Das vierte Jahr im Folge, können sich die deutschen Arbeiter, trotz Gehaltserhöhung weniger leisten, wo soll das hinführen?

6 Antworten

Macht mal halblang! Bis jetzt geht’s den allermeisten sogar noch sehr gut. Wir haben eine Krise. Aber es ist nicht die erste Krise. Es wurde schon immer gejammert, was aus uns bloß werden wird. Und was ist aus uns geworden? Arme Schlucker? Nein. Auch wenn mal wieder einiges teurer wird, nagen wir noch lange nicht am Hungertuch. Man redet regelmäßig den Abgrund herbei. Wenn wir sonst nichts können, das können wir gut. Da sind wir Weltmeister. Jammern.

Aegroti  30.05.2023, 16:10

Viele Rentner und Arbeiter, die eine Familie ernähren müssen, verzweifeln an den Energiekosten und an der Inflation, besonders im Osten des Landes.

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mulan2255  30.05.2023, 16:14
@Aegroti

Es ist leider schwierig, war es aber auch schon vorher. Das ist auch Fakt. Und es ist auch nicht die Regel, auch wenn Medienberichte diesen Eindruck erwecken können.

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Aegroti  30.05.2023, 16:30
@mulan2255

Ich lebe im Osten und kenne viele Menschen, denen es tatsächlich so geht, wie beschrieben. Es geht nicht um mich, weil ich trotz Rente noch arbeite wegen Fachkräftemangel, sondern um normale Arbeiter, die hier etwa 2100 Euro im Monat verdienen, oder um Rentner, die nichts dazu verdienen können. Dann regen sich alle auf, warum im Osten so viele AfD wählen. Das ist aber die pure Verzweiflung, von der hier viele Menschen erfasst sind.

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mulan2255  30.05.2023, 16:42
@Aegroti

Ich lebe auch im Osten und bin auch ein gelernter Ossi. Schätze, die Wahrnehmungen sind nicht bei allen gleich. Probleme gibt’s leider. Keine Frage. Aber wie gesagt, das war schon immer so. Kommt noch drauf an, wo man wohnt. Und auch, wie man vorgesorgt hatte. Viele Faktoren.

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DoctorBibber  30.05.2023, 16:44

Du hast recht. Krisen sind unvermeidliche Bestandteile des menschlichen Lebens und der Gesellschaft. Sie sind oft unvorhersehbar und erfordern Anpassungen, Lösungsfindung und manchmal grundlegende Veränderungen in unserem Verhalten oder in unserer Sichtweise auf die Welt.

Allerdings sollte das Jammern oder die Anerkennung der Schwierigkeiten einer Krise nicht als Schwäche betrachtet werden. Tatsächlich ist es ein wichtiger Teil des Prozesses, die Realität der Situation anzuerkennen und Empathie und Unterstützung für diejenigen zu zeigen, die am meisten betroffen sind. Es ermöglicht uns auch, eine umfassendere Perspektive auf das Problem zu gewinnen und die dringendsten Bereiche für Verbesserungen oder Veränderungen zu identifizieren.

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mulan2255  30.05.2023, 16:46
@DoctorBibber

Leider kenne etliche Leute, die jammern, obwohl es ihnen eigentlich gut geht.

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DoctorBibber  30.05.2023, 17:00
@mulan2255

Die Empfindung und Reaktion einer Person auf bestimmte Situationen sind subjektiv und werden durch eine Vielzahl von Faktoren geprägt, einschließlich früherer Erfahrungen, Persönlichkeit, kulturellem Hintergrund und aktueller Lebensumstände. Daher ist es oft schädlich, die Gefühle und Reaktionen einer anderen Person herabzusetzen oder zu entwerten.

Es ist effektiver und gleichzeitig empathischer die Gefühle und Reaktionen der anderen Person in der Kommunikation zunächst anzuerkennen und zu respektieren, auch wenn man diese Gefühle nicht vollständig nachvollziehen kann oder wenn man sie in der gleichen Situation anders empfinden würde.

Das bedeutet nicht, dass man immer mit der anderen Person übereinstimmt oder ihre Perspektive übernimmt. Es bedeutet einfach, ihre Erfahrungen und Gefühle als gültig und real anzuerkennen. Auf dieser Basis kann dann effektiver nach Lösungen gesucht werden.

