BMW M5 Leasen oder Kaufen?
Hallo Leute
Was lohnt sich mehr, einen BMW M5 (gebraucht ca. 80'000€) zu leasen oder zu kaufen?
Ich beende meine Ausbildung im Sommer 2024 und werde ab dann netto 50'000€/Jahr bzw. 3'800/Mtl. verdienen. Da ich bei meinen Eltern wohne, habe ich so gut wie keine Kosten.
Ich möchte dann sicherlich bis Frühling 2025 sparen (denke 20'000-25'000€ sind realistisch). Dieses Ersparte wäre dann für die Anzahlung. Ich würde auch gerne das Auto nach dem Leasing behalten.
Ich habe mal die Fixkosten (Monatlich) fürs Auto aufgelistet:
Leasing: ca. 1300€
Vollkasko: ca. 220€
Tank: ca. 500€
Total: 2020€
Übrig hätte ich dann 1800€ für alles andere.
Die 2. Option wäre einfach 3-4 Jahre zu sparen und sich dann das Auto auf einmal zu kaufen.
Würde gerne eure Meinungen dazu hören.
Danke :)
2 Antworten
Mal abgesehen davon dass Du vielleicht über das Objekt der Begierde noch mal nachdenken solltest, ist Leasing bei Deinen Überlegungen das komplett falsche Modell.
Leasing ist so etwas ähnliches wie eine Langzeitmiete bei der Du selbst Fahrzeughalter wirst.
Leasing ist immer dann sinnvoll, wenn man nicht Eigentümer des Fahrzeuges werden möchte. Insbesondere aus steuerlichen Gründen.
Ein ob das Leasing einer gebrauchten Sache überhaupt sinnvoll ist, darüber kann man ja streiten. Wenn Du allerdings vorher schon weißt, das Du die Leasingsache übernehmen willst, dann ist das nach meiner Auffassung komplett sinnlos.
In jedem Fall solltest Du so kalkulieren, dass der abzulösende Rest möglichst zu keinem Zeitpunkt der Laufzeit des Vertrages höher ist, als der voraussichtliche Restwert des Fahrzeuges.
Um dich nicht in die Gefahr großer Probleme zu begeben, solltest Du auch durchrechnen, wie Du da stehst wenn das Fahrzeug "untergeht" also im falle eines von Dir selbst zu tragenden totalverlustes. Vergiss dabei nicht die Kosten für ein neues Auto. Stichwort Vollkasko. Außerdem solltest Du in Deine Kostenkalkulation Steuer, Versicherung, Wartung und Verschleiß mit einkalkulieren. Das ist zusammen in jedem Fall noch mal ein ordentlicher Posten.
Ich finde es durchaus akzeptabel ein Auto zu finanzieren. Meiner Meinung nach sollte das dann in der Regel aber ein Neuwagen sein, gebraucht kann man machen, muss man aber nicht. Das Fahrzeug muss egal ob neu oder gebraucht Vollkasko versichert sein, wenn man Ersatzbeschaffung und Restrate nicht aus erspartem bedienen kann.
Das Du das bereits alles einkalkuliert hast ist gut, ich konnte Das in Der Berechung in Deiner Frage nicht so deutlich erkennen. Wenn das ein Gebrauchtwagen mit Garantie und Wartung ist, dann ist das mit dem Leasing aus der Sicht OK. Wichtig wäre mir auch noch ein Fixer Restwert (also nicht dass das Fahrzeug am Ende des Vertrages geschätzt wird, das gibt es nämlich auch) oder noch besser eine reine km Abrechnung. Unter den Voraussetzungen kann man durchaus Leasen, allerdings musst Du Dir darüber im klaren sein, dass der Leasinggeber (die Bank) kalkulatorisch immer auf der sicheren Seite kalkuliert. Du zahlst also bei einem Leasingvertrag eigentlich immer mehr, als das, was Du zahlen würdest, wenn Du bestimmte Risiken der Wertentwicklung z.B. selbst trägst. (Die Bank gewinnt immer). Du gewinnst Dabei auch, wenn Du das Leasingfahrzeug als Geschäftsfahrzeug least, und Dein Unternehmen so hohe zu versteuernde Gewinne macht, dass es sich lohnt Ausgaben aus der Zukunft ins aktuelle Geschäftsjahr zu holen. Mit einem Leasingfahrzeug kannst Du das Fahrzeug nämlich schneller abschreiben, als wenn Du es als Aktivposten in der Bilanz stehen hättest. Das genau ist nämlich der Steuervorteil beim Leasing von dem immer geredet wird. In allen anderen Fällen fährst Du mit einer Finanzierung besser. Wenn Du das Auto am ende der Finanzierung verkaufen willst, dann kannst Du auch eine Ballonfinanzierung wählen, denn dann zahlst Du zwar die Zinsen für den gesamten Kreditbetrag, aber nur die Tilgung für den Wertverlust und musst den kalkulierten Restwert am Ende der Finanzierung bezahlen. Willst Du das Auto länger behalten, als die Finanzierung läuft, ist das aber sinnlos, weil Du dann ja doch am ende den dann zwar niederigeren aber vermutlich dennoch hohen Restbetrag aufbringen musst. Das Geld bis dahin zu sparen, lohnt sich nicht, weil Du mehr Zinsen zahlst, als Du bekommst. Die Zusätzliche Flexibilität die Du dir eventuell von den niedrigeren Raten der Ballonfinanzierung erhoffen könntest, sind ein teurer Selbstbetrug. Sinnvoller ist es das Fahrzeug lieber ein Jahr länger zu finanzieren, sofern dadurch nicht ein Zustand eintreten kann in dem Das Auto entweder eine Laufleistung erreicht in der es nicht mehr zuverlässig ist, oder die Restschuld den Restwert übersteigt.
Wie willst du dir das leisten können wenn du 1800 zur Verfügung hast und es 2000€/Mtl kostet?
Musst du wissen. Wenn du magst auf Rechnungen offen zu leben mach ruhig. Wenn du Rechnungen nicht magst und lieber alled abbezahlt und "Ruhe" einschlafen willst, gerne spaaren.
Wenn überhaupt sparen aber ganz ehrlich dass Auto passt nicht zu deinem sonstigen Lebensstil, auch wenn du ganz ok verdienst ist das immernoch ne Nummer zu groß für dich, dass ist dann als ob jemand mit einer 15.000€ Rolex ums handgelenk aus einem 3000€ Opel Corsa aussteigt, einfach nur peinlich, also wenn du meine ehrliche Meinung hören willst lass es am besten lieber ganz und leg dein Geld stattdessen in was sinnvolles an
Vielen Dank für deine Meinung.
Ich denke Mal, das ich das Geld mal "sammeln" lasse. Vielleicht kann man sich dann später etwas leisten.
Wenn du monatlich 2000€ abdrücken kannst würde ich genau diese 2000€ in Aktien investieren. Nimm ein paar risikoreiche und ein paar sichere Fonds, und nimm alle Dividenden mit die gehen. In 10 Jahren bist du finanziell unabhängig und hast 3 von den Dingern in der Garage stehen ;)
Wohnhaft in der Schweiz. Kaufmännische Ausbildung.
Leasing habe ich aus folgendem Grund in Betracht gezogen:
All dies habe ich mit einkalkuliert. ca. 2000€/Mtl. (Vollkasko)