Warum glauben Leute Politik muss für das Volk sein, für den einfachen Mann?
Warum glauben Leute Politik muss für das Volk sein, für den einfachen Mann? Das war noch nie so, Politik ist von Eliten für Eliten.
Und es gibt ein Grund warum Eliten herrschen, meist sind sie nunmal intelligenter, oder zumindest gewiefter als der normalo. Der Normalo gibt sich ja auch mit sehr wenig zufrieden, und ist leich gezähmt.
Warum sollte Politik für den einfachen Mann sein?
11 Antworten
Nun, wenn jemand solche Thesen vertritt, dann folgt im Nachgang gerne die Frage, wer ein Wahlrecht haben sollte und wer nicht. Das führt dann erst recht zur Elitenbildung und i.d.R. zum Ausnutzen von Macht.
Jetzt wäre es interessant zu wissen, wie du "Elite" definierst, denn das ist allgemein kaum tragfähig einzugrenzen. Eliten gibts nämlich in allen Lebensfacetten.
Ich glaube, du übersiehst bei deiner zunächst nachvollziehbaren Überlegung die Macht aber auch die Intelligenz der "Nicht-Elite"...
Ein Beispiel (unter mehreren möglichen) zu "Was ist Elite" und "den einfachen Bürger unterschätzen":
Es waren eben nicht die Eliten, die in der damaligen DDR auf die Straße gegangen sind und den Zerfall dieser eingeleitet haben. Andererseits kann man aber auch sagen, dass gerade diese einfachen Bürger die Elite waren oder zu dieser geworden sind. So steht der Elitenbegriff Kopf.
Wenn dich das aber tiefer interessiert empfehle ich einen Einblick in die Theorie der Kapitalsorten von P. Bourdieu.und auch die Theorien der Vertragsethik (z.B. Schleier des Nichtwissens).
Laut Grundgesetz Art. 2. ist das Volk der Souverän, das Volk in seiner Gesamtheit übt die Staatsgewalt durch Wahlen etc. aus.
Natürlich kann man Politik nur für Eliten machen *hust* FDP und Grüne *hust* aber dann kann man halt nicht erwarten, dass die Mehrheit des Volkes einen Wählen wird und somit wird die eigene Macht beschränkt bleiben.
Und es war übrigens auch noch nie so, dass die Mächtigen (problemlos) komplett am Volk vorbei regieren konnten, dann gab es Aufstände und Revolutionen. Genau dieses Spannungsverhältnis will man in einer Demokratie mit der Möglichkeit der Abwahl einer Regierung zivilisiert regeln.
Zumindest haben die wasrcheinlich mehr Informationen und mehr Geld und sind wahrscheinlich gut vernetzt untereinander.
Als Elite wird man aber nicht geboren!
Deshalb sind die Eliten immer Menschen aus der Mitte des Volkes!
Zugegeben gibt es Familien, die bildungsnäher sind als andere Familien, aber auch denen wurde die Intelligenz nicht in die Wiege gelegt.
Ich sage ja nicht, dass die beiden die einzigen mit leerer Wiege waren.
Politik ist von Eliten für Eliten.
Das ist genauso Unsinn wie die Aussage "Politik ist für das Volk".
Ziel der Politik sollte es sein die Interessen des Gemeinwesens "Staat" mit all seinen unterschiedlichen sozialen Gruppen in der Gesellschaft nach innen und außen ausgewogen zu berücksichtigen.
Es ist bekannt, dass die Interessen immer unterschiedlich sind und sich teilweise sogar widersprechen.
Deshalb ist es wichtig Kompromisse zu finden und keine Gruppe übermäßig zu bevorteilen oder zu benachteiligen.
Und wenn ich mir so gewisse Außen- und Wirtschaftsminister
ansehe, dann ist bei denen die Wiege wohl leer geblieben.