Bürgersteig oder Bürger*innen Steig?

Das Ergebnis basiert auf 30 Abstimmungen

Sollte alles bleiben wie es ist 63%
Eigene Begründung 20%
*innen ist ne super Sache damit sich keiner ausgeschlossen fühlt 17%

10 Antworten

Eigene Begründung

Bürgersteig ist ein Feststehender begriff für eine Sache. Man sagt ja auch Blaumann und nicht blaufrau.

Das ist mMn was völlig anderes als das gendern wenn Personengruppen gemeint sind. Wenn man von Bürgern und oder Bürgerinnen spricht meint man ja die Personen(gruppen) und nicht eine Sache und da kann ich absolut nachvollziehen wenn man sich durch Gendern inkludiert fühlen will.

Nill  12.05.2021, 14:28

Ich wett der begriff blaumann triggert leute

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dieLuka  12.05.2021, 14:30
@Nill

Es gibt immer einzelne die sich durch irgendwas getriggert fühlen. Das ist die Natur des Menschen.

In der Summe ist es aber dennoch was anderes ob man über Personengruppen oder über Gegenstände spricht. Gegenstände muss man nicht gendern.

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Nill  12.05.2021, 14:51
@dieLuka

Naja wenns nach der meinung der masse gingw gäbs kein gendersternchen und co wwil 95 - 99% der menschen nervt das nur

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dieLuka  12.05.2021, 15:41
@Nill

Grundsätzlich ist es oft eine verzehrte wahrnehmung. Die die etwas stört melden sich öfter und lauter als die die etwas nicht stört.

Da entsteht schnell der falsche eindruck.

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Nill  12.05.2021, 15:48
@dieLuka

Naja wie gesagt leider hört man auf die

Sieht man ja bei den öffentlich rechtlichen

Die mehrheit der beitragszahler will kein gegendere aber gemacht wirds trotzdem

https://youtu.be/qvOsIcyElcY

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Eigene Begründung

Ich bin generell für das Gendern, also für eine gendersensible(re) Sprache. Das generische Maskulinum hat schlichtweg einen maskulinen Bias (es werden i.d.R. zunächst und überwiegend Männer assoziiert), und das hat verschiedene nicht wünschenswerte Folgen. Gekonntes Gendern besteht dabei (für mich) aus einer Kombination der verschiedenen Möglichkeiten und nicht aus dem strikten Einsetzen einer einzigen Variante.

Das Beispiel aus deiner Frage ist aber eben kein gekonntes Gendern. Hier wird i.d.R. nur der rechteste Wortteil gegendert - das wäre hier "-steig". Da "Steig" aber keine Person bezeichnet, muss nicht gegendert werden. Das könnte man natürlich nun als Inkonsequenz des Genderns bezeichnen, allerdings gibt es aber auch keinerlei Evidenz dafür, dass der oben erwähnte Bias hier auch vorliegt; dieser könnte durch verschiedene linguistische Vorgänge hier schlichtweg entfallen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Doktor der Englischen Sprachwissenschaft
Sollte alles bleiben wie es ist

Bürger*innensteig klingt sehr schlecht und ist einfach nur unnötig. Niemand fühlt sich diskriminiert, wenn man dieses *innen weg lässt.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich privat viel mit Politik
fratzenbuch  12.05.2021, 14:28

Bürger*innensteig*in ...

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butterfly165  12.05.2021, 17:18

Du als Mann wirst so oder so angesprochen, kannst also nicht beurteilen ob sich z.B. eine Nonbinary-Person diskrimkniert fühlt. :)

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*innen ist ne super Sache damit sich keiner ausgeschlossen fühlt

Ich habe nicht gegen einen BürgerInnensteig.

Wenn man sich die deprimierende und mörderische Begriffsgeschichte des Begriffs "Bürger" anschaut...

Eigene Begründung

In meiner Gegend heißt es Gehsteig und das ist auch kürzer als Bürgersteig, gar nicht zu reden von Bürger(Sprechpause)innensteig.

Alternativ dazu könnte man es Trottoir nennen, was ja auch ein bekannter Name ist.