China = totaler Überwachungsstaat?

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China = totaler Überwachungsstaat?

Schon deswegen nicht, weil weitgehend enge Überwachungsmaßnahmen außerhalb der Metropolen überhaupt nicht flächendeckend zu leisten sind.

tevau  28.04.2020, 18:13
Schon deswegen nicht,...

Was ist das denn für eine Aussage? Ab wann liegt denn für Dich eine totale Überwachung vor?

Nach der Logik können wohl auch Nazi-Deutschland und die DDR keine Überwachungsstaaten gewesen sein, weil es noch keine Smartphones gab...

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verreisterNutzer  28.04.2020, 18:25
@tevau
Ab wann liegt denn für Dich eine totale Überwachung vor?

Ab dem Moment, ab dem Ein Staat sein Staatsgebiet wirklich großflächig überwachen und kontrollieren kann und es keine staatsfernen Räume mehr gibt

Nach der Logik können wohl auch Nazi-Deutschland und die DDR keine Überwachungsstaaten gewesen sein, weil es noch keine Smartphones gab...

Das hat doch nichts mit Smartphones zu tun. Die Präsents Chinesischer Staatlichkeit etwa in den Randzonen der Wüstengebiete der Gobi oder in den Berg- und Dschungel-Regionen im Süden, etwa in Yunnan, ist so prekär, dass eine flächendeckende Überwachung nicht möglich ist.

Derlei staatsferne Räume gab es im NS-Reich und der DDR nicht, da konnte die Partei in jedes Dorf hinein regieren.

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tevau  28.04.2020, 18:49
@verreisterNutzer
Ab dem Moment, ab dem Ein Staat sein Staatsgebiet wirklich großflächig überwachen und kontrollieren kann und es keine staatsfernen Räume mehr gibt

Und das soll in China nicht der Fall sein? Z.B. die Uiguren leben in weit entfernten Provinzen und werden mit massiver Präsenz der Sicherheitsorgane bedrängt, überwacht, und bei unerwünschtem Verhalten ins Gefängnis gesteckt.

Derlei staatsferne Räume gab es im NS-Reich und der DDR nicht, da konnte die Partei in jedes Dorf hinein regieren.

In vergleichbarem Maße wie in China. Der Parteiapparat ist flächendeckend aufgebaut.

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verreisterNutzer  28.04.2020, 18:52
@tevau
Und das soll in China nicht der Fall sein? Z.B. die Uiguren leben in weit entfernten Provinzen und werden mit massiver Präsenz der Sicherheitsorgane bedrängt, überwacht, und bei unerwünschtem Verhalten ins Gefängnis gesteckt.

Verzeihung, die Provinzen Xinjiang und Tibet sind de facto annektierte Gebiete, in denen die militärische Präsenz ohnehin eine andere ist und die Uiguren und Tibeter sind Volksgruppen, die, da man ihnen ihre Unabhängigkeit genommen hat, ohnehin unter Generalverdacht stehen. Entsprechend wird die Überwachung genau da besonders forciert.

In den ländlicheren Provinzen abseits der Großstädte, die nicht von regionalen Bevölkerungsmehrheiten bewohnt werden, von denen Peking befürchten muss, dass die bei erster Gelegenheit ihre Unabhängigkeit von der VR China erklären, sieht das ein bisschen anders aus.

Und auch in Xinjiang und Tibet gibt es keine totalitäte Überwachung der ländlichen Gebiete.

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tevau  28.04.2020, 19:00
@verreisterNutzer

Das ist nunmal das Kennzeichen von Überwachungsstaaten, dass sich die Überwachung auf die Bereiche fokussiert, aus denen Widerstand oder fehlende Folgsamkeit drohen.

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verreisterNutzer  28.04.2020, 19:08
@tevau

Das ist eine sehr oberflächliche Betrachtungsweise, weil sie nicht die Qualität der Unterschiede in Betracht zieht.

Du hattest das weiter oben mit dem NS und der DDR vergleichen wollen. Wo aber waren im NS und der DDR die abgelegenen Dorfgemeinschaften, tausende Kilometern von der Machtzentrale entfernt, in unzugänglichen Gebieten, in denen es schlicht keine staatlichen Organe gab?

So etwas existierte schlicht nicht, weil bis in die Kleinstädte hinein alles durchorganisiert war und die Infrastruktur so weit ausgebaut, dass zum einen an der staatlichen Verwaltung vorbei nichts mehr ging und zum anderen auch staatliche kontrollen und Rollkommandos, binnen Minuten bis Stunden jeden Punkt des gesammten Machtbereichs abklappern konnten.

