DDR mit Freiheiten für die Bürger—was dann?
Manchmal, insbesondere wenn ich das Gefühl habe in der Schule unter größerem Druck zu stehen, habe ich das Gefühl, hier gibt es zu viel Leistungsdruck, damit ich später viel verdiene.
Da wünsche ich mir einen Staat in dem die Mieten eingefroren sind. In dem der Urlaub subventioniert ist—1 Woche Malle für Familie für 1000 insgesamt juhu oder so viel für 10 Tage Ostsee statt vierfach so viel!!!
Und ich weiß, es gab so einen Staat mit diesem Prinzip, aber OHNE REISEFREIHEIT UND DEMOKRATIE!
Ich weiß wie schwer es ist das zu fragen, aber wie würde es heute aussehen, würde die DDR noch als Staat existieren, aber mit Reisefreiheit (man kann frei nach Malle, Ibiza, Kreta oder sonstwo) Demokratie, allen Freiheiten, subventionierten Brötchen ("5 Cent" soll es da immer gekostet haben), Mieten, guten Löhnen in stattlichen "VEBs" auch für u.a Ausbildungsberufe, Urlauben bis hin zu krassen Sachen wie Kreuzfahrten (die soll es da auch gegeben haben) und keiner Parteiriege mit Privilegien (sodass quasi alle gleich seien da)?
8 Antworten
Die Frage macht dahingehend keinen Sinn, dass sich die zwei Dinge ausschließen. In der DDR waren die Mieten zwar niedrig und jeder hatte Geld - nur kaufen konnte man sich nichts und auch im Ausland war das Geld relativ wertlos. Ein DDR Bürger. it Reisefreiheit würde sein Land nur einmal verlassen - um auszuwandern. Daher gab es auch die Mauer. Sein Geld und seine Arbeit wäre km Ausland nichts wert, er hätte nichts davon. Und dass der Staat ihm hier etwas subventionieren würde…sicherlich nicht.
Na es geht hier drum, dass die Leute mit dem Geld sich Urlaube kaufen können (sie konnten damals nicht frei nach Malle fliegen oder mit nem Schiff durchs Mittelmeer) oder andere Gegenstände die man braucht und dank offener Grenzen wäre dies möglich von Auto bis Dekoration
In der DDR war doch immer alles "Freundschaft", oder? Zumindest sagten die Leute das immer wenn sich sich trafen. So wie die Franzosen Bonjour.
Subventioniert wurde in der BRD aber auch sehr viel. Vor 30 Jahren kostete eine Nacht in der Jugendherberge DM 18 mit Frühstück. 2006 hat gegen die Subventionen ein privates Hotel geklagt, bekam Recht und und noch werden keine Jugendherbergen mehr subventioniert.
Sprachkurse an der Volkshochschule kosteten DM 15 für ein Semester.
Dafür konnte man in von der DDR einfach mal ein paar Tage nach Leningrad oder nach Dushanbe fliegen. Das hat sicher auch kaum etwas gekostet.
Reisefreiheit und Demokratie sind aber nicht arg wichtig. Man braucht nur einen Job, ein Haus und eine Familie.
Wenn die DDR weiterbestehen würde, aber mit mehr Freiheiten für die Bürger und demokratischen Strukturen, könnte sie ein ganz anderes Land sein. Mit Reisefreiheit und Demokratie hätten die Bürger viel mehr Freiheiten, um ihre persönlichen Interessen zu verfolgen. Subventionierte Urlaube und Mieten könnten die Lebensqualität verbessern und den Druck auf die Menschen verringern. Gute Löhne in staatlichen Unternehmen könnten auch eine gewisse Sicherheit bieten. Allerdings wären die finanziellen und organisatorischen Herausforderungen für einen solchen Staat enorm, und es müsste sorgfältig darauf geachtet werden, dass die Demokratie und die Rechte der Bürger geschützt bleiben.
Deine Frage hat mir viel zu viele - unrealistische - 'wenns'!
Wenn meine Oma Räder hätte, wäre sie ein Motorrad...
Du hast viel zu positive Vorstellungen von der DDR. Lebensmittel waren damals billig, das stimmt. Aber es gab ein miserables Warenangebot, auch bei Lebensmitteln. Oft gab es die einfachsten Sachen nicht. Orangensaft, Apfelmus oder Kirschen gab es nur selten. Ketchup war schon sowas wie Luxus. Wenn es den mal gab, dann stand da ein Schild: Bitte nur eine Flasche nehmen.
Gute Löhne gab es in der DDR nur für Partei - oder Stasifunktionäre, Ärzte oder Betriebsdirektoren. Die meisten Leute verdienten unter 1000 Mark. Heute kann man sogar mit Bürgergeld oder einer kleinen Rente besser leben als in der DDR mit diesen Minigehältern, wo es sowieso kaum was Vernünftiges zu kaufen gab.
Die Mieten waren nur so niedrig, weil an den Häusern nie etwas Größeres repariert wurde. Man setzte auf Neubauten, die Altbauten ließ man vergammeln.
Der Sozialismus hört sich nur auf dem Papier toll an, in der Realität ist diese Idee immer wieder gescheitert.