"Catch-Satz" in Motivationsschreiben einbauen - ja oder nein?
Ich bewerbe mich erneut bei einer Uni, bei der ich mich 2020 schon einmal beworben habe. Damals war mein Niveau noch nicht ausreichend.
Haltet ihr einen Catcher-Satz für sinnvoll? Ich habe es so formuliert:
Vor vier Jahren habe ich mich schon einmal bei euch beworben. Damals wurde ich leider abgelehnt, da mein Niveau noch nicht ausreichte. Doch das hat mich nicht demotiviert, ganz im Gegenteil: Ich habe seitdem sehr viel gelernt und erreicht. Doch was genau? Dazu komme ich später! Zunächst schreibe ich über meinen vorigen Werdegang.
Eine Freundin von mir sagte, ich solle das auslassen, weil es die Dozenten (bzw. die Personen, die das lesen), eh nicht interessieren würde.
Ich halte es für einen guten Satz, da man so eine Spannung erzeugt und meiner Meinung nach der Leser dadurch weiterlesen möchte.
LG
12 Stimmen
4 Antworten
Das ist kein Vortrag, sondern ein Motivationsschreiben einer Bewerbung. Darin zeigst Du Dich nur von Deiner besten Seite und solltest den Fakt, dass Du Dich bereits beworben hattest, eher ausblenden (m.M.n.).
Zudem sind rhetorische Fragen in einem Bewerbungsschreiben eine Sünde.
Ich finde den Abschnitt nicht sonderlich gut und würde ihn weglassen.
Um welches Niveau geht es, das du vor 4 Jahren nicht hattest? Sprachniveau?
Ich finde es - ehrlich gesagt - ziemlich irritierend, dass du deine Ansprechpartner duzt.
Das ist im akademischen Umfeld so nicht üblich, wenn du dich um die Aufnahme zum Studium bewirbst.
Na klar, wie ich geschrieben habe, zeigt es ja, dass ich mich nicht demotivieren lasse, sondern es mein größter Traum ist und ich alles gebe, um ihn zu erreichen.
Was genau seitdem passiert ist (es ist wirklich eine Menge), schreibe ich zwei Absätze darunter (im 2. Teil des Hauptteils).
Sicher? Wir müssen sowieso in der Online-Bewerbung ankreuzen, ob man sich schon mal beworben hat und ob man dort angenommen oder abgelehnt wurde und im Formular auch den Grund für eine Ablehnung nennen. Also trotzdessen auch NICHT erwähnen?
Seitenanzahl wird nicht genannt. "Extensive letter of motivation".
Was meinst du genau mit zu gewollt? Könnte man es umformulieren, aber dennoch drin lassen? Die wollen es ja sowieso im Formular wissen. Ich würde denen gerne von meiner Motivation erzählen, mich erneut zu bewerben. Geht um ein musikalisches Studium mit (sehr wahrscheinlich) anschließender Künstler-Karriere.
Du hast mit hoher Wahrscheinlichkit Entscheider vor dir die nicht wissen was vor vier Jahren war. Tu einfach so als wenn du dich zum ersten Mal bewirbt, es sei denn es ist ein Orchideenfach.
Es prägt Vorurteile, lass es
... dass ich "diese Frage" jetzt beantworten soll. Das wirft ebenfalls solche "Vorurteile" auf.
Checke nicht, was du meinst. Anscheinend laberst du Bullshit.
Schreibe es in die Bewerbung mit rein
Mein musikalisches Niveau.
Das duzen kommt daher, dass es im Englischen sowieso nur das "you" gibt und ich es nach der Deutschen Erstschrift auch komplett ins Englische übersetze.
Wie könnte man es stattdessen schreiben?