Das ist in china in dieser Form einmal nicht gegeben und da liegt der Unterschied

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tommgrinn  28.04.2020, 19:26
@verreisterNutzer

Danke, dass das mal jemand etwas objektiver betrachtet. Manchmal denkt man sich von manchen Aussagen: wäre das wirklich so, dann könnte China auch schon längst die Weltmacht sein.🙄

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tevau  29.04.2020, 09:03
@verreisterNutzer
Das ist in china in dieser Form einmal nicht gegeben und da liegt der Unterschied

Welcher Unterschied? Wofür? Warum ist es Dir wichtig, festzuhalten, dass es irgendwo in der Provinz noch Menschen gibt, die nicht der Totalüberwachung unterliegen? Welche Aussage willst Du hinsichtlich des Regierungsform und ihrer Maßnahmen ausdrücken?

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tevau  29.04.2020, 09:05
@tommgrinn
denkt man sich von manchen Aussagen: wäre das wirklich so, dann könnte China auch schon längst die Weltmacht sein.🙄

Welche Aussagen? Was hat das mit Weltmacht zu tun? Den Zusammenhang soltest Du mal erklären.

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tommgrinn  29.04.2020, 10:58
@tevau

China werden mehr Fähigkeiten unterstellt, als sie tatsächlich im Moment haben.

Siehe auch meine Beantwortung der Frage. Hier meinen Leute behaupten zu müssen, dass es bereits in der Fläche unumgänglich eingesetzt wird und auch welche Details ausgewertet werden, aber das ist stand heute nicht zutreffend.

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tevau  29.04.2020, 11:03
@tommgrinn
China werden mehr Fähigkeiten unterstellt, als sie tatsächlich im Moment haben.

Also Beruhigungspille - Chinas Führung ist gar nicht gefährlich und allmächtig? Und das machst Du an irgendwelchen unbedeutenden Provinzdörfern fest?

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verreisterNutzer  29.04.2020, 11:07
@tevau

Chinas Führung ist offensichtlich nicht allmächtig. oder meinst du, dass ihr die Lage in Hongkong besonders gefällt?

Wenn sie allmächtig wäre, wozu bräuchte es dann die Repression der Tibeter und Uiguren? Wäre ja vollkommen unnötig.

Die unbedeutenden Provinzdörfer, die am Ende nicht entsprechend überwacht werden können, machen noch immer die Hälfte des Landes aus.

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tevau  29.04.2020, 11:42
@verreisterNutzer

Die chinesischen Panzer stehen schon lange für HongKong bereit, werden aber nicht aus demokratischem Respekt vor dem Volkswillen der Hongkonger zurückgehalten, sondern weil ihr Einsatz internationale Vereinbarungen brechen würde. Wo die Bevölkerung nicht durch solche geschützt ist, schlägt der chinesische Staat mit unerbitterlicher Härte und Unterdrückung zu: siehe Uioguren und Tibeter.

Wenn sie allmächtig wäre, wozu bräuchte es dann die Repression der Tibeter und Uiguren? Wäre ja vollkommen unnötig.

Logik??? Die (erfolgreiche) Repression ist ja gerade ein Mittel zur Erlangung und Erhaltung der Macht.

Die unbedeutenden Provinzdörfer, die am Ende nicht entsprechend überwacht werden können, machen noch immer die Hälfte des Landes aus.

...sind aber offenbar keine Bedrohung für die Macht der Parteidiktatur...

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TaiFei  29.04.2020, 11:50
@verreisterNutzer

"Verzeihung, die Provinzen Xinjiang und" weder jure noch de fact. Diese ist dem chinesischem Staatgebiet von sich aus beigetreten.

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verreisterNutzer  29.04.2020, 11:50
@tevau
Die chinesischen Panzer stehen schon lange für HongKong bereit, werden aber nicht aus demokratischem Respekt vor dem Volkswillen der Hongkonger zurückgehalten, sondern weil ihr Einsatz internationale Vereinbarungen brechen würde

Hat doch keiner behauptet, dass Peking aus Respekt vor Hongkong die Füße stillhalten würde. Fakt ist aber, Peking traut sich nicht auf dem eigenen Staatsgebiet aufzuräumen, weil das Ausland etwas dagegen haben könnte.

Ergo lässt es sich in dieser Hinsicht de facto vom Ausland in seine Angelegenheiten hineinregieren, so viel zur "Allmacht" des Regimes.

Logik??? Die (erfolgreiche) Repression ist ja gerade ein Mittel zur Erlangung und Erhaltung der Macht.

