C16A nach 40A 30ma?
Servus,
auf dem Bild ist der momentane Stand der Anlage zu erkennen. Rechts der Fi für die schon vorhandene Wallbox, der 3polige Ls Schalter sowie ein Zwischenzähler. Wurde damals alles Fachgemäß von einer Firma installiert. Nun möchte ich als elektrotechnisch unterwiesene Person in der Garage eine CEE16 Dose installieren. Eine gleichzeitige Nutzung von Wallbox und CEE Dose wird nicht vorkommen. Nun lautet meine Frage ob man es folgend umsetzen kann. Vorhandene Phasenschiene auf der linken Seite zu kürzen, dort auf der Hutschiene einen 3poligen c16A Ls schalter zu platzieren vom FI der Wallbox die drei Phasen sowie N zu holen, auf den LS Schalter klemmen und von dessen Ausgang mit einem 5x2,5mm^2 durch den Zählerschrank auf die andere Seite der Wand auf eine neu gekaufte CEE16A Dose zu gehen. Spielt es dabei eine Rolle ob der Fi Typ A oder Typ B ist? Die Wallbox soll möglichst so bestehen bleiben, es geht mir nur darum die CEE16A Dose neu dazu zu installieren.
Sonst ist kein Fi vorhanden da alte Elektroinstallation und ein zweiter hätte leider auch keinen Platz mehr.
Danke im Vorraus
Was für ein FI ist denn vorhanden?
40A 30ma Typ bin ich mir nicht sicher aber muss ja wahrscheinlich Typ B sein da Gleichstromanteil beim Laden entstehen kann
4 Antworten
Hallo,
weil das ein Zählerschrank ist, gehört jedes Zählerfeld nur zu jeweiligen Zähler.
Man darf hier nicht einfach Stromkreise von einem Zählerfeld ins Andere einfach rüberziehen.
Genaueres musst du dich mit deinem Örtlichen Netzbetreiber in Kontakt treten und dies anfragen ob man es so machen darf.
Falls aber die Stromkreise links zum selben Zähler (rechts) dazugehören, wirds kein Problem geben.
So nun zu deinem Automatenumbau:
ja die Schiene kannst du kürzen (bitte nicht zusammen mit kupferschienne und der Isolierung sägen), die passenden Endkappen montieren (gibts von hager für 2€)
dann kannst du den FI ja "anzapfen" aber dann wirst du das Probelm mit dem N haben, weil da schon bereits 2 Drähte angeschlossen sind , und wie ich sehe sogar unterschiedliche Querschnitte verbaut sind.
Bitte hole dazu einen Fachmann oder Fachfirma, dieses wird dir diese Probleme beheben und dir deinen Anschluss für 16A CEE nach Vorschriften verlegen und anschliessen.
Einen Allstromfähigen FI einbauen. Da kannst du Wallbox und die Steckdose drüber betreiben.
So würde ich das auch sehen.
Ich mach dir einen anderen Vorschlag: Du ziehst das 5 x 2,5 und schließt es nicht über den Fi an und setzt in die Nähe der Steckdose einen Kleinverteiler mit einem FI Typ A.
https://www.youtube.com/watch?v=eZyjXZDhOWs
Wenn es wirklich der Typ B ist kannst du das so machen.
Klemm die neue CEE doch einfach hinter die Sicherung der Wallbox, wie viel da insgesamt dran hängt ist ja egal, wenn du eh keine parallele Nutzung wünschst.
Kann ich die CEE Dose mit einem Typ B Fi auch betreiben? normalerweise ja oder?
Kommt darauf an, was du dahinter betreiben möchtest. Die besseren Typen sind halt eher auch Gleichstromsensitiv, also sinnvoll, wenn was mit Schaltnetzteil dran hängt. (So grob vereinfacht erklärt.)
Ja aber eine Kreissäge oder ein Schweißgerät zb könnte ich doch genauso an Typ A oder Typ B betreiben oder? Oder gibt es da bei Typ B Probleme und der Fi fliegt dann ständig?
Schweißgerät weiß ich leider nicht, aber die Kreissäge bestimmt. Aber ausprobieren! Nachrüsten kannst du immer noch.
Da du Fachkraft bist; Gleichspannungen im Fehlerfall; Das Problem ist nicht, dass der FI ständig fliegt, sondern dass er schlechter schützt, und erst bei höheren Strömen, in ganz seltenen Fällen wohl auch gar nicht auslöst.
Also wenn ich das richtig einschätze, hast du hier offenbar erst den FI Schalter, Dann den Sicherungsautomaten und schließlich die Messung. Wohl für die Wallbox.
Angesichts der Tatsache, dass nach den teschnischen Anschlussbestimmungen schon ab TAB 2000 der obere Anschlussraum (heute anlagenseitiger Anschlussraum) Neben einem Hauptschalter, Alternativ einer Vorsicherung, nur noch zwei Sicherungen z.B. für Kellerlicht und Waschmaschine zulässig sind, würde ich eher dazu übergehen, die Messung in die Garage zu verlagern. ich denke hier an Hensel KV 9105. Vor die Messung würde ich einen ganz einfachen mechanischen Nockenschalter z.B. Eaton T0-3-8212/I1 setzen. Das musst du aber nicht. aber so kannst du relativ sicher verhindern, dass die Sicherung überlastet wird.
der verbaute FI ist wahrscheinlich Typ A, also nicht gleichstromsensitiv. der müsste dann so wie so für den Betrieb der Wallbox, sofern diese nicht eine integrierte Gleichstromüberwachung hat, ausgewechselt werden.
lg, Anna
Noch eine Frage: Hab dass im Internet gefunden:
Die Norm DIN VDE 0100-722 sieht vor, dass für jeden Ladeanschluss von Elektrofahrzeugen ein eigener Stromkreis bereitgestellt werden muss. Zusätzlich gilt es, jeden Anschlusspunkt durch einen eigenen Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter/RCD) mit einem maximalen Bemessungsdifferenzstrom von 30mA zu schützen.
Weiterhin müssen Schutzvorkehrungen gegen Gleichfehlerströme (DC-Fehlerströme) vorgesehen werden, es sei denn diese sind bereits in der Ladestation bzw. Wallbox integriert.
heißt auf gut Deutsch ja eigentlich, dass mein Vorhaben nicht möglich ist, es sei denn die Wallbox hat einen eigenen Typ B Fi und der Fi im Zählerschrank ist Typ A