tierheime aber kein Interesse weil sie dann überflüssig wären und kein Geld mehr verdienen könnten.

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SpookyBatwing  23.08.2023, 20:53
@William1307

Ich verstehe den Unterschied schon recht gut.
Allerdings sehe ich Haustierhaltung generell kritisch.

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