Und somit Ausweis der Tatsache, dass diese Macht eben nicht vorhanden ist und mittelfristig nicht vorhanden sein wird, immerhin hält dieser Zustand ja nun schon bald 70 Jahre an.

...sind aber offenbar keine Bedrohung für die Macht der Parteidiktatur...

Inwiefern ist das für die frage ob totale Überwachung existiert von irgendeiner Bedeutung?

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verreisterNutzer  29.04.2020, 11:54
@TaiFei

"von sich aus" ist ein dehnbarer Begriff, wenn man zwischen der VR China und der Sowjetunion vollständig eingekeilt liegt.

Mit dem "freiwilligen" Beitritt kam man de facto nur der Annexion zuvor, womit man schlimmstes Blutvergießen vermeiden konnte, was nichts daran ändert, dass von beginn an für viele Bewohner der Region China eine feindliche Besatzungsmacht darstellte.

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tevau  29.04.2020, 12:18
@verreisterNutzer
Ergo lässt es sich in dieser Hinsicht de facto vom Ausland in seine Angelegenheiten hineinregieren,

Sorry, internationale Vereinbarungen sind nicht allein "seine Angelegenheiten". Dort,. wo es allein seine Angelegenheiten sind, macht Chinas Führung aber rücksichtslos, was sie will, um ihre Macht zu erhalten: Tritt die Menschenrechte mit Füßen, überwacht und drangsaliert ihr Volk (und damit meine ich längst nicht nur die Internetzensur), und bleibt völlig unbeeindruckt von ausländischen Appellen.

Und somit Ausweis der Tatsache, dass diese Macht eben nicht vorhanden ist und mittelfristig nicht vorhanden sein wird, immerhin hält dieser Zustand ja nun schon bald 70 Jahre an.

Sorry, Deine Argumentation ist mehr als zynisch. Dass eine Diktatur ihre Macht mit Gewalt durchsetzt (im Übrigen im Falle der Uiguren auch willkürlich und ohne Bedrohung) seihst Du als Zeichen fehlender Macht.

Was willst Du eigentlich damit sagen: Dass die Bevölkerung vor Chinas Führung keine Angst haben muss, weil letztere ja nicht ausreichend Macht besitzt, ihren Willen gegen die Bevölkerung durchzusetzen?

Behauptest Du auch, dass die Nazis in Deutschland nicht die totale Macht hatten, weil sie ja mit Gewalt die Menschen gefügig gemacht haben?

Sprich: Eine Regierung hat nach Deiner Vorstellung erst dann Macht über ihr Volk, wenn es keine abweichende Meinung mehr gibt? Genau den Zustand anzustreben ist das Ziel aller totalitären Diktaturen dieser Welt.

Inwiefern ist das für die frage ob totale Überwachung existiert von irgendeiner Bedeutung?

Richtig: Die Tatsache, dass Chinas Führung bestimmte ländliche Provinzen, aus denen kein Widerstand droht, (angeblich) nicht mit dem ganzen Apparat von Überwachung und Gewalt unterdrückt, spielt überhaupt keine Rolle für die Festsellung, dass China ein Staat ist, dessen Führung seine Bevölkerung flächendeckend überwacht.

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verreisterNutzer  29.04.2020, 12:25
@tevau
Sorry, internationale Vereinbarungen sind nicht allein "seine Angelegenheiten"

Doch, sind es, denn wenn sich die Pekinger Regierung dafür mächtig genug fühlen würde, würden die als nichts, als ein Fetzen Papier einseitig liquidiert, vergleiche das mit dem "Münchner Abkommen".

Sorry, Deine Argumentation ist mehr als zynisch.

Mag sein, aber eben auch zutreffend.

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TaiFei  29.04.2020, 13:11
@verreisterNutzer

Das der Beitritt lediglich Annexion zuvor gekommen wäre, lässt sich leicht behaupten aber schlecht belegen.

Zudem, wenn wir so argumentieren sind z.B. die USA oder Australien auch nur ein annektiertes Territorium.

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verreisterNutzer  29.04.2020, 13:25
@TaiFei
Das der Beitritt lediglich Annexion zuvor gekommen wäre, lässt sich leicht behaupten aber schlecht belegen.

Welche Überlebensperspektive hätte ein unabhängiges Xinjiang zwischen der Sowjetunion und der VR China denn so gehabt, anno 1950?

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verreisterNutzer  29.04.2020, 13:40
@TaiFei

Die Mongolei ist im Gegensatz zu Xinjiang kein Gebiet auf dass die VR-China und die Sowjetuinion (Ost-Turkestan) territoriale Ambitionen anmeldeten.

