Bin ich der einzige der Fahrschulen hasst?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Wenn ich hier die Antworten sehe, da wird mir schwindelig.

80% wohl Mitte 40 jährige Männer die nie im Leben weiter gekommen sind.

Ich bin voll auf deiner Seite, Fahrlehrer die Profitorientiert sind schaden dem Fahrschüler, und ja es besteht natürlich ein Interessenkonflikt. Ich mag Fahrlehrer auch nicht.

Hassen ist ein Begriff, der überhaupt nicht zu einer Fahrschule und dem Konzept dahinter passt.

Wenn Du so super bist, dass Dir alles über YT Videos, kostenpflichtige Apps vermittelt wird, super. Andere brauchen, wollen das Feedback und den „Zwang“ zur Theoriestunde. Bei mir war es auch so, dass ich Bekanntschaften schließen konnte, was eher selten passiert, wenn man nur vor einem Bildschirm sitzt.

Dass die Menschen Geld verdienen wollen, das weiß man und man hat immer die Option nein zu sagen. Leben und leben lassen. Da viel über Mundpropaganda geht, würden Fahrschulen, die nur abzocken, schnell keine Kunden mehr bekommen. Jedem ist es selber überlassen stopp zu sagen nach den Pflichtstunden, dann wird sich zeigen ob man genug gelernt hat oder noch einmal antreten muss.

Ist ja nicht wie in einem Handyspiel, bei der Du eigentlich auch alles „kostenlos“ machen kannst, die Notwendigkeiten dafür, Zeit, Ressourcen etc. aber so üppig sind, dass mancher hier Geld in die Hand nimmt. Das fände ich eher frevelhaft als das, was die Fahrschule macht.

Das Vermitteln der Inhalte ist eine menschliche Komponente, mal gut, mal weniger gut. War das bei Dir in der Schule anders?

Ich habe deshalb zumindest vor meiner Fahrschule und den Personen die dort arbeiten überhaupt keinen Respekt.

Respekt ist für die meisten Mitglieder der Generation Z ja sowieso ein Fremdwort. Da bist du in bester Gesellschaft.
Dann meinen sie noch, durch das Ansehen irgendwelcher YouTube Filmchen alles zu beherrschen - ahnungslos, aber selbstbewusst.

Willkommen im Erwachsenenleben.
Fahrschulen sind Gewerbebetriebe und handeln so. Genau wie Handwerker jeglicher Couleur.

Wenn ich den Gärtner bestelle, dass der Garten in Ordnung gebracht wird, schaut der genauso wenig, dass er schnell fertig wird, sondern zieht die Zeit raus, bis sowieso Feierabend ist. Andere Handwerker drängen eine unnötige Reparatur auf oder es wird erst mal was kaputt repariert.

Dazu kommt natürlich auch noch, dass man ein halbes Vermögen für seine Praxisstunden ausgibt. 

Das ist relativ.

Warum wird so etwas nicht zumindest teilweise verstaatlicht.

Weil es keinen Nutzen für den Staat hat, ob Du einen Führerschein hast, oder nicht.

Außerdem liegt hier doch ein Interessenkonflikt vor, da es nämlich im Interesse des Fahrschülers liegt so schnell wie möglich fertig zu werden um so wenig Geld wie möglich auszugeben, währenddessen verdient der Fahrlehrer mehr Geld je länger er den Fahrschüler Praxisstunden verkauft.

Hääähhh? Wo ist da der Interessenkonflikt? Jeder, der Waren oder Dienstleistungen anbietet, will viel Geld dafür bekommen und jeder, der Waren oder Dienstleistungen bezieht, will wenig Geld dafür bezahlen.

Also kann man nicht einmal davon ausgehen, dass der Fahrlehrer einem so effizient wie möglich das Fahren beibringt.

Es gibt ja auch unter Fahrschulen einen Wettbewerb.

Sie sind wichtig und absolut nötig. Viele meiner ausländischen Freunde, die jetzt ne Fahrschule besuchen, sind der Meinung, dass sie vorher Glücksspiel gespielt haben und froh sein können, nicht gestorben zu sein. In Indien wurde bei einem Freund die motorradprüfung ohne Helm bei 70 km/h abgelegt.
Ich glaub bei grand Tour haben sie ne motorradprüfung woanders in anderen Länder gezeigt. Fahr drei mal durch ne acht ohne Linien zu berühren. Ich will nicht wissen wie hoch die Anzahl von toten hier bei so einer Art von Prüfung ist.


Javahacker 
Beitragsersteller
 05.01.2024, 11:32

Und wieso muss man Geld für die Theoriestunden ausgeben. Das was man da gelernt hat sind wirklich keine 250 Euro wert

Missy274  05.01.2024, 11:37
@Javahacker

250/14*1,5 = 11,904… Euro die Stunde. Das ist n absolut fairer Preis.
wenn dir das zu viel ist, such dir ne Schule, wo die theoriestunden schon im Grundbegriff drin sind.

Javahacker 
Beitragsersteller
 05.01.2024, 11:42
@Missy274

Bei uns gab es tatsächlich nur 8 Theoriestunden insgesamt. Und es geht mir nicht nur um den Preis sondern auch darum, dass man gezwungen wird da zu sitzen. Es sind nämlich 250 Euro und zusätzlich muss man da noch stundenlang sitzen um einfache Informationen zu bekommen, die auch in jedem Youtube Video zusammengefasst sind. Wir hatten einen alten, unsympathischen Sack vorne, der ohne viel zusagen durch seine Powerpoint-Slides gegangen ist und nebenbei noch den größten Raucherhusten hatte. Zum bestehen der Theorieprüfung hat mir das absolut nicht geholfen. Habe eine Woche lang mit einer kostenlosen App gelernt und ohne Fehler bestanden. Die Theoriestunden waren Geld und Zeitverschwendung. Ich hätte lieber das Geld bezahlt und wäre nicht hingegangen. Dann hätte ich immerhin meine Zeit wieder.

Javahacker 
Beitragsersteller
 05.01.2024, 11:31

Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass man Fahrschulen abschaffen sollte. Und die Fahrprüfung schon gar nicht. Nur man sollte Fahrschulen verstaatlichen, sodass die Fahrlehrer vom Staat bezahlt werden. Meinetwegen können die die Prüfungen noch schwerer machen, dass ist mir egal aber, dass es Fahrschulen gibt die von echten A*schlöchern geführt werden ist halt scheiße. Diese Menschen haben nicht mal studiert und oft sind das auch Familienunternehmen, die das Geschäft einfach an die Kinder weitergeben

Missy274  05.01.2024, 11:34
@Javahacker

So verstaatlichen wie die Bahn? Das ist dann nur ne Frage der Zeit bis es verkauft wird. Dann will ich aber nicht in den Autos lernen. Der neukauf wär zu teuer und deswegen lernst du dann in älteren Autos. Bei privaten musst du dich mit anderen messen. Somit holst du dir eher neue Autos, WEIL die Kunden vergleichen.
und wenn die Fahrschule von jemand der nicht taugt geführt wird, wechselt man halt. Als Kunde hast du die Macht. Wenn du sie nicht nutzt, ist es nicht das Problem des Staates.