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mulan2255  30.05.2023, 18:06
@DoctorBibber

Wenn man die Leute nicht kennt, ist das unbedingt so. Wenn man sie aber kennt, ergeben sich durchaus auch andere Schlussfolgerungen. Aber ja, man sollte dennoch grundsätzlich fair bleiben.

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SuperNovaXone  31.05.2023, 13:47

Was heißt gut gehen?

Mit fast jedem Arbeiter aus der Mittelschicht, mir dem ich mich auf der Straße unterhalte, ist durch, kaputt, psychische Belastbarkeit erreicht.

Pflegekräfte kaputt, da hilft auch nicht mehr Geld.

Viele Menschen in Deutschland mit geringem Gehalt haben ende des Monats kein Geld um den Kühlschrank zu füllen.

Das ist Fakt.

Klar wenn wir in andere Lände schauen, dann geht es uns gut .

Aber wenn man sieht wie hier die Leute arbeiten und nix mehr davon haben, dann läuft ganz viel schief!

Wo ich Dir zustimme, ja wir sind Meister im Jammern jedoch nicht bereit was zu ändern! Die Deutschen haben immer noch nicht begriffen das wir die Macht über die Preise haben. Doch jeder will ja Luxus und Komfort. Wenn jeder in Deutschland sagt keine Miete mehr zahlen, keinen Strom bezahlen, weil aus reiner Profitgier die Preise steigen. Dann ist der Staat gezwungen was zu unternehmen.

Genauso sollte endlich mal jeder Deutsche aufhören die GEZ Gebühren zu bezahlen.

Das ist eines der größten Verbrechen in diesem Land!

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Das führt (wie immer) dahin, dass es auch wieder besser wird. Es gibt also keinen Grund zu Jammern und zu klagen.

Uiuiui, die meisten haben hier echt viel Meinung aber ziemlich wenig Ahnung.

Schau dir einfach mal die vergangenen 150 Jahre an. Es gab immer Zeit wo es mal schlechter lief und mal besser.

2022 betrug die Kaufkraft in Deutschland 25.044 € je Einwohner - eine Steigerung um 632 €. Wir hatten also pro Monat im Schnitt mehr als 50 € monatlich mehr in der Tasche. Wie kann man da von einem Kaufkraftverlust reden?

Für 2023 liegen logischerweise noch keine Zahlen vor, das Jahr ist noch nicht um.

Woher ich das weiß:Recherche
Familiengerd  30.05.2023, 18:26
Wie kann man da von einem Kaufkraftverlust reden?

Weil die Preise stärker gestiegen sind als die Lohnzuwächse und 2023 ist das 3. Jahr mit Reallohnverlusten ist!

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Knochi1972  30.05.2023, 21:38
@Familiengerd

Da steht, die Kaufkraft sei stärker geworden, das ist das Gegenteil von schwächer. Die Leute hatten mehr Geld, trotz Inflation. Demnach können die Preise in 2022 nicht höher gestiegen sein als die Löhne, und wenn doch, dann wurde dies durch eine niedrigere Staatsquote offenbar aufgefangen.

Ob das 2023 aber auch so sein wird, werden wir sehen.

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Familiengerd  30.05.2023, 21:50
@Knochi1972
Da steht, die Kaufkraft sei stärker geworden

Deine Aussage ist aber falsch!

Siehe meine Hinweise unter der Antwort von Oponn.

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Familiengerd  30.05.2023, 22:07
@Knochi1972
Einer rechnet falsch.

Nein!

Offensichtlich hast Du den Artikel nicht richtig gelesen und nicht zur Kenntnis genommen, was hier unter "Kaufkraft" verstanden werde.

Dort heißt es nämlich auch:

Wie viel vom nominalen Kaufkraftzuwachs real übrig bleibt, hängt allerdings davon ab, wie sich 2022 die Verbraucherpreise entwickeln werden.
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SuperNovaXone  31.05.2023, 13:31

Nun die Kaufkraft ist da! Doch wenn ich mich im Umfeld umschaue sei es Arbeitskollegen, Freunde, Nachbarn!

Dann kommt die Kaufkraft über Schulden, Kredite!

Viele können sich Urlaub Auto, neue Waschmaschine etc nur über Kredite leisten!

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Glaube nicht, daß die Deutschen deswegen zu Hauf nach Afrika auswandern werden.