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tevau  29.04.2020, 13:41
@verreisterNutzer
würden die als nichts, als ein Fetzen Papier einseitig liquidiert, vergleiche das mit dem "Münchner Abkommen"

Das "Münchener Abkommen" war eine rein außenpolitische Vereinbarung. Wir reden hier nicht über außenpolitischhe Macht, sondern die absolute und auch gewaltsame Machtausübung gegenüber der eigenen Bevölkerung.

Ich werde den Eindruck nicht los, dass Du hier den Eindruck erwecken willst,. dass die chinesische Führung eine demokratische Regierung ist, die die Menschenrechte und den Wunsch des eigenen Volkes respektiert und zu allem anderen auch gar nicht die Macht hätte.

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verreisterNutzer  29.04.2020, 13:44
@tevau
Das "Münchener Abkommen" war eine rein außenpolitische Vereinbarung. Wir reden hier nicht über außenpolitischhe Macht, sondern die absolute und auch gewaltsame Machtausübung gegenüber der eigenen Bevölkerung.

Die Autonomie Honkongs ist ebenfalls eine rein außenpolitische Vereinbarung, da die honkonger Bevölkerungen ohne internationale Unterstützung so überhaupt nichts hat, womit sie sich gegen einen Machtanspruch Pekings und die Liquidation sämmtlicher Abkommen erwehren könnte.

Das Abkommen ist eine Konzession an die USA und an die Briten, nicht an die Bevölkerung Hongkongs, die ist nur Profiteur, aber nicht Ursache, Adressat oder gleichberechtigter Partner, sondern Kostgänger des Westens.

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TaiFei  29.04.2020, 13:50
@verreisterNutzer

Das ist Quatsch. Selbstverständlich gab es von beiden Seiten solche Ambitionen. Die Mongolei überlebte als Pufferstaat. Die gleiche Option wäre auch für Xinjiang möglich gewesen.

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verreisterNutzer  29.04.2020, 13:54
@TaiFei

Als Puffestaat hätte Xinjiang nur überleben können, wenn die Sowjetunion und China eine Annexion des gebeites durch den jeweils anderen außenpolitisch nicht zugelassen und es als Casus Belli aufgefasst htte, hätte die jeweils andere Seite das versucht.

Realiter billigte die Sowjetunion die Annexion Xinjiangs durch die VR China aber, was vederutlicht, dass eben genau die notwendige politische Grundkonstelltation für ein Überleben als Pufferstaat nicht bestand, denn wäre die gegeben gewesen, hätte sich dieser Schritt der Sowjets verbeten.

So abgeschnitten, wie Xinjiang einmal ist, wären auch den Westmächten die Hände gebunden gewesen.

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TaiFei  29.04.2020, 14:15
@verreisterNutzer

Ich fasse mal zusammen:

 „Mit dem "freiwilligen" Beitritt kam man de facto nur der Annexion zuvor“

„Welche Überlebensperspektive hätte ein unabhängiges Xinjiang zwischen der Sowjetunion und der VR China denn so gehabt, anno 1950?“

„Als Puffestaat hätte Xinjiang nur überleben können, wenn die Sowjetunion und China eine Annexion des gebeites durch den jeweils anderen außenpolitisch nicht zugelassen und es als Casus Belli aufgefasst htte, hätte die jeweils andere Seite das versucht.

Realiter billigte die Sowjetunion die Annexion Xinjiangs durch die VR China aber, was vederutlicht, dass eben genau die notwendige politische Grundkonstelltation für ein Überleben als Pufferstaat nicht bestand, denn wäre die gegeben gewesen, hätte sich dieser Schritt der Sowjets verbeten.

So abgeschnitten, wie Xinjiang einmal ist, wären auch den Westmächten die Hände gebunden gewesen.“

______________________

Äh Du bemerkst aber schon, dass deine Kausalkette eine Fehler hat oder?

Einerseits bezweifelst Du die Überlebensfähigkeit als Pufferstaat da Ansprüche seitens der SU und China bestanden. Dann negierst Du die Ansprüche seitens der SU in dem Du unterstellst, dass die auf eine Annexion Chinas, die es ja gar nicht gab, nicht reagiert haben.

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verreisterNutzer  29.04.2020, 14:20
@TaiFei

Ich negiere nicht die Ansprüche der Sowjetunion, sondern stelle lediglich fest, dass der Sowjetunion, als die Frage im Tableau war gute Beziehungen zu China wichtiger waren als die eigenen territorialen Ambitionen auf die westlichen Randgebiete Xinjians.

Das ist nicht gleichbedeutend damit, dass es letztere nicht gegeben hätte, sondern mit Kompromissbereitschaft des Kreml in dieser Frage und genau wegen dieser Kompromissbereitschaft, gab es keine realistische Perspektive für einen Pufferstaat.

So ungewöhnlich ist das ja nun auch wieder nicht.

Hitler arbeitete ja auch mit Mussolini zusammen, obwohl die Frage Südtirol niemals vollständig erledigt war, wie sich dann ab 1943 bei der deutschen Besetzung Italiens durch die Einrichtung der "Operationszone Alpenvorland" zeigte.

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TaiFei  29.04.2020, 14:27
@verreisterNutzer

Südtirol war aber nicht unabhängig, Xinjiang schon. Südtirol war Verhandlungsmasse aus dem WW1, Xinjiang ist dem Territorium Chinas beigetreten. Deine Vergleiche sind völlig aus der Luft gegriffen. Eine möglich Annexion durch China ist reine Spekulation und damit de jure wie de facto FALSCH.

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verreisterNutzer  29.04.2020, 14:37
@TaiFei

Südtirol war nicht unabhängig aber integraler Bestandteil der Österreich-Frage und das wiederrum war unabhängig, so lange, bis Mussolini nach Hitlers zusage Betreffs Südtirol bereit war die Füße still zu halten.

Insofern ist das der gegebenen Situation im hinblick auf Xinjiang nicht unähnlich. Was aus der Luft gegriffen ist, sind nicht meine Vergleiche, sondern deine Verkürzungen.

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TaiFei  29.04.2020, 15:03
@verreisterNutzer

"Südtirol war nicht unabhängig aber integraler Bestandteil der Österreich-Frage und das wiederrum war unabhängig"

Ne war es seit 37 eben nicht mehr, eben weil Hitler das ins Reich geholt hat.

Außerdem wo verkürze ich?. Du behauptest China hätte Xinjiang annektiert, wäre es nicht beigetreten. Das ist reine Spekulation, die du nicht belegen kannst und hat mit dem Bsp. Südtirol nichts zu tun.

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tommgrinn  29.04.2020, 18:38
@TaiFei

Wenn es doch alles Spekulation ist mit dieser Anektion oder auch nicht, warum benutzt du es denn dann noch? Du hast es zuvor als Argument nutzen wollen und sagtest jetzt selber alle Aussagen dazu sind reine Spekulation. Dies jetzt Regenschirm235 vorzuwerfen ist irgendwie zwiespältig.

Um es kurz zu machen: Wenn China so allmächtig wäre (hier kannst gerne "Allmacht" noch mal im Duden nachschlagen), dann hätte China schon viel mehr gemacht und du würdest wahrscheinlich bereits anfangen Chinesisch zu lernen ;).

Vielleicht meinst du aber nicht allmächtig sondern einfach nur ein Staat mit viel Macht, dann kann man das wie auch für USA, Russland und co. bejaen.

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TaiFei  30.04.2020, 11:56
@tommgrinn

Du scheinst mich zu verwechseln. Weder habe ich China allmächtig genannt noch irgend eine Argumentation von Regenschirm235 gegen ihn benutzt. In meinem Eingangsposting habe ich richtig gestellt: "@Regenschirm235 "Verzeihung, die Provinzen Xinjiang und" weder jure noch de fact. Diese ist dem chinesischem Staatgebiet von sich aus beigetreten. Die nachfolgende Diskussion wurde mir von Regenschirm235 aufoktroyiert.

Ich habe mich hier auf die z.Z. geltenden geschichtlichen Fakten und völkerrechtlichen Konventionen berufen. Wenn Sie mir hier was anderes unterstellen wollen werden Sie deutlicher.

Regenschirm235 hat keinen Nachweis gebacht, dass MEINE Feststellung falsch ist sondern eine akademische Debatte eröffnet.

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tommgrinn  30.04.2020, 23:49
@TaiFei

Man könnte auch sageb die Debatte haben Sie eröffnet indem sie Regenschirm korrigieren wollten... das ist mir aber auch relativ egal.

Ich meinte lediglich einen kleinen Fehler bei ihnen in der Argumentation gefunden zu haben. Ansonsten schrieb ich ja bereits im vorigem Abschnitt was ich denke.

Ich wünsche einen angenehmen Tag.

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TaiFei  04.05.2020, 10:55
@tommgrinn

"Man könnte auch sageb die Debatte haben Sie eröffnet indem sie Regenschirm korrigieren wollten... das ist mir aber auch relativ egal."

Eine FALSCHE Behauptung zu korrigieren eröffnet nicht zwangsläufig eine Debatte.

Nochmal extra für sie Xinjiang wurde NICHT annektiert, weder de jure noch de facto.

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tommgrinn  04.05.2020, 23:47
@TaiFei

Es geht hier nicht um Xinjiang, von daher ist das völlig egal ;).

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TaiFei  05.05.2020, 11:06
@tommgrinn

Es geht um die Behauptung: "Verzeihung, die Provinzen Xinjiang und Tibet sind de facto annektierte Gebiete, in denen die militärische Präsenz ohnehin eine andere ist und die Uiguren und Tibeter sind Volksgruppen, die, da man ihnen ihre Unabhängigkeit genommen hat, ohnehin unter Generalverdacht stehen. Entsprechend wird die Überwachung genau da besonders forciert."

Xinjiang ist weder de facto noch de jure ein annektiertes Gebiet. Damit ist diese Aussage de facto FALSCH. Nichts anderes habe ich festgestellt. Du kannst mich ja gerne widerlegen, aber bitte mit Beweisen und nicht irgendwelchen Vergleichen zu Südtirol oder ähnlicher Unsinn!

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tommgrinn  05.05.2020, 16:19
@TaiFei

Wie gesagt es geht nicht um Xinjiang. Warum also sollte ich darüber diskutieren? Zur Erinnerung: es ging darum ob China ein totaler Überwachungsstaat ist und Regenschirm meinte nein, weil nicht flächendeckend.

Sie haben doch selbst gemeint, dass das mit Xinjiang reine Spekukation ist. Warum also darüber weiter diskutieren? Das habe ich oben bereits gemeint und jetzt wieder. Sorry ich verstehe da ihren Antrieb bzw. Motivation nicht wirklich.

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TaiFei  06.05.2020, 07:20
@tommgrinn

Seine Behauptung war falsch und ich habe diese korrigiert. Spekulationen waren seine Erwiderungen auf meine Korrektur.

PS: Zudem diskutieren wir hier doch fröhlich weiter oder sehe ich das falsch?

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tommgrinn  06.05.2020, 12:20
@TaiFei

Das Thema ist irgendwie ausgekaut. Es kommt nix neues. Von daher sehe ich die Diskussion eher am Auslaufen.

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TaiFei  11.05.2020, 09:16
@tommgrinn

Ja eben, weder Du noch Regenschirm belegen ja ihre Behauptungen zur Annexion.

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tommgrinn  11.05.2020, 23:36
@TaiFei

Jetzt fängst schon wieder an 😂. Wo habe ich behauptet etwas über eine Anexion schreiben zu wollen. Zur Erinnerung: Es geht nicht um eine Anexion. Einfach noch einmal die Fragestellung lesen ;). Aber eigentlich habe ich das Gefühl du möchtest einfach nur ein wenig trollen. 😉

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TaiFei  12.05.2020, 11:02
@tommgrinn

UND NOCHMAL für Langsame meine Bemerkung war an "Regenschirm" gerichtet. ER hat hier eine Behauptung aufgestellt ICH habe das korrigiert. SEINE Erwiderungen waren Mutmaßungen und kausal unzulässige Vergleiche. Dann hast DU dich in diese Diskussion eingemischt mit der Unterstellung meine Vergleiche, die ich gar nicht gezogen habe, wären nicht zulässig. Es stellt sich die Frage WER hier trollt.

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tommgrinn  12.05.2020, 16:08
@TaiFei

Du hast es halt nicht verstanden. Dann auch noch mal Langsam für dich ;) :

Deine eigene Aussage: "Eine möglich Annexion durch China ist reine Spekulation..."

Wenn es also Spekulation ist, dann kann man das Thema doch auch beenden. Das ist jetzt, das dritte mal, dass ich das schreibe und du holst es immer wieder auf den Tisch. Keine Ahnung, warum du immer wieder auf dieses Thema zurückkehren möchtest, was in meinen Augen keine Relevanz für die Hauptfrage hat, weil du ja selbst sagst, es nur "Spekulation" ist.

Aber es heißt ja immer so schön, aller guten Dinge sind 3. Interessant ist nur, dass Du ja angeblich keine Diskussion gestartet hättest, mir meinen Kommentar jetzt aber als "Einmischung" unterstellst. Aber ist ok. Ich stehe dazu, einen Kommentar geschrieben zu haben und ich stehe auch dazu, dass es ein Fehler war darauf aufmerksam machen zu wollen, dass die Diskussion total abgedriftet ist. Du scheinst gerne über solche Rand-Themen zu diskutieren. Dafür fehlt mir aber auf diesem Spezialgebiet das geschichtliche Hintergrundwissen. Aber ich drücke Dir die Daumen, dass du noch jemanden findest ;).

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TaiFei  13.05.2020, 08:01
@tommgrinn

Komisch, du wirfst mir vor eine Thema nicht beenden zu können, während du hier die "Diskussion" ständig weiter befeuerst.

Welchen Beitrag der Bezug zum Thema hat, hast du bisher beigesteuert?

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tommgrinn  13.05.2020, 13:54
@TaiFei

Mein Beitrag war, dass du einen Logik-Fehler hattest, in meinen Augen, aber ich weiß, dass du da anderer Meinung bist... ok, ist abgehakt.

Zudem habe ich einen Beitrag/Antwort auf die Hauptfrage geschrieben. Einen Beitrag/Antwort von dir habe ich allerdings nicht finden können. Das ist nicht schlimm, das werfe ich auch niemanden vor, denn das darf ja jeder selbst entscheiden. Ich verstehe nur nicht warum Du das ausgerechnet mir vorwirfst keinen Beitrag beigesteuert zu haben obwohl Du doch keinen beigesteuert hast. Sorry, aber jetzt bin ich wirklich überzeugt, dass Du mich nur trollen möchtest. Wenn das nicht der Fall sein sollte, dann hoffe ich, dass Du das zumindest nachvollziehen kannst, warum ich auf diesen Gedanke komme.

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TaiFei  14.05.2020, 07:44
@tommgrinn

"Mein Beitrag war, dass du einen Logik-Fehler hattest, in meinen Augen, aber ich weiß, dass du da anderer Meinung bist... ok, ist abgehakt."

Wie kann die Korrektur einer faktisch falschen Behauptung einen Logikfehler beinhalten? Nichts anderes habe ich getan. Die folgende "Diskussion" war dann rein akademisch und auch das habe ich lediglich festgestellt. Danach kam DEIN Beitrag zu dieser "Diskussion" der mir unterstellte, dass die Korrektur einer Behauptung Logik-Fehler beinhaltet. Genau darauf richtete sich mein Einwand, dass du zu DIESEM "Diskussionsstrang" ja nicht bei getragen hast. Du hast mir lediglich unterstellt, dass meine Korrektur bzw. die anschließende Feststellung, dass Regenschirms Einwände rein akademisch wären, unlogisch wären. Was Logik mit geschichtlichen Tatsachen zu tun hat ist mir bei der Gelegenheit, auch nicht so ganz klar. Du verdrehst hier die Realitäten oder deine Lesekompetenz ist mangelhaft.

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TaiFei  14.05.2020, 07:59
@tommgrinn

"Sorry, aber jetzt bin ich wirklich überzeugt, dass Du mich nur trollen möchtest" Sehr interessant finde ich in dem Kontext auch diese Feststellung.

Mein Posting: "weder jure noch de fact. Diese ist dem chinesischem Staatgebiet von sich aus beigetreten." welches den derzeitigen Stand der Geschichtsforschung darstellt, ist also Trolling, weil, ja warum eigentlich?

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tommgrinn  14.05.2020, 15:44
@TaiFei

Bitte lese genauer was ich geschrieben habe. Ich habe nicht deine Herleitung angezweifelt, sondern dass du auf einem Thema herumreitest, was du selbst als "Spekulation" bezeichnest... du also selbst spekulierst und das anderen vorwirfst.

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tommgrinn  14.05.2020, 15:47
@tommgrinn

Ich habe es fair zu den Akten gelegt und festgestellt "...in meinen Augen, aber ich weiß, dass du da anderer Meinung bist... ok, ist abgehakt." aber nein Du musst halt wieder drauf herum reiten... da fällt einem echt nix mehr ein. Du scheinst nicht einmal im Ansatz bemüht zu sein Frieden zu stiften. Selbst wenn Dich die Freidenspfeife fast schon erschlägt.

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TaiFei  15.05.2020, 09:47
@tommgrinn

"Bitte lese genauer was ich geschrieben habe. Ich habe nicht deine Herleitung angezweifelt, sondern dass du auf einem Thema herumreitest, was du selbst als "Spekulation" bezeichnest."

Also läuft es darauf hinaus, dass, weil ich mir von DIR nicht den Mund verbieten lasse, drauf hin von DIR zum Troll erklärt werde.

Regenschirm hat auf meine Korrektur MICH angesprochen und ich habe diese erwidert. Das ist trollen? Regenschirm hat einige Vergleiche gezogen aber keine Belege für seine Behauptung geliefert. Das habe ich moniert, Das ist trollen?

Bis du also die Troll-Polizei?

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Ja, stimmt.

Und Du bekommst Minuspunkte.

China hat ein Punktesystem.

Gibst Du der Gemeischaft etwas, bekommst Du Pluspunkte.

Also z.B. wenn Du ehrenamtlich den Park aufräumst oder rote Fahnen für eine Parade nähst oder eine Kindergruppe sprotlich trainierst oder sogar unentgeltlich in parteinaher Ideologie unterrichtest, Jubelplakate aufhängst, wenn Du ein Kind zur Armee gibst, selbst dabei bist oder als Polizist dienst oder im Krankenhaus hilfst oder eine tolle Erfindung machst.

Am meisten Pluspunkte bekommst Du, wenn Du der kommunistischen Partei Geld spendest.

Für Verfehlungen jedoch bekommst Du Minuspunkte. Bei Haltzeichen über die Ampel bis hin zu größeren Verfehlungen. Wenn Du z.B. nicht zur Jubelparade erscheinst und der Paeteispitze huldigst, wenn die durch die Stadt fährt oder sowas, voll dabei. Kritik geht gar nicht natürlich........

Zudem verfallen die Punkte niemals, Fehler bleiben bestehen und müssen mit Pluspunkten ausgeglichen werden.

Wenn Du etwas möchtest, also etwas beantragst, einen Wohnsitzwechsel, z.B. ein Studium für Deine Kinder, Wohnung, Erlaubnisse aller Art, hängt die Bewilligung von Deinen Punkten ab.

Je höher das, was Du willst ist, desto mehr Pluspunkte musst Du vorweisen können. Hast Du sie nicht, bekommst Du auch die Bewilligung nicht.

Z.B. Du hättest gerne einen Studienplatz für Dein Kind, aber Du hast die Punkte nicht dafür, sorry, aber dann wird Dein Kind wohl Fließbandarbeiter werden.

NianMao  28.04.2020, 18:51

Ich sag mal so.. Über 50% falsch. Ist das dann noch Schulnote 4?

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feinerle  28.04.2020, 20:20
@NianMao

Quelle: Öffentlich rechtliches Fernsehen - ich bin der Meinung das kam im Auslandsjournal.

Gib bitte denen die Note, ein Schüler ist maximal immer nur so schlau wie sein Lehrer.

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NianMao  28.04.2020, 20:40
@feinerle

Muss ich leider immer wieder feststellen, dass unsere öffentlich rechtlichen auch ganz gerne ihre Vorurteile pflegen.

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feinerle  28.04.2020, 20:42
@NianMao

Ich kann mich gar noch plastisch an den Beitrag erinnern, in welchem ein wirklich ein wirklich düsteres Bild gezeichnet wurde.....

Nunja, dafür zaheln wir ja auch GEZ.... *LACH*

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"Das derzeit auf freiwilliger Basis funktionierende System soll Ende 2020 für die nahezu 22 Millionen Einwohner Pekings verpflichtend in Betrieb sein."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sozialkredit-System

Wohlbemerkt China hat ca. 1.416.000.000 Einwohner. Aber interessant wie viele hier schon meinen es wäre flächendeckend.

"Derzeit laufen in China... mehr als 70 Pilotprojekte, in denen verschiedene Aspekte des Systems getestet werden. ...ist nicht klar, welche Faktoren letztlich in die Bewertung der Bürger einfließen werden. Zudem stünden die Behörden vor großen technischen Herausforderungen..."

Aber auch hier interessant wie viele Leute bereits mehr wissen als die aktuellen Forschungen.

Woher ich das weiß:Recherche

Laut seriösen Medien Berichten und Reportagen stimmt das. Es gibt in China ein Bonus-Malus-System, das ein gesellschaftsförderliches Verhalten (natürlich im Sinne der Partei) belohnt und das Gegentiel bestraft. Beispiel: Wer oft bei rot über die Ampel geht, hat Nachteile bei behördlichen Leistungen zu erwarten. Wer sich um die kranke Mutter kümmert, wird belohnt.

An sich kann man das auch ganz gut finden, aber es führt zu einer massiven Überwachung des gesamten Alltagsverhaltens. Bis hin zur Erfassung und analyse eines gesunden (oder eben auch ungesunden) Lebensstils.

China ist eine Diktatur, und in einer Diktatur geht so etwas. Da kann sich keiner wehren.

sabrinaknittel  28.04.2020, 18:22

Vor kurzem lief auf ARTE eine Doku zu dem Thema: "Überwacht". Vielleicht findest du sie noch in der Mediathek.

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Sinjin006  28.04.2020, 18:58

Chinas Firewall ist auch noch zu erwähnen.

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