Braucht Deutschland noch einen öffentlich-rechtlichen Rundfunk?

Den ÖRR halte ich für wichtig so wie er ist. Es werden mit verschiedensten Formaten unterschiedliche Zielgruppen adressiert die alle gleichermaßen kostenlos qualitativ hochwertige Inhalte konsumieren können. Wenn man sich im privaten sektor vergleichbar hochwertige informationsquellen erschließen möchte erkennt man schnell, dass man dafür häufig eine Menge Geld Bezahlen muss, was sich nicht jeder leisten kann oder auch möchte.

Natürlich kann man diskutieren ob das Traumschiff dabei irgend eine Rolle spielt aber man sollte auch bedenken, dass ein gewisser "Pull Effekt" notwendig ist. Kaum jemand schaltet regelmäßig einen TV Sender ein auf dem den ganzen Tag nur Nachrichten laufen. Bedenkt aber, dass das Unterhaltungsfernsehn nur ein kleiner Teil des Portfolios ist.

Für mich persönlich interessant sind vor allem DLF und DLF Kultur, ZDF und ZDF Info, Phönix, ARD alpha, NRD, sowie auch das YouTube Angebot Funk.

Grüß Dich YZAmMain

Die öffentlich rechtlichen Fernseh,- und Rundfunksender haben eine öffentliche Aufgabe die Information der Bevölkerung zu leisten. Die Bürger können nicht an politikrelevanten Aktionen und Sitzungen direkt teilnehmen und sind auf Information angewiesen. Die öffentliche Information über die Zeitungen hinaus ist wesentlich für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Damit wird aber kein ❗ Staatsfunk eingerichtet sondern nach der Verfassung die Meinungsfreiheit und die Pressefreiheit berücksichtigt.

Es gibt aber einen Pressekodex auf den verwiesen werden muss und an den sich seriöse Berichterstattung zu halten hat. Der Presserat kann dabei Rügen erteilen, aber er hat keine Gesetzeskraft.

Pressekodex

https://www.presserat.de/pressekodex.html

Wir kennen die Gewaltenteilung in der Demokratie: Legislative, Exekutive, Judikative. Die Presse wird oft als vierte Gewalt gedacht, aber sie ist kein staatliches Organ. Dennoch kontrolliert sie die Gewalten, berichtet, ordnet ein, recherchiert, deckt auf und veröffentlicht. Das sie das aber auch untereinander tut, kontrolliert die Presse ebenso sich selbst.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Ehemaliger Journalist eines Magazins und noch freiberuflich unbezahlt hin und wieder tätig

ein Vollsender mit Regionalfenstern sowie ein Nachrichten- und Kulturkanal wären völlig ausreichend. Dazu regionale Radioprogramme mit Zusammenschaltungen für Sportberichte, ein Kultursender und ein Deutschlandradio mit überwiegend Berichtssendungen und Dokumentationen. Das würde völlig reichen.

Statt dessen haben wir trotz Reduktion weiterhin 21 Fernsehprogramme, jede Landesrundfunkanstalt ein Bündel an Radioprogrammen und ein immer mehr erweitertes Internetangebot, das m.E. rechtswidrige Aktivitäten darstellt, soweit es über die kurzzeitige Nachverfügbarkeit von ausgestrahlten Sendungen hinausgeht. Aber vieles bekommt einen Magazincharakter und ist somit unlautere, weil Gebührenfinanzierte Konkurrenz zu privaten Medienangeboten.

Ja, ich liebe ihn und bin froh um die Sender je nach Region. Genauso wie fürs Fernsehen. Meines Erachtens braucht es weniger Private!!

Zu deiner Frage, mein Antwort: Ja und Nein.

Der Grund hierfür ist, dass hier in Deutschland noch viele alte Menschen den öffentlichen Rundfunk wollen. Viele junge Leute in den 21. Jahrhundert halten es für sinnlos, schauen gar nicht an und schauen lieber RTL, Sat1 und Pro7, usw. oder Online auf YouTube.

Man sollte auch andere Leute respektieren und nicht nur für sich. Reduzieren wäre die bessere